BayernDach Magazin 2-2018 OEB

KPZ Serie: Überbetriebliche Lehrgänge

• ADD in Rechtsdeckung mit eingebundenen An- fang- und Doppelendort; • von der Mitte aus mit Wasserstein sowie links und rechts Doppelendorte; • von links und rechts außen zur Mitte gedeckt mit Schlusssteinen. Die jeweiligen Deckungen der einzelnen Azubis wer- den vom Ausbilder abschließend bewertet. Außer- dem wird ein Leistungstest über die Inhalte des Theorieunterrichts durchgeführt. Die Noten (Durch- schnitt) in Fachtheorie und Fachpraxis werden den Auszubildenden nach Lehrgangsende im Form eines entsprechenden Zertifikats ausgehändigt.

Im praktischen Teil wird mit der Bearbeitung von Schiefermaterial mit den dafür notwendigen Werk- zeugen (Schieferhammer und gebogene Haubrücke) begonnen. Nach zahlreichen ersten Hauübungen er- folgt das Zurichten der benötigten Schieferdeck- steine. Dann wird mit der Altdeutschen Deckung ADD am Modell gedeckt. Die Deckung ist mit eingebundenen Orten auszubilden. Das abschnittsweise Vordecken durch den Ausbilder ist für die Auszubildenden eine wichtige und notwendige Hilfestellung. Die folgendenden Deckbilder werden in der Werk- halle von den Azubis an den Modellen gedeckt:

Zeile

Zeitanteil Inhalt

5 % Einführung in die Herstellung von vorgehängten, hinterlüfteten Außenwandbekleidungen: • Konstruktionsaufbau und Funktionsweise der Außenwandbekleidung kennenlernen, Werkstoffe zuordnen.

1

30 %

Deckunterlagen für Bekleidungen: • Traglattungen und Schalungen auf vorhandener Unterkonstruktion einteilen und herstellen.

2

65 %

Bekleidungen: • Teilbereiche von Wandflächen und einfache Wandflächen mit kleinformatigen Bekleidungswerkstoffen einteilen und herstellen. • Untere, seitliche und obere Abschlüsse herstellen.

3

Integrative Bestandteile: Im Zusammenhang mit der Durchführung des Lehrgangs zusätzlich zu vermittelnde Kenntnisse und Fertigkeiten: • Maßnahmen der Arbeitssicherheit, des Umweltschutzes und der rationellen Energieverwendung beachten und anwenden; • Arbeitsschritte unter Berücksichtigung funktionaler und fertigungstechnischer Gesichtspunkte festlegen; • Werkzeuge, Geräte sowie Hilfsmittel nach Verwendungszweck auswählen und bereitstellen; • Arbeitsplatz unter Berücksichtigung des Auftrages vorbereiten, Maßnahmen zur Vermeidung von Personen- und Sachschäden im Umfeld des Arbeitsplatzes treffen; • Arbeitsergebnisse kontrollieren und bewerten. Gemäß Empfehlungen des BIBB-Hauptausschusses ist zu berücksichtigen: • eine gestaltungsoffene und flexible Durchführung vor Ort, die regionale, betriebliche und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt; • die Zusammenstellung eines geeigneten Methodenmixes, der sich an den Lernvoraussetzungen und an den in

der Berufsschule vermittelten Qualifikationen der Teilnehmer orientiert; • eine Orientierung an den Geschäfts- und Arbeitsprozessen des Betriebes.

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