BayernDach Magazin 1-2020_OEB

Sanierung Berufsschule KPZ

dem Aufdrücken der Fenster den Eingang in das UG der Halle Holztechnik gefunden und zahlreiche Schä- den verursacht hatte. Sorgenkind ist derzeit auch der Estrich und der neue Fußbodenaufbau in der Dachdeckerhalle. Eigentlich nichts Neues, was die Beanspruchung hinsichtlich der Lasten und dem erforderlichen Trittschalldämmmaß angeht. Praktisch erfüllt jedoch der ausgeschriebene Estrich nicht diese Anforderungen. Die beauftragte Firma meldete daher Bedenken an. Die Fertigstellung wird nun – anstatt wie geplant im oktober 2019 – wohl erst im März 2020 erreicht sein, was den weiteren Ablauf der Baumaßnahmen kräf- tig durcheinander wirbelt. ob das gut geht, bleibt erst mal abzuwarten. obwohl die Planer jetzt schon mit einem Bauab- schnitt überfordert zu sein scheinen, soll die Planung der weiteren Bauabschnitte nach den Vorstellungen der Berufsschule vollständig geändert werden. Nach deren überlegungen soll als nächste Maßnah- me der 2. Bauabschnitt mit Elementen des 3. und 4.

Bauabschnitts umgesetzt werden. Hierzu liegen je- doch andere überlegungen des Kreisrats vor. Denn eigene Kapazitäten für Ausweichräumlichkeiten sol- len aus Kostengründen zuerst genutzt werden, be- vor weitere Interimsmaßnahmen für viel Geld auf dem zusätzlich angekauften Nachbargrundstück ge- baut werden. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint die geplante Änderung des ursprünglichen Konzepts und der Er- satz durch das neue Konzept der Berufsschule nicht konsequent durchdacht und wird wohl mit deutlich höheren Kosten verbunden sein. Ist übrigens eine Nutzung der Umkleideräume auch für Teilnehmer der üBL möglich? Noch vor Inkraft- treten des BBTV 2012 bestand die Vereinbarung zwi- schen BSZ und KPZ, dass die Umkleideräume gemein- sam genutzt werden. Zwei Ausbilder des KPZ erhiel- ten dafür sogar Schlüssel für den Herren-Umkleide- raum der Berufsschule im ehemaligen Maschinen- raum im UG des Fachbereichs Spengler. Aus Platzgründen wurde der Damen-Umkleideraum im UG der Halle Holztechnik eingerichtet, nachdem sich in einer gemeinsamen Besprechung 2013 heraus- stellte, dass nur weiter entfernt ein Damenumklei- deraum vom KPZ genutzt werden könnte. Nun soll das nicht mehr gelten, wenn es nach den Vorstellungen der Berufsschule geht. Von den ge- planten 134 Spinden soll demnach kein einziger mehr vom KPZ genutzt werden. Man darf gespannt sein, wie der Vermieter, der vom KPZ in dieser Sach- frage informiert wurde, entscheiden wird. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Planung der Steildachmodelle mit integrierter Absaugung schrei- tet voran. Der nächste Schritt soll der Bau eines Pi- lotmodells für die Feinabstimmung des Aufbaus sein. Hier wird der Zimmerer des KPZ den Grundkörper des Modells erstellen, der vom Landkreis beauftragte HLS-Betrieb das „Innenleben“ des Modells einbauen, und danach wird der Zimmerer das Modell fertigstel- len. Die Absaugung wird unterstützt durch Frischluft im Rücken, so dass Staub von den Auszubildenden fernbleibt. Dabei war viel Entwicklungsarbeit ein- schließlich zweier Staubmessungen notwendig, da

Herren Umkleideraum nun neben der Werkhalle – kein Zutritt für Teilnehmer der ÜBL?

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