BayernDach Magazin 1-2018 OEB

LIV-SERIE Berufsorganisation

falls mit einer Absaugung ausgerüstet. Das ermög- licht es, die Werkstatt künftig ganzjährig zu nutzen. Bislang war eine Nutzung nur zwischen April und Oktober möglich. Für das KPZ ergeben sich damit mehr Perspektiven für eine jahreszeitlich unabhängige Planung der Be- schulung. Der Zugang zu den Werkhallen von außen wird in Zukunft außerhalb der Pausen nicht mehr ohne Wei- teres möglich sein. Solche Schutzmaßnahmen vor Dritten gehören inzwischen zum Standard für Schu- len und Ausbildungsstätten. Der Terminplan für die Mammutaufgabe steht: Bis zum 20. August 2018 muss der Umzug in eine Aus- weichhalle abgeschlossen sein. Denn die „langge- dienten“ Räume für die Dachdecker-Ausbildung werden für den Ausbildungsbetrieb zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 nicht zur Verfügung stehen. Um den 1. Bauabschnitt entsprechend durchführen zu können, sind Ersatzlösungen unverzichtbar. Nur so ist auch künftig die Durchführung von ÜBL, Meis- terkurs und Weiterbildungsmaßnahmen gewährleis- tet. Als Ersatzwerkstätten hat der Landkreis Freyung- Grafenau hierzu die sogenannte Colenta-Halle vor-

geschlagen. Diese Halle hatte einst als Produktions- halle gedient und ist in Teilen frei. Daher wird die Berufsschule in dieser Halle im UG und das KPZ im EG untergebracht. Eine besondere Herausforderung wird der Zugang in die Steildachwerkstätten mit den Modellen wer- den. Hier erfolgt der Zutritt voraussichtlich über ei- nen neu zu schaffenden Zugang, der über ein Nach- bargrundstück führt. Die Lagerflächen für Material sind knapp und müs- sen während der Bauzeit mit der Berufsschule geteilt werden. Das Problem: Die zulässige Deckenbelas- tung ist noch unbekannt. Eine besondere Herausforderung stellte die eigen- ständige Versorgung der Halle Holztechnik mit ei- nem Anschluss für Telefon und Internet dar. In der Vergangenheit wurden die Anschlüsse von der Be- rufsschule zur Halle „abgezweigt“. Während der Arbeiten des 1. Bauabschnitts müssen diese Leitungen allerdings gekappt werden. Die Versorgung mit Internet ist allerdings ein Muss. Denn die KPZ-Ausbilder benötigen für Materialent- nahmen und Verwaltung zwingend einen Internet- zugang zum Verwaltungsserver. Auch wenn die Halle Holztechnik nicht von der Generalsanierung

Zur sogenannten Colenta-Halle, die vorübergehend als Ersatzwerkstätte dienen wird, sind es nur ca. acht Minuten Fußweg.

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