BayernDach Magazin 2-2021

EDITORIAL

Vertrauen tut gut

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, einen herzlichen Dank möchte ich unse-

die Anordnungen nach dem Gießkannenprinzip über alle Ge- werbe, Gewerke und Berufsbildungsstätten hinweg, haben auch für uns im KPZ einschneidende finanzielle Auswirkungen. Nur weil wir in weiser Voraussicht bereits im vergangenen Jahr in neue Hardware investiert hatten, können wir mit der Unter- stützung unserer Mitarbeiter den aktuellen Meisterkurs in digi- taler Form stemmen. Besonders hart betroffen ist aber unsere überbetriebliche Aus- bildung im KPZ. Die kann augenblicklich, wenn überhaupt, nur auf äußerster Sparflamme laufen. Das KPZ steht durch die finanziellen Ausfälle mit dem Rücken zur Wand. Um diese drastische Lage überstehen zu können, müssen wir alle ganz nahe zusammenrücken. Denn es geht um die Zukunft unseres Nachwuchses und unserer Mitarbeiter – und damit um die Zukunft unserer Betriebe – also unsere Zukunft. Trotz der derzeitigen Belastungen und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie muss unser oberstes Ziel sein, die hervor- ragende Qualität der angebotenen Beratungs- und Unterstüt- zungsleistungen des LIV für seine Mitglieder sowie die hoch- wertige Aus- und Weiterbildung im KPZ in der Gegenwart und für die Zukunft sicherzustellen. Wir alle, die Innungen mit ihren Mitgliedsbetrieben, sind das Bayerische Dachdeckerhandwerk. Und wir alle haben gemeinsam noch jede Schwierigkeit gemeis- tert. Ich bin überzeugt, dass dies auch künftig so sein wird und ich weiß nicht wie es Ihnen geht: Vieles, was sich in der Öffent- lichkeit abspielt und über das die Medien fast durchweg boule- vardmäßig berichten, geht mir gegen den Strich, um es mal gemäßigt auszudrücken. Die schon fast zur Normalität gewordene Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien sind keine harmlosen Spinne- reien einzelner Personen. Sie sind vielmehr ein Keil, der unsere Gesellschaft aufzuspalten versucht. Viele Bürgerinnen und Bür- ger – und leider auch viele Politiker – sind sachlichen Argumen- ten nicht mehr zugänglich. Selbst weitreichende Entschei- dungen werden oft unüberlegt getroffen. Ein leider oft blinder Aktionismus der Politik hat zu einschneidenden finanziellen Auswirkungen auf ganze Branchen geführt – bis hin zu deren Exodus. zähle dabei auf Ihre Unterstützung. Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ren Innungen und Delegierten aussprechen, die mit ihrem Votum über ein ungewohntes schriftliches Umlaufverfahren die Durchführung der Wahlen des LIV-Vorstands ermöglichten. Au- ßerdem ein ganz großes persönliches Dankeschön an alle Kolle- ginnen und Kollegen unserer Bayerischen Dachdeckerfamilie für meine Wiederwahl und den damit gezeigten Vertrauensbeweis. Ebenso gilt mein Dank allen Kollegen, die sich der Wahl zum Vorstand gestellt haben. Mein Glückwunsch geht an die wieder- gewählten Vorstände und den neu hinzu gekommenen Kolle- gen Christian Schneider, den ich in unserem Kreis herzlich willkommen heiße. Ich hoffe aber auch, dass die nicht gewähl- ten Kollegen dem LIV weiterhin eng verbunden bleiben. Ich bin überzeugt, dass Sie, die Delegierten des LIV, mit Ihrem Votum eine weiterhin schlagkräftige Vorstandstruppe zusam- mengestellt haben. Uns allen wünsche ich bei allen Entscheidun- gen, die wir treffen müssen, ein „glückliches Händchen“. Den aus dem Vorstand ausgeschiedenen Kollegen Dieter Süßen- guth und Peter J. Ott danke ich für die in den letzten Jahren freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Bei einer nächstmöglichen Präsenzveranstaltung wird der LIV die Ver- dienste dieser Kollegen noch entsprechend würdigen. Eine der wichtigsten Aufgaben des aktuellen Vorstands wird in den nächsten drei Jahren sein, die frei werdenden Positionen durch das altersbedingte Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern und hauptamtlichen Mitarbeitern neu zu besetzen. Unsere Ver- bandsstruktur muss auch weiterhin bodenständig und zukunfts- orientiert aufgestellt sein. Dazu ist ein gleitender Übergang erforderlich, um den Wissenstransfer an die neuen Kollegen und Mitarbeiter in LIV und KPZ sicherzustellen. Seit nunmehr einem Jahr belastet uns enorm, dass sowohl das Tagesgeschäft des LIV als auch die Ausbildung im KPZ immer stärker von der sich ständig ändernden Lage der Corona-Pande- mie gesteuert werden. Was an manchen Tagen morgens noch gilt, kann schon am Nachmittag vom aktuellen Geschehen über- holt werden. Kaum ist die Ladung für die ÜLU-Lehrgänge auf dem Weg, muss diese Ladung schon wieder storniert werden. Der teilweise blinde Aktionismus der Politik ohne Maß und Ziel,

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