BayernDach Magazin 2-2019 OEB

Versicherung BETRIEB

Und wieviel kann der Kunde dann künftig bei den Prämien sparen? Michael Jander: Im Bereich einer Betriebhaftpflicht- versicherung, für die er bisher z. B. 1.000 € jährlich gezahlt hat, kann das Sparpotenzial für ihn durchaus bei 300 € liegen, also rund 30 %. Das heißt, der Kunde wird bestmögliche Versiche- rungsbedingungen zum bestmöglichen Preis be- kommen als Ergebnis Ihrer Tätigkeit? Michael Jander: Das ist das Ziel. Denn als Versiche- rungsberater bin ich nicht nur gesetzlich verpflichtet, Neutralität zu wahren. Es ist auch mein persönlicher Ehrgeiz, meinen Kunden eine gute Lösung zu bie- ten. Und diese Lösung kann übrigens auch nach der Analyse die Gewissheit sein, dass er bereits perfekt abgesichert ist. Meine Analyse und Beratung ist auf jeden Fall eine Chance, möglicherweise Versiche- rungsprämien reduzieren und Versicherungsleistun- gen optimieren zu können. Welche Betriebsversicherungen sind für Sie ein Muss? Michael Jander: Auf jeden Fall eine Betriebshaft- pflichtversicherung, eine Inhaltsversicherung, und sofern der Betrieb eigene Immobilien besitzt, natür- lich eine gute Gebäudeversicherung. Und die mögli- cherweise in Verbindung mit einer Absicherung ge- gen Elementarschäden. Vielen Dank für das Gespräch, Herr Jander.

als Selbstständiger tun. Sein Ziel ist es also, den po- tenziellen Kunden zum Abschluss einer Versicherung bei den von ihm vertretenen Versicherern zu bewe- gen. Ein Versicherungsberater wie ich darf im Ge- gensatz dazu gemäß Zulassung keinerlei Versi- cherungsgesellschaften vertreten, sondern muss sei- ne Kunden objektiv beraten. Und dann gibt es aber auch noch die Versicherungs- makler. Michael Jander: Ja, die sind zwar nicht an bestimmte Versicherungsunternehmen gebunden. Aber wie Versicherungsvertreter erhalten auch sie für den Ab- schluss einer Versicherung eine Courtage. Sie als Berater erhalten diese Vergütungen nicht? Michael Jander: Nein, das ist nicht zulässig. Da solche Vergütungen bis zu 25 % der Versicherungsprämien betragen, kann diese bei einer von mir als Berater empfohlenen Versicherung eingespart werden. In der Branche werden solche Policen daher auch als Netto-Policen bezeichnet. Wie gehen Sie bei Ihren Kunden und solchen, die es werden wollen, dann vor? Michael Jander: Zunächst führe ich ein Vorgespräch. Darin kläre ich, was dem Kunden besonders wichtig ist. Dann erstelle ich dem Kunden ein konkretes An- gebot für meine Leistung. Ich biete an, die bestehen- den Versicherungen auch auf das „Kleingedruckte” hin zu überprüfen. Fehlt da etwa eine Deckung oder ist das Preis-Leistungsverhältnis optimierbar? Dies beinhaltet eine Analyse des Betriebs und seiner Ab- sicherung in den einzelnen Versicherungssparten. Und letztendlich erarbeite ich Vorschläge, wo ein Einspar- und Optimierungsansatz möglich und sinn- voll ist. Sie verdienen also nicht an Versicherungen, sondern an der Beratung/Optimierung von Versicherungen? Michael Jander: Ja, richtig, das muss das Ziel einer objektiven Kundenbetreuung sein. Ich biete dem po- tenziellen Kunden meine geschilderte Tätigkeit ent- weder zu einem Pauschalhonorar oder zu einem Stundenhonorar an. Meist ist eine solche ausführli- che Analyse mit Vorschlägen in etwa zehn Stunden zu erstellen.

In der nächsten Ausgabe geht es um die betriebliche Altersvorsorge.

Sicher ist sicher Michael Jander arbeitet seit 2006 als unabhängiger Versi- cherungsberater und besitzt aus seinen vorherigen Tätig- keiten in der Versicherungs- wirtschaft ganz hervorra- gende Branchenkenntnisse. (www.jander-vb.de).

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