BayernDach Magazin 1-2018 OEB
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INFORMATION BAYERISCHER DACHDECKER
BERUFSORGANISATION: ALLE FÜR ALLE
Ausg. 1-2018 Februar www.dachdecker.bayern
Foto: Fotolia
EDITORIAL Auf ein Wort Baukostensteigerungen durch Dachdecker?
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,
Wer gestern noch Holz geschnitzt hat, wird von einigen Fachme- dien und Herstellern unterstützt und begibt sich munter ans Werk der Abdichtungen. Und das Dachdeckerhandwerk schaut zu? Wollen wir uns nach dem Steildach wirklich auch noch das Flach- dach nehmen lassen? Die Antwort muss ein klares „Nein“ sein. Und wir müssen uns sofort gegen diesen „Trend“ wehren. Vielerorts wird auch gejammert, dass die technischen Vorschriften immer mehr werden. Dieser Aufwand sei einfach nicht mehr zu bewältigen. Aber warum muss es eigentlich technische Regeln geben? Würde eine gute Qualität auf Dächern geplant und ausgeführt, wären keine tiefgreifenden Regulierungen durch technische Re- gelwerke nötig. Das aber ist, wie die tägliche Praxis zeigt, nicht immer der Fall. Also muss mit Fachregeln reguliert werden. Damit wird der auf Qualität bedachte Dachdeckerbetrieb unterstützt. Und der Bauherr wird vor selbst ernannten Experten geschützt. Den Planern ist vorzuwerfen, dass es keine bodenständige Bau- kunst mehr gibt. Statt dessen wird oft nur noch Baudesign zu Pa- pier gebracht. Detaillösungen werden meist nicht mehr geplant. Die Detailausführung vor Ort ist heute inzwischen leider Alltags- geschäft. Das öffnet der Improvisation Tür und Tor. Das Ergebnis ist in vielen Fällen eine mangelhafte Ausführung. Um bauen zu können, braucht der Bauherr heute Planer, Projekt- steuerer, Bauüberwacher und Baubegleiter. Und dazu am Besten auch gleich noch Juristen. Wer wundert sich da noch, wenn die Baunebenkosten sich mittlerweile zwischen 20 und 30 % der Bau- kosten eingependelt haben? Mit der Aufgabe, sich auch dieser Probleme anzunehmen, wün- sche ich Ihnen für Ihr Tagesgeschäft 2018 funktionstaugliche Aus- führungsplanungen, damit Sie auch weiterhin mangelfreie und kostengünstige Dächer bauen können. Sollten Sie anderer Meinung sein: Lassen Sie es mich wissen.
erfreulich: Die Sanierung des Flachdaches der Werkhallen am Be- rufsschulzentrum in Waldkirchen hat begonnen. Nach der Dach- sanierung werden Sanierung und Umbauten der Werkstätten für die Dachdeckerausbildung folgen. Die Vertreter des KPZ Dach- technik Waldkirchen e. V. sind hier mit dem Bauherren – dem Landkreis FRG – und mit den Planern in enger Abstimmung. Da der Winter 2017/2018 bis jetzt weitgehend ausgeblieben ist, lie- gen der geplanten Inbetriebnahme unseres neuen Wohnheims im September 2018 wohl keine Steine mehr im Weg. Große und bis dahin unbekannte Steine hatten wir trotz des Bodengutachtens ja schon genug zu beseitigen. Jetzt aber zur Baukonjunktur in Deutschland. In den Medien wer- den zu diesem Thema zum Teil nur Halbwahrheiten verbreitet. Da heißt es z. B., die Baukosten würden exorbitant steigen und seien inzwischen der Wahnsinn. Ich will eine Baukostensteigerung nicht bestreiten. Doch dass sich Baufirmen dumm und dämlich verdienen, ist falsch. Höhere Baukosten bedeuten zwar mehr Um- satz, nicht aber automatisch auch mehr Ertrag. Personal-, Mate- rial- und Geschäftskosten sind vom Umsatz abzuziehen. Am Rest, der übrig bleibt, bedienen sich Finanzamt und Kommunen. Das zulassungspflichtige Handwerk erwartet 2017 gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von ca. 3,8 %. Doch was bleibt davon übrig, wenn allein Material- und Lohnkosten jeweils um ca. 2 - 3 % zugelegt haben? Für den Bauherren bedeutet das na- türlich eine Preissteigerung. Für das auführende Unternehmen ist es jedoch meist eine Nullnummer. Natürlich gibt es Gewerke mit Umsatzsteigerungen von 4,6 - 7 %. Dachdecker gehören da eher nicht dazu. Von 20 zulassungspflich- tigen Gewerken liegt das Dachdeckerhandwerk mit einem Um- satzrückgang von –2,0 % an letzter Stelle der „Gewinner“. Über die Ursachen muss nicht mehr spekuliert werden. Immer mehr Ungelernte und alle möglichen Gewerke tummeln sich auf dem Dach. Der Verbraucher hat nichts dazu gelernt: Für ihn ist noch immer der Billigste auch gleichzeitig der Beste.
Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer
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INHALT
Auf einen Blick
In dieser Ausgabe
Berufsorganisation: Motor des Handwerks
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Serie Berufsorganisation: Motor des Handwerks . 4-5 Serie Berufsorganisation: Waldkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9 Branche: Lichtlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Nachwuchs: „Den Preis hol’ ich mir“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sicherheit: Absichern statt Abstürzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13 Sicherheit: Runde Sache vom runden Tisch . . . . . . . . . 14-17 KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge . . . . . . . . . . . . . . . 18-21 112. Landesverbandstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 KPZ Wohnheim: Geschlossene Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Internet: Geklickter Auftritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-27 Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28-31 Blaue Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32-35 DE Süd: Gemeinsam erfolgreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Berufsorganisation: Waldkirchen
KPZ-Serie: Stahlhart
Sicherheit: Oben bleiben
ine Termine Termine Termine Termine Ter
21. März 2018: 1. Vorstandssitzung LIV Bayern in München
1. Juli 2018: 1. Ordentliche Mitgliederversammlung KPZ in Chieming
5. Juni 2018: 2. Vorstandssitzung LIV Bayern in München
18. Oktober 2018: 3. Vorstandssitzung LIV Bayern in München
29. Juni – 1. Juli 2018: 112. Landesverbandstag am Chiemsee
9. November 2018: Obermeister-, PR-Referenten- und Lehrlingswartetagung in Waldkirchen
1. Juli 2018: 1. Ordentliche Mitgliederversammlung LIV Bayern in Chieming
10. November 2018: 2. Ordentliche Mitgliederversammlung LIV Bayern in Waldkirchen
1. Juli 2018: Ordentliche Mitgliederversammlung BFW in Chieming
10. November 2018: 2. Ordentliche Mitgliederversammlung KPZ in Waldkirchen
Immer auf dem Laufenden: www.dachdecker.bayern
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LIV-SERIE Berufsorganisation Der „Motor“ des Handwerks WENN SICH IM EHRENAMT WENIGE FÜR VIELE ENGAGIEREN, IST DAS ALLES ANDERE ALS SELBSTVERSTÄNDLICH. ABER OHNE DAS EHRENAMT GÄBE ES DIE BERUFSSTÄNDISCHEN ORGANISATIONEN NICHT.
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Foto: Fotolia
Berufsorganisation LIV-SERIE
WENN EIN RUNDSCHREIBEN VOM LANDESINNUNGS- VERBAND MIT TOPAKTUELLEN INFORMATIONEN ANKOMMT, WENN AUSZUBILDENDE IN WALDKIR- CHEN IM EIGENEN WOHNHEIM KÜNFTIG OPTIMAL UNTERGEBRACHT WERDEN, WENN FORTBILDUNGS- MASSNAHMEN DURCHGEFÜHRT WERDEN KöNNEN, IST DAS KEINE SELBSTVERSTäNDLICHKEIT. Vielmehr ist all das (und noch mehr) das Ergebnis einer perfekt laufenden „Maschinerie“. Wie in ei- nem Getriebe greifen hier die Verzahnungen na- hezu reibungslos ineinander und sorgen für den „Antrieb“. Ehrenamt und hauptamtliche MitarbeiterInnen beim Landesinnungsverband Bayern, beim KPZ Kompe- tenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V., beim BFW Berufsförderungswerk des Bayerischen Dachde- ckerhandwerks e. V. und bei B AyERN D ACH sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass die elf bayerischen Dachdecker-Innungen und ihre rund 450 Mitglieder immer die Nase vorn haben. Sie genießen nicht nur einen Informations- und da- mit Wissensvorsprung in der Fachtechnik. Sie werden auch in den Bereichen Betriebswirtschaft, Betriebs- führung, Arbeitsrecht, Baurecht, öffentlichkeitsar- beit, Ausbildung, Fort- und Weiterbildung u. v. m. optimal betreut und beraten.
Und das ist durchaus nicht selbstverständlich. Es ist auch das Ergebnis des Engagements vieler Ehren- amtsträger. Sie nehmen Termine bei Veranstaltun- gen wahr, repräsentieren das Dachdeckerhandwerk in der öffentlichkeit, vertreten die Interessen ihres Gewerkes und ihrer KollegInnen in vielen Fachaus- schüssen – auch auf nationaler Ebene – sowie bei Ta- rifverhandlungen und in der Berufsgenossenschaft. Neben dem nicht unerheblichen Zeitaufwand legen diese Ehrenamtlichen dafür auch z. T. enorme Reise- strecken zurück. Hand in Hand – wie es sich im Handwerk gehört – ar- beiten Ehren- und Hauptamt zusammen. Die Ge- schäftsstellen von LIV, KPZ, BFW und B AyERN D ACH sind keine sekundengenau getakteten Behörden, sondern Dienstleistungszentren für die Mitglieder. Bei allem Engagement: Niemand sollte Angst haben vor der Übernahme eines Amtes in der berufsständi- schen Organisation. Denn jeder, der sich hier ehren- oder hauptamtlich engagiert, kann stolz darauf sein, dass richtungswei- sende Entscheidungen für sein Handwerk von ihm mit veranlasst und mit geprägt wurden. Zukunfts- weisende Konzepte tragen seine Handschrift. Zufrie- dene Mitgliedsbetriebe, die auf betriebswirtschaft- lich gesunden Beinen stehen, die fachlich zur Elite gehören, die bei der Arbeitsplatzsicherheit eine Vor- reiterrolle einnehmen und die heute die hochkarä- tigen Fach- und Führungskräfte von morgen ausbil- den, sind der „Lohn“ für das Engagement. Allein schon das ist Grund genug, dabei zu sein und sich den Aufgaben zu stellen. Ob in der Innung, im Landesinnungsverband oder in Ausschüssen und Gremien. Dies soll die neue Serie dokumentieren, die in dieser Ausgabe von B AyERN D ACH gestartet wird. Und sie soll gleichzeitig objektiv darstellen, dass jeder für seinen Beitrag zu Innung, KPZ und BFW einen Gegenwert erhält, der den monetären Wert – also den Mit- gliedsbeitrag – bei Weitem übersteigt. Dabeisein ist alles. Und das gilt nicht nur für den olympischen Gedanken, sondern ebenso für die be- rufsständische Organisation.
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LIV-SERIE Berufsorganisation
Wegen Bauarbeiten geschlossen
Trotz
nicht
Foto/Montage: HF.Redaktion
Unvorstellbar: Ausgerechnet der dringend benötigte Nachwuchs im Dachdeckerhandwerk – eines der wichtigsten Baugewerke – könnte nicht mehr ausgebildet werden, weil die Ausbildungsräume neu gebaut werden. Genau das hätte passieren können, wenn sich der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhandwerks nicht so stark gemacht hätte.
OHNE ÜBERTREIBUNG: DEM EINSATZ DER BERUFS- STäNDISCHEN ORGANISATION DES BAyERISCHEN DACHDECKERHANDWERKS DÜRFTE ES ZU VERDAN- KEN SEIN, DASS DIESES GEWERK EINE ZUKUNFT HAT. DENN OHNE AUSBILDUNG WäRE GENAU DIESE ZU- KUNFT SCHON VERGANGENHEIT. Als Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber dem Kreisrat im Dezember 2017 die Zahlen für die Sanierung der Staatlichen Berufsschule Waldkirchen vorstellte, „sorgte das für ein Raunen“, wie die Pas- sauer Neue Presse in ihrer Ausgabe vom 13.12.2017 berichtete. Kein Wunder: Immerhin wird der Kreisetat damit bis 2020 mit über 14 Mio. € belastet. Dem gegenüber stehen voraussichtliche Fördermittel von 1,3 Mio. €. Nach einer intensiven Diskussion aber war sich der Kreistag einig: Die Baumaßnahmen, die lange genug verschoben worden waren, sind nötig.
Nur so könne man sich den Landessprengel der Dachdecker sichern. Die Sanierung war auch Vorbedingung für das KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. für den Bau des neuen Dachdecker-Wohnheims (zum aktuellen Stand s. a. Bericht in dieser Ausgabe). So ist es letztendlich den Bayerischen Dachdeckern und ihren berufsständischen Organisationen wie LIV, KPZ und BFW zu verdanken, dass auch künftig der Dachdecker-Nachwuchs landesweit hier ausgebildet wird. Und nicht nur das: Neben der Erledigung der üblichen Aufgaben muss nun in zahlreichen Bespre- chungen mit allen Beteiligten gewährleistet werden, dass der Schulbetrieb uneingeschränkt weiterge- führt werden kann. Keine leichte Aufgabe für KPZ- Ausbildungsleiter Dipl. Ing. (FH) Wolfgang Werner. Und das ist die Planung: Die an die große Dachde- ckerhalle angegliederten Werkstätten werden abge- rissen und neu errichtet. Dazwischen werden nun ein
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Berufsorganisation LIV-SERIE
Flur und Sozialräume eingeschoben. Der bisherige zentrale Eingang wird verschoben und befindet sich künftig zwischen den Werkstätten des KPZ (links) und der Berufsschule (rechts). Dazu ist es erforder- lich, die Entsorgung, die Rampe und die Parkplätze im Rahmen der Verkehrsführung neu zu planen. Das Schulgelände erhält eine neue Zufahrt, die von der Bahnhofstraße abzweigt. Diese Zufahrt wird mit Schranke und Gegensprechanlage ausgestattet sein. Ein großer Teil der Parkplätze wird direkt neben der Nordumgehung von Waldkirchen angelegt. Denn auf dem bisherigen Gelände werden viele Parkplätze durch die geplanten Baumaßnahmen entfallen. Die Anlieferung und Entsorgung erfolgt in Zukunft – so der Planungsstand – hauptsächlich über die neue Zufahrt. Die bisherige Zufahrt von der Freyun- ger Straße bleibt erhalten. So sind in Notfällen zwei Anfahrten für Rettungsfahrzeuge vorhanden. Vor Beginn des 1. Bauabschnitts muss die neue Zu- fahrt von der Bahnhofstraße schon vorhanden sein.
Nur so kann die Halle Holztechnik des LIV, die von der Generalsanierung nicht betroffen ist, auch wäh- rend der Arbeiten dieses Bauabschnitts für ÜBL und Meisterkurs versorgt werden. Völlig neu gestaltet wird das Innere der zukünftigen Dachdeckerhalle. Die Gebäudehülle wird entkernt und mit neuen Fenstern und Böden ausgestattet. Da- nach erfolgt eine komplette Neugestaltung. Dabei wird das Highlight die Staubabsaugung an und in den Modellen sein. Zur Einhaltung der zulässigen Grenzwerte für lun- gengängige Quarzstäube (A-Stäube) wurden im Vor- feld der Generalsanierung Messungen durchgeführt und mit der BG BAU ein Konzept zur dauerhaften Einhaltung der Grenzwerte auch unter Spitzenbelas- tung erarbeitet. Die dabei gewonnenen Erkennt- nisse wurden vom Fachplaner in der Planung der Ab- saugung strikt umgesetzt. Neues auch in der Werkstatt Bitumentechnik: Sie wird künftig innerhalb des Gebäudes sein und eben-
Die an die große Dachdeckerhalle angegliederten Werkstätten werden abgerissen und um den Mittelteil mit Flur und Sozialräumen ver- schoben neu aufgebaut.
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LIV-SERIE Berufsorganisation
falls mit einer Absaugung ausgerüstet. Das ermög- licht es, die Werkstatt künftig ganzjährig zu nutzen. Bislang war eine Nutzung nur zwischen April und Oktober möglich. Für das KPZ ergeben sich damit mehr Perspektiven für eine jahreszeitlich unabhängige Planung der Be- schulung. Der Zugang zu den Werkhallen von außen wird in Zukunft außerhalb der Pausen nicht mehr ohne Wei- teres möglich sein. Solche Schutzmaßnahmen vor Dritten gehören inzwischen zum Standard für Schu- len und Ausbildungsstätten. Der Terminplan für die Mammutaufgabe steht: Bis zum 20. August 2018 muss der Umzug in eine Aus- weichhalle abgeschlossen sein. Denn die „langge- dienten“ Räume für die Dachdecker-Ausbildung werden für den Ausbildungsbetrieb zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 nicht zur Verfügung stehen. Um den 1. Bauabschnitt entsprechend durchführen zu können, sind Ersatzlösungen unverzichtbar. Nur so ist auch künftig die Durchführung von ÜBL, Meis- terkurs und Weiterbildungsmaßnahmen gewährleis- tet. Als Ersatzwerkstätten hat der Landkreis Freyung- Grafenau hierzu die sogenannte Colenta-Halle vor-
geschlagen. Diese Halle hatte einst als Produktions- halle gedient und ist in Teilen frei. Daher wird die Berufsschule in dieser Halle im UG und das KPZ im EG untergebracht. Eine besondere Herausforderung wird der Zugang in die Steildachwerkstätten mit den Modellen wer- den. Hier erfolgt der Zutritt voraussichtlich über ei- nen neu zu schaffenden Zugang, der über ein Nach- bargrundstück führt. Die Lagerflächen für Material sind knapp und müs- sen während der Bauzeit mit der Berufsschule geteilt werden. Das Problem: Die zulässige Deckenbelas- tung ist noch unbekannt. Eine besondere Herausforderung stellte die eigen- ständige Versorgung der Halle Holztechnik mit ei- nem Anschluss für Telefon und Internet dar. In der Vergangenheit wurden die Anschlüsse von der Be- rufsschule zur Halle „abgezweigt“. Während der Arbeiten des 1. Bauabschnitts müssen diese Leitungen allerdings gekappt werden. Die Versorgung mit Internet ist allerdings ein Muss. Denn die KPZ-Ausbilder benötigen für Materialent- nahmen und Verwaltung zwingend einen Internet- zugang zum Verwaltungsserver. Auch wenn die Halle Holztechnik nicht von der Generalsanierung
Zur sogenannten Colenta-Halle, die vorübergehend als Ersatzwerkstätte dienen wird, sind es nur ca. acht Minuten Fußweg.
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Berufsorganisation LIV-SERIE
ligen Besprechungsraum eine Küchenzeile einge- baut. Es werden also wohl alle etwas zusammenrücken müssen. Und es werden sich kurzfristig sicher auch weitere Notlösungen ergeben. Viele Fragen sind noch offen. Die zuständigen Sach- bearbeiter scheinen allerdings mit dieser Vielzahl der offenen Fragen oft überfordert zu sein. Klar ist nur eines: Am 20. August 2018 muss das KPZ die Dachdeckerhalle und das dazu gehörende Unter- geschoss vollständig verlassen haben. Wie lange alle mit dem „Provisorium“ leben müssen ist noch nicht klar. Während in den vorbereitenden Planungssitzungen noch von nur einem Schuljahr ausgegangen wurde, ist dieser Optimismus inzwi- schen etwas gedämpft. Tatsächlich geht die stellver- tretende Landrätin Helga Weinberger davon aus, dass die Arbeiten erst 2020 fertiggestellt werden und somit schon mit zwei Schuljahren zu rechnen ist. Dies erklärte sie in ihrem Grußwort anlässlich der feierli- chen Eröffnung der 38. Waldkirchener Meistertage Ende Januar 2018. Genaueres ist jedenfalls von den damit befassten Planungsbüros und Projektsteuerern aktuell nicht zu erfahren.
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34.76
BRH1.32H1.22
Meister- kabine
Piktogramm fehlt
Raumhöhe H= 3.42
Fertigungshalle 3 xKPZ GF497.63m²
1.RW L=29.00m
1.RW L= 18.00m
1.RW
H=3.17 Abschluss T90 fehlt!
Aufzug
Brandwand
E
H=1.20
H=3.17
H=3.17
E
ÖffnungF90 schließen
ÖffnungF90 schließen
2.RW
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Brandüberschlag!
T30-2
1.RW L= 25.00m
1.RW
Erdgeschoss KPZ 1.31,59 m²
Lagerflächen 75.26m²
L
MeisterkursKPZ ca. 212.85m²
2.RW
Lager 9.92m²
bestehendeTrockenbauwandF0 Gipskarton 2-fach beplanktF30 zurAbgrenzung vonNutzungseinheiten
30.01
BRH1.05H1.20
1.RW. L= 34.00m
L
FlachdachKPZ 235.93m²
GipskartonwandF0 AnforderungF30 zw.NE
E
Brandwand
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L
WCHerren
WCDamen
HalleBestand1982
Brandwand
Rolltor 2.985/2.42
1.RW
2
6943
652
6553
1 1
OK.:509,63 So.:504,48Zul. So.:504,36Durchl. t=5,15m5,27m
Mühlenweg
6824
679
OK.:507.27 So.:505,97Zul. So.:505.92Durchl. t=1,30m1,35m
6834
6822
OK.:507.00 So.:506,24 t=0,98m
DN200--
508 1
PP
509
Zugang
683
510
-DN100 PVC angen. Verlauf
Betonpflaster
Asphalt
Asphalt
Pfl.
Betonpflaster
DN200--
-DN100 PVC
511
-DN100 PVC
508
Betonpflaster
Betonpflaster
510
509
Einfahrt
-DN100 PVC
PP
Schotterweg
2
Betonpflaster
Asphalt
508
511
Einfahrt
r.
Einfahrt
Acodrain
Asphalt
PP
Asphalt
6838
Schotterweg
Eingang
Asphalt
509
679
512
511
Lichtschacht
508
PP
Lichtschacht
509
509
Einfahrt
Pflaster
6 6
508
Lichtschacht
Eingang
694
Betonpflaster
510
511
510
Betonpflaster
511
506
Asphalt
Rinne
6866
505
507
Rinne
509
BaugrenzeBA 1
511
Rinne
510
Pflaster
I
508
Asphalt
511
509
510
510
511
Asphalt
6865
PP
505
Betonpflaster
3-Zeiler
Asphalt
511
511
511
Schotterweg
3-Zeiler
511
6836
-DN400
511
PP
511
506
505
4a 4a
3-Zeiler
507
Asphalt
508
509
Betonpflaster
6831
510
511
3-Zeiler
Rinne
505
506
506
511
Pflaster
Asphalt
507
Plan des Erdgeschosses mit Anmietung.
PP
508
506
BaugrenzeBA1
3
509
3-Zeiler
Pflaster
515
PP
4 4
513
512
510
Pflaster
514
Eingang
Pflaster
511
Asphalt
BaugrenzeBA 1
507
Container
Eingang
506
507
Eingang
3-Zeiler
Pflaster
Mühlenweg
Pflaster
Pflaster
Pflaster
508
Gastank
Eingang
686
PP
Einfahrt
509
512
507
Eingang
512
Asphalt
Pflaster
Rinne
508
Pflaster
Eingang
Pflaster
Einfahrt
PP
Pflaster
6832
3-Zeiler
Asphalt
Pflaster
710
512
513
515
514
508
Pflaster
6864
515
Pflaster
509
Pflaster
507
PP
PP
512
Pflaster
Pflaster
513
510
Asphalt
Einfahrt
Eingang
Staatl. Berufsoberschule Waldkirchen
509
508
Eingang
Rinne
Eingang
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513
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Pflaster
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511
516
507
Eingang
Eingang
Beton
509
Eingang
508
Beton
Eingang
Pflaster
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514
512
512
Pflaster
Pflaster
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Asphalt
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Rinne
Asphalt
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Beton
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PP 4 516
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Pflaster
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betroffen ist, werden hier für die Dauer der Arbeiten die Umzugskartons gepackt. Die Büros im Unterge- schoß der Dachdeckerhalle werden in die Halle Holz- technik verlegt. Der bisherige Besprechungsraum wird als Büro von Renate Türk und Elfriede König umgebaut. Das bis- herige Büro von Jürgen Lehner wird zum „Domizil“ von Ausbildungsleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Wer- ner und seinem Stellvertreter Alfons Hartl. Als Ersatz für den bisherigen Pausenraum im UG für die MitarbeiterInnen des KPZ wurde in den ehema-
Pflaster
PP
512
515
Asphalt
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513
513
515
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PP
2 2
Beton
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Asphalt
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515
Lichtschacht
Rinne
514
Eingang
Eingang
Eingang
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PP
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514
Pflaster
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Pflaster
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Einfahrt
Beton
Rinne
515
517
Lichtschacht
Asphalt
516
514
B
Eingang
B
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Pflaster
516
516
PP
Bahnhofstraße
Pflaster
Einfahrt
Pflaster
516
513
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517
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PP
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Eingang
514
Rinne
6899
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Eingang
514
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Asphalt
Pflaster
PP
Eingang
518
BaugrenzeBA 1
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Acodrain
Pflaster
Pflaster
Pflaster
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Eingang
Pflaster
517
Rinne
Pflaster
BaugrenzeBA1
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Pflaster
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Pflaster
Pflaster
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Asphalt
Pflaster
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6802
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BaugrenzeBA1
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6804
Pflaster
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Pflaster
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14
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Asphalt
Asphalt
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PP
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Pflaster
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Eingang
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Pflaster
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Pflaster
Pflaster
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48 48
Kamin
48a 48a
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Eingang
Einfahrt
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Beton
DN150 PVC-
PP
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Pflaster
t=1,10m
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6805
Lichtschacht
Stahlrampe
PP
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Beton
Lichtschacht
Eingang
68911
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Eingang
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Lichtschächte
Beton
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II
Einfahrt
Einfahrt
681
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Asphalt
Acodrain
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Eingang
Beton
Beton
Asphalt
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Asphalt
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PP
3-Zeiler
Betonrinne
Pflaster
Asphalt
Asphalt
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Asphalt
676
520
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PP
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6803
Pflaster
Einfahrt
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Asphalt
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Asphalt
Acodrain
Asphalt
3-Zeiler
Pflaster
Betonrampe
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3-Zeiler
Lichtschächte
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Ölabscheider
Pflaster
oF
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Asphalt
PP
Asphalt
PP
Eingang
520
Asphalt
Asphalt
521
Asphalt
520
520
Eingang
521
3-Zeiler
521
Betonrinne
Eingang
Pflaster
520
Asphalt
3-Zeiler
Pflaster
Lichtschächte
Beton
Eingang
10
S
519
Pflaster
521
521
520
46
521
Asphalt
I
3-Zeiler
3-Zeiler
521
Pflaster
Einfahrt
Asphalt
PP
522
Pflaster
Pflaster
521
Asphalt
Acodrain
3-Zeiler
Eingang
3-Zeiler
Asphalt
Pflaster
Pflaster
Pflaster
Schotter
522
Pflaster
Betonrinne
522
6924
Pflaster
523
Pflaster
Asphalt
3-Zeiler
Pflaster
Pflaster
Eingang
Pflaster
Lichtschächte
Eingang
521
3-Zeiler
17 17
Schotter
523
Asphalt
Pflaster
Pflanzringe
522
523
522
Pflanzringe
Schotter
PP
Eingang
Asphalt
Pflaster
Pflaster
523
Eingang
524
Eingang
524
524
Pflaster
Pflaster
Acodrain
522
Asphalt
Lichtschacht
15 15
523
524
Asphalt
Pflaster
Lichtschacht
524
525
Eingang
Asphalt
Lichtschacht
13 13
Lichtschacht
Pflaster
525
Asphalt
Pflasterrampe
525
Lichtschacht
525
8
Pflaster
Eingang
Lichtschacht
525
6898
Eingang
Pflaster
Pflanzringe
Lichtschacht
Eingang
525
3-Zeiler
Lichtschacht
Asphalt
Pflaster
PP
FreyungerStraße
Pflaster
PP
6895
Pflaster
49 49
Lichtschacht
Pflaster
68910
Pflaster
Lichtschacht
Eingang
11 11
Rinne
Pflaster
oF
525
PP
3-Zeiler
Asphalt
525
526
Asphalt
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Pflaster
Pflaster
Rasengitter
525
524
525
525
PP
Asphalt
Rinne
Asphalt
526
3-Zeiler
Pflaster
Pflaster
Rasengitter
525
527
525
Asphalt
Eingang
Asphalt
Asphalt
Lichtschacht
Pflaster
3-Zeiler
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Lichtschacht
Pflaster
525
524
Asphalt
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525
Rinne
526
526
Pflanzringe
Asphalt
527
PP
Pflaster
3-Zeiler
PP
528
527
526
6819
527
526
Asphalt
oF
525
527
529
Asphalt
528
528
Asphalt
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529
Asphalt
7 7
663
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16 16
528
Asphalt
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PP
5 5
Asphalt
726
6731
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6762
Asphalt
Asphalt
530
530
3 3
Asphalt
36 36
oF
.. , .
1 = Halle Holztechnik; 2 = Umgehungsstraße; 3 = Parkplätze; 4 = neue Zufahrt
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AUF KNAPP 600 QUADRATMETERN PRäSENTIERTE VELUx BEI DER DACH+HOLZ 2018 SEINE PRODUKT- NEUHEITEN. Die Besucher konnten sich über Tageslicht-Lösungen für geneigte und flache Dächer und die Smart- Home-Anwendung Velux Active informieren. Deutschland-Premieren feierten eine speziell für Kin- der entwickelte Sonnenschutz-Kollektion und Erwei- terungen des Zubehör-Sortiments. Tageslichtdurchflutete Räume realisieren – ob mit Velux Lichtlösungen, der Kombination mehrerer Dachfenster-Elemente zu einer großzügigen Fenster- fläche oder mit besonders großen Einzelfenstern, waren Highlights am Messestand. Mit einer neuen Dachfenstergröße mit einer Länge von 1,8 m bietet Velux künftig noch mehr Raum für besondere archi- tektonische Gestaltungswünsche. Als Tageslicht-Lö- sungen speziell für öffentliche und gewerbliche Ge- bäude wurden in Köln die Velux Modular Skylights sowie einige Weiterentwicklungen und Neuheiten des Systems präsentiert. Für ein gutes Raumklima kann die Smart-Home-An- wendung Velux Active automatisch sorgen. Auf Basis von Sensordaten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt sowie externen Wetterdaten wer- den die für Belüftung und Hitzeschutz notwendigen Aktionen ermittelt und steuern so Dachfenster, Roll- läden und Sonnenschutzprodukte. Velux Active kann über SmartPhones mit Android- und iOS Be- triebssystem – auch per Sprachsteuerung mit Siri – bedient werden und ist mit dem Apple Homekit kompatibel. In Zusammenarbeit mit Disney wurde speziell für Kinder eine weitere Sonnenschutz-Kollektion entwi- ckelt. Zudem präsentierte Velux seine innovative App „MyDaylight“. Sie macht auf Basis von Virtual Reality zum ersten Mal Tageslicht imWohnraum auf dem Smartphone erlebbar. Lichtblicke BRANCHE Lichtlösungen
Wir bringen das Licht ins Dach Mehr Fenster. Mehr Luft. Mehr Leben.
www.velux.de
Motivation NACHWUCHS
Foto: HF.Redaktion „Den Preis hol’ ich mir“
DIESE KLARE ANSAGE MACHTE DACHDECKER-AZUBI LUKAS GöBEL AUS MöMBRIS, ALS ER VON DER AUS- SCHREIBUNG DES KPZ FÜR DIE BESTE ZWISCHENPRÜ- FUNG ERFUHR. Seine Ankündigung setzte der 22-Jährige aus Unter- franken in die Tat um. Als bester Absolvent der Zwi- schenprüfung konnte er sich nun über die 100-Euro- Sieges- und Motivationsprämie freuen. Am Montag, den 15. Januar 2018 überreichte im KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer die Ur- kunde und den 100-€-Schein an Lukas Göbel (2. v. li.). Seiner Gratulation schlossen sich der stv. Ausbil- dungsleister Alfons Hartl und der Kaufmännische Leiter des LIV Bayern, Thorsten Meyerhöfer, an.
Zum Dachdeckerhandwerk war der sympatische Aus- zubildende eigentlich nur ganz zufällig gekommen.
Als Maschinenbaustudent arbeitete er in den Semes- terferien bei einem Dach- deckerbetrieb. Seine Be- geisterung war geweckt und er tauschte den Platz im Hörsaal mit der Ausbildung „ganz oben“, die er derzeit
Dach&Fachkompetenz macht sich bezahlt:
KEIN FAKE
Für die beste Zwischenprüfung gibt’s 100 € von uns.
bei einem Dachde- cker-Meisterbetrieb in Mömbris in Un- terfranken absol- viert.
KompetenzzentrumDachtechnikWaldkirchene.V. ReineKlicksache: www.dachtechnik.bayern Nur die Besten kommen ganz nach oben:
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OBEN BLEIBEN BG BAU Kampagne SICHERHEIT
Foto: HF.Redaktion
A u f d e r D A C H + H O L Z 2 0 1 8 i n K ö l n f i e l d e r S t a r t s c h u s s f ü r d i e n e u e A r b e i t s s i c h e r h e i t s - u n d P r ä v e n t i o n s k a m p a g n e d e r B G B A U .
VIER TAGE LANG - VON 20.-23.FEBRUAR 2018 WAR DAS ZENTRALE THEMA DER DACH+HOLZ DIE AR- BEITSSICHERHEIT: VORSORGEN ANSTATT ABSTÜR- ZEN, LAUTETE DAS MOTTO. „Wer hoch hinaus will, kann auch tief fallen“, warnt die BG BAU in einer aktuellen Pressemitteilung. Nicht nur der Sturz von Dächern und Gerüsten, son- dern auch der „Fehltritt“ auf einer Leiter oder Trep- pe hat für die Betroffenen meist erhebliche Verlet-
zungen zur Folge. Und der Grad der Verletzungs- schwere bei Absturzunfällen ist sehr hoch. 86 % aller Arbeitsunfälle im Dachdeckerhandwerk sind Absturzunfälle. Fast jeder 5. dieser Absturzun- fälle (18 %) sind reine Leiterunfälle durch das Um- kippen oder Abrutschen der Leiter. 26 % aller Absturzunfälle führen zu seinem Sturz über die äußere Gebäudekante. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Abstürze von Gerüsten nach außen.
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SICHERHEIT
BG BAU Kampagne
Bei den Abstürzen nach innen stehen Stürze durch Wellplatten auf dem unrühmlichen ersten Platz. Weitere Abstürze nach innen werden durch die feh- lende Tragfähigkeit von Plattenwerkstoffen, Licht- kuppeln und Dachlatten verursacht. Wer hätte ge- dacht, dass rund die Hälfte aller schweren Absturz- unfälle in Zusammenhang mit der Benutzung von Leitern steht? Mit der Sonderschau „Absichern statt Abstürzen“ wurde in Halle 9 der DACH+HOLZ ein zweigeschos- siger Dachstuhl aufgebaut. Diese Sonderschau ist ein gemeinsames Projekt der BG BAU, des Zentralver- bands des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH und von Holzbau Deutschland. Hier wurden die un- terschiedlichsten Gefahrensituationen und Sicher- heitslösungen „zum Anfassen“ dargestellt. Weitere 40 Aussteller widmeten sich auf der Messe dem
Foto: Rahming - BG BAU
Begutachtung von Prototypen der leichten Plattformleitern im Praxiszentrum der BG BAU in Nürnberg.
Thema Arbeitssicherheit auf 3.200 m 2 Ausstellungs- fläche und in zahlreichen Fachvorträgen. Die BG BAU wird mit dem Start dieser Kampagne auch auf ihre „Bausteine“ mit Arbeitshilfen und Sicherheits- hinweisen aufmerksam machen. Diese stehen bei- spielsweise für die Bereiche Verkehrswege auf Bau- stellen (A026), für Verkehrswege auf Dächern (A027), für Absturzsicherungen auf Baustellen (B100) und für Dacharbeiten – Arbeitsplätze und Absturz- sicherungen (C345) sowie für die Montage von Holz- bauteilen (C362) zur Verfügung. Zu beziehen sind diese Hilfen und Hinweise über die Website der BG BAU (http://www.bgbau-medien.de) oder über die Bausteine-App der BG BAU für Android und iOS.
Die BG BAU stellt zu den dachdeckerrelevanten Themen ver- schiedene Baustein-Merkhefte zur Verfügung.
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SICHERHEIT
BG BAU Kampagne
RundeSache vom rundenTisch
ALLE BETEILIGTEN AN EINEN TISCH ZU BRINGEN. VON DEN AUF DEM DACH TäTIGEN BIS ZU DEN BE- RUFSORGANISATIONEN UND DEN SICHERHEITS-Ex- PERTEN. DAS WAR DAS ZIEL EINES „RUNDEN TISCHES“ IN MÜNCHEN. Keine guten Nachrichten: Die Unfallzahlen der auf dem Dach tätigen Gewerke bewegen sich nicht we- sentlich nach unten. Daher analysiert die Deutsche Gesetzliche Unfallver- sicherung (DGUV) regelmäßig die Unfallursachen in ihren Mitgliedsbetrieben. So können viele Schwer- punkte als Ursachen für Arbeitsunfälle bei den ein- zelnen Gewerken herausgefunden werden. Ein typischer Schwerpunkt für besonders schwere Ar- beitsunfälle sind nicht gesicherte öffnungen und nicht durchbruchsichere Bauteile. Häufiger sind trag- bare Leitern die Unfallursache – zum Glück mit we- niger schweren Folgen als z. B. bei Durchstürzen.
Eine wesentliche Veränderung der Unfallzahlen durch noch schärfere Vorschriften ist aus Sicht der Verantwortlichen nicht zu erreichen. Nur durch eine veränderte Einstellung zum Arbeits- schutz in Verbindung mit regelmäßiger Unterwei-
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BG BAU Kampagne SICHERHEIT
sung können Erfolge erreicht werden. Der Volks- mund weiß: Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt der Hans nimmer mehr. Die Einstellung zum Arbeits- schutz beginnt bei Jugendlichen bereits bei ihrem Eintritt in das Berufsleben und mit dem Beginn ihrer Ausbildung. Diese Prägung findet mit unterschiedli- chem Gewicht im Betrieb, in der Berufsschule und in den überbetrieblichen Lehrgängen statt.
Genau dort ist daher der Ansatzpunkt der Jugend- programme der BG. So z. B. bereits im 1. Ausbil- dungsjahr im KompetenzzentrumWaldkirchen. Hier wird die Berufsgenossenschaft als Partner der Be- schäftigten vorgestellt. Vom Maschinenkurs bis hin zum Ersthelfer-Kurs. Interesse, Sensibilisierung und damit Aufgeschlossenheit zum Arbeitsschutz sind die Folge und prägen so die Einstellung der „Newcom- ner“ auf dem Dach.
Deshalb sind gerade die Ausbil- der der Jugendlichen ein wichti- ger Multiplikator für die Bot- schaft Arbeitsschutz. Ausbilder werden in ihrer Funktion daher zwangsläufig zum Vorbild. Die Thematisierung der Gefähr- dungen im Betrieb ist dann der nächste Schritt, der die Einstel- lung zur Notwendigkeit der Ar- beitssicherheit verändert. Gerade in Zeiten, in denen es an qualifizierten Arbeitnehmern mangelt, stellt der Ausfall eines Mitarbeiters durch einen Ar- beitsunfall eine Verringerung der Leistungsfähigkeit des Be- triebes dar. Gleichzeitig ist ein Mitarbeiterausfall eine Gefahr für die Einhaltung der vertrag- lich vereinbarten Verpflichtun- gen. Ganz abgesehen vom per- sönlichen Leid des Unfallopfers. Aus diesen Überlegungen ergibt sich als Konsequenz: Eine we- sentliche Reduzierung der Ar- beitsunfälle wird nur dann mög- lich sein, wenn die Unfallvermei- dung tägliches Ziel der Beteilig- ten ist. Dazu gehört selbstver- ständlich auch, dass Unfall- schwerpunkte erkannt und ge- meinsam praktikabel beseitigt werden.
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SICHERHEIT
BG BAU Kampagne
Deshalb müssen alle Beteiligte an einen Tisch ge- bracht werden – von den Fachleuten für die Arbeits- sicherheit bis zu den Fachleuten auf dem Dach. Genau das ist erstmals am Dienstag, den 27. Juni 2017 in München realisiert worden. Vertreter der DGUV, des ZVDH, der Landesinnungs- verbände Bayern und Hessen und Inhaber von Dach- deckerbetrieben trafen sich am runden Tisch. Nach einem Impulsvortrag von Dr. Marco Einhaus, Leiter des SG Hochbau DGUV Fachbereich Bauwesen, zu den Hauptunfallgefahren und der sich daraus er- gebenden Diskussion ergaben sich die Aktionsziele praktisch von selbst: • Minimierung der Leiternutzung und Reduzie- rung der Standhöhe auf ≤ 5 m; • Verhinderung des Durchsturzes bei der Bege- hung von Wellplatten; Ziel war es, die Ergebnisse dieses runden Tischs den gebildeten Arbeitsgruppen anschließend auf der Messe DACH+HOLZ in Köln vorzustellen. Mögliche technische Maßnahmen wurden dort an einem ge- meinsamen Stand mit BG BAU, ZVDH und Holzbau Deutschland vorgestellt (s. Seite 12/13). Auf das Staatsministerium des Innern, Bauen und Verkehr soll eingewirkt werden, dass z. B. – wie schon in der Bayerischen Bauordnung bis Mai 1994 verankert – Sicherheitsdachhaken bzw. Anschlag- punkte auf Dächern einzubauen sind. In der Diskussion am runden Tisch hatte sich erge- ben, dass viele Auftraggeber die Kosten für einen freiwilligen Einbau scheuen. Das Fehlen geeigneter Anschlagpunkte hat jedoch Folgen. So kann eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA gA) nicht sicher angewendet werden. Dies kann bei Inspektions- und Wartungs- arbeiten an der Gebäudehülle sowie bei Arbeiten an • Anschlageinrichtungen auf Dächern; • Organisation des betrieblichen Arbeits- schutzes; • Verhaltensprävention.
Anlagen auf Dächern vermehrt zu Absturzunfällen führen. Ohne eine entsprechende Forderung in einer öffent- lichen Vorschrift kommt der Auftraggeber seiner Verkehrssicherungspflicht, die nicht nur für angren- zende Verkehrsflächen, sondern auch das Gebäude selbst gilt (z. B. Umwehrungen an Treppen), nicht im ausreichenden Maße nach. Ein weiteres Thema des runden Tisches: Die von Lei- tern ausgehenden Gefahren wachsen mit ihrer Länge. Je tiefer der Fall desto schwerer der Unfall. Mit diesen beiden Grundsätzen hatte sich eine wei- tere Arbeitsgruppe befasst. Von allen Absturzunfäl- len sind ca. 18 % reine Leiterunfälle, überwiegend durch Abrutschen bzw. Umkippen der Leiter. Wei- tere 26 % der gesamten Absturzunfälle ereignen sich in Verbindung mit Leitern und führen zu einem Ab- sturz über die Gebäudeaußenkante. Notwendig sind daher kürzere Leitern in Verbin- dung mit rutschsicherer Fußverbreiterung und Vor- richtungen für sicheres Übersteigen und gegen Ver- rutschen am oberen Rand. Die wohl größte Aufgabe wird die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes werden. Der LIV Hes- sen hat mit seinem Arbeitsschutzordner dazu hervor- ragende Vorarbeit geleistet. So sind nur noch wenige zusätzliche Schritte not- wendig, um das „AMS Dachdeckerhandwerk“ als zertifiziertes Arbeitsschutz-Managment-System in Zusammenarbeit mit der BG BAU für die Dachde- ckerbetriebe einzuführen. Es stellt damit auch die Grundlage für die Schulungsarbeit der Unternehmer und der leitenden Mitarbeiter dar. Gemeinsam wurden die lebenswichtigen Regeln bei Dacharbeiten, die sich an den Haupt-Unfallursachen orientieren, erarbeitet. In positiver Ausdrucksweise werden die erforderlichen Maßnahmen auf Dach- Baustellen bildlich unterstrichen. Diese Regeln sollen als DIN A2 Plakate den Eingang in jeden Betrieb und jede Einrichtung finden – un- terstützt von zahlreichen praktischen „Giveaways“, die immer wieder an den Leitspruch „Bau auf Sicher- heit – Bau auf Dich“ erinnern.
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BG BAU Kampagne SICHERHEIT
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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge
Fotos: KPZ
I n d i e s e r S e r i e s t e l l t d a s K P Z D a c h t e c h n i k W a l d k i r c h e n e . V . s e i n e ü b e r b e t r i e b l i c h e n L e h r g ä n g e u n d s e i n e A u s b i l d e r v o r . I n d i e s e r F o l g e g e h t e s u m d a s B e - u n d V e r a r b e i t e n v o n M e t a l l b l e c h e n u n d d a s A b l e i t e n v o n N i e d e r s c h l a g s w a s s e r . Stahlhart
SEIT AUGUST 2017 WIRD IN JEDER AUSGABE VON B AyERN D ACH DEN BETRIEBEN – VOR ALLEM DEN AUS- BILDUNGSBETRIEBEN IM DACHDECKERHANDWERK – DIE ARBEIT DES KOMPETENZZENTRUMS DACH- TECHNIK WALDKIRCHEN E. V. VORGESTELLT. Neben der Übersicht über die überbetrieblichen Lehrgänge (ÜBL) gemäß der Dach-AusbV werden hier auch die wesentlichen Inhalte der G-Dach-Kurse und D-Dach-Kurse – also der Kurse der Grundbildung und Fachstufe – präsentiert.
Den Anfang dieser Serie bildete der neue Lehrgang „Durchführen von energetischen Maßnahmen an geneigten Dächern“. In der zweiten Folge ging es um den Lehrgang „Herstellen von Holzbauteilen und Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen“. Der dritte Teil der Serie informiert über den Lehr- gang „Be- und Verarbeiten von Metallblechen, Ab- leiten von Niederschlagswasser“. Auch dieser Lehrgang wird im KPZ Dachtechnik Waldkirchen e. V. angeboten. Zielgruppe sind die Auszubildenden im 2. Lehrjahr.
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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge
Verantwortlich für den Metallbereich zeichnet der Fachausbilder Andreas Högn. Nach dem Unterweisungsplan beträgt die Lehr- gangsdauer zwei Arbeitswochen. Die Teilnehmer- zahl je Lehrgang liegt zwischen 8 und 16 Azubis. Die Inhalte und prozentualen Zeitanteile sind detailliert dem Unterweisungsplan auf Seite 17 bzw. der Dach- AusbV zu entnehmen. Da die Auszubildenden zum Zeitpunkt dieser Bil- dungsmaßnahme bereits mehrfach in Waldkirchen in der ÜBL und auch in der Berufsschule beschult wurden, sind ihnen die Werkräume und zum Teil auch die Werkstoffe und Werkzeuge der Be- und Verarbeitung von Metallen in der Regel bekannt. Dennoch wird der Lehrgang mit einem Kennenler- nen der Metallwerkstätte gestartet. Den Teilneh- mern sollen die Werkzeuge, Geräte und Maschinen ebenso wie die Verhaltensregeln in der Metallwerk- statt bezüglich UVV nochmals vorgestellt werden. Ein theoretischer Part bildet den Einstieg in den Me- tallkurs. Die Auszubildenden lernen darin die wich- tigsten Eisen- und NE-Metalle kennen. Sie erhalten und vertiefen ihre Kenntnisse der wesentlichen Ei- genschaften aller wichtigen Baumetalle, deren Be- und Verarbeitung und die Einsatzbereiche. Dabei
Praxis: Das Herstellen einer Kamineinfassung wird am Tisch- modell geübt.
werden auch die chemische und elektrochemische Korrosion sowie die Maßnahmen zum Korrosions- schutz behandelt. In der Werkstatt können die Teilnehmer im prakti- schen Teil die erworbenen theoretischen Kenntnisse umsetzen. Bei ersten einfachen Übungen wie z. B. dem Anreißen und Schneiden der Bleche mit ver- schiedenen Scheren, dem Nieten, Bördeln, Schwei- fen, Falzen, Kanten, Runden und ähnlichen Bear- beitungen lernen die Azubis im wahrsten Sinne des Wortes das Metall zu „begreifen“ sowie den richti- gen Werkzeug- und Maschineneinsatz. Nach diesen Grundübungen folgt die Herstellung der ersten Werkstücke. So werden z. B. zylindrische Rohre, Rohrverbindungen und Abdeckungen herge- stellt. Anschließend folgt an Tischmodellen die
Detailarbeit: So werden die Falze richtig hergestellt.
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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge
rohr, Traufbleche und Details in Metalldeckungen. An entsprechenden Tischmodellen oder an den lan- gen Werkstattmodellen in der Dachhalle wird das Anbringen von halbrunden, vorgehängten Dachrin- nen geübt. Dazu gehören u. a. auch die Rinnenmon- tage, das Anbringen von Einhängstutzen, die Anfer- tigung und Montage von Endstücken sowie die Her- stellung von Traufblechen mit Dehnungsausgleich. Außerdem wird mit den Teilnehmern das Herstellen von konischen Flachdach- und/oder Steildachstutzen und deren Abwicklungen aus verzinktem Blech oder Zinkblech ausgearbeitet. Dies geschieht mittels Falz- technik bei verzinkten Blechen und Lötübungen bei Zinkblechen. Ebenso stehen auf dem Ausbildungsprogramm die Anfertigung verschiedener seitlicher Wandanschluss- bleche und deren Einbau in vorhandene Deckungen. Der Kehlsattel wird in Stehfalzausführung herge- stellt. Auch diese Werkstücke werden überwiegend aus verzinkten Stahlblechen oder Zinkblechen herge- stellt. Wie bereits in der ersten Lehrgangswoche wird die Leistung eines jeden einzelnen Azubis be- wertet.
Handwerkskunst kommt von Können: Auch die Rinnenmontage will gelernt sein.
nächste Praxis-Übung: Teile einer Kamineinfassung mit Brust- und Seitenblechen in Falzverbindung wer- den ausgearbeitet. Diese Werkstücke werden in der Regel aus verzinktem Stahlblech oder Zinkblech an- gefertigt. Die Leistungen eines jeden Auszubilden- den bewertet danach der Ausbilder. In der zweiten Lehrgangswoche geht es nach einer intensiven theoretischen Einführung an die Umset- zung des Erlernten in der praktischen Anwendung. Schwerpunkte bilden dabei Maßnahmen der außen- liegenden Dachentwässerungen wie Dachrinne, Fall-
Feinarbeit: Bei der Metallbe- und Verarbeitung sind nicht Mus- keln, sondern Köpfchen und Gefühl gefragt.
Für die außenliegende Dachentwässerung muss auch das Ge- fälle stimmen.
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KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge
Nach Lehrgangsende erhält jeder Auszubildende ein Zertifikat, in dem seine Leistungen in getrennten Noten für Theorie und Praxis dokumentiert werden.
Darüber hinaus wird auch in der Theorie ein Leis- tungstest durchgeführt. Er beinhaltet praxisnahe Fragen zur Anwendungstechnik der Baumetalle.
Zeile
Zeitanteil Inhalt
5 %
Einführung in die Metallbearbeitung: • Eisen- und Nichteisenmetalle unterscheiden; • Eigenschaften der Metallbleche kennenlernen und Einsatzbereiche zuordnen.
1
10 %
Bearbeiten von Metallblechen: • Metallbleche bearbeiten, insbesondere anreißen, zuschneiden, kanten, falzen, runden, bördeln, sägen, bohren, feilen, nieten und löten.
2
35 %
Außenliegende Dachentwässerung: • Dachrinnen mit Endböden, Stutzen- und Rinnenhaltern anbringen; • Regenfallrohre anbringen;
3
• Rinneneinlaufblech verlegen; • Dehnungsausgleich herstellen.
30 %
Metalldeckungen: • Falzverbindungen, insbesondere Winkel- und Doppelstehfalz, einfachen Falz mit Zusatzfalz und doppelten Querfalz herstellen; • Teilbereich einer Stehfalzdeckung, insbesondere mit Traufausbildung, herstellen.
4
20 %
Anschlüsse: • Traufseitige, seitliche und firstseitige Anschlüsse für aufgehende Bauteile herstellen.
5
Integrative Bestandteile: Im Zusammenhang mit der Durchführung des Lehrgangs zusätzlich zu vermittelnde Kenntnisse und Fertigkeiten: • Maßnahmen der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und der rationellen Energieverwendung beachten und anwenden; • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung funktionaler und fertigungstechnischer Gesichtspunkte festlegen; • Werkzeuge, Geräte sowie Hilfsmittel nach Verwendungszweck auswählen und bereitstellen; • Arbeitsplatz unter Berücksichtigung des Auftrages vorbereiten, Maßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden im Umfeld des Arbeitsplatzes treffen; • Arbeitsergebnisse kontrollieren und bewerten. Gemäß Empfehlungen des BIBB-Hauptausschusses ist zu berücksichtigen: • eine gestaltungsoffene und flexible Durchführung vor Ort, die regionale, betriebliche und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt; • die Zusammenstellung eines geeigneten Methodenmixes, der sich an den Lernvoraussetzungen und an den in
der Berufsschule vermittelten Qualifikationen der Teilnehmer orientiert; • eine Orientierung an den Geschäfts- und Arbeitsprozessen des Betriebes.
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