BayernDach Magazin 2-2021

BRANCHE

Warenverfügbarkeit für unsere Mitglieder und Kunden so gut es geht sicher zu stellen.

unserer Hauptaufgaben, dem Förderauftrag unse- rer Mitglieder gerecht zu werden, eine Versor- gungssicherheit für die Mitglieder und Kunden herzustellen und als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen. Das gepaart mit stabilen wirtschaftli- chen Verhältnissen, einer überdurchschnittlichen Warenrückvergütung- und Dividendenausschüt- tung. Damit sehe ich uns für die Zukunft gut auf- gestellt. B AYERN D ACH : Blicken Sie nach 20 Jahren in der DE- Genossenschaft einmal 20 Jahre in die Zukunft. Wie wohnen und bauen wir 2041 – und wo ist das Dachdeckerhandwerk dann? Björn Augustin: Das ist eine sehr interessante Frage. Ich denke, der Trend zum nachhaltigen Bauen wird sich weiter fortsetzen. Aktuell sehen wir zunehmend flach geneigte Dächer im privaten Wohnungsbau. Ich bin gespannt, wie sich das ent- wickelt. Das Dachdeckerhandwerk wird vermutlich nach wie vor mit Nachwuchs- und Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Wünschenswert wäre hier natür- lich eine andere Entwicklung. Dazu muss aber auch politisch mehr für das Hand- werk getan werden. Die verwaltungstechnischen Anforderungen gerade an kleine und mittlere Be- triebe nehmen zu viel Raum ein.

B AYERN D ACH : Digitalisierung ist derzeit wohl eines der am häufigsten benutzten Schlagworte im Handwerk – auch wenn es um die Rekrutierung von Nachwuchs geht. Was geht im Dachdecker- handwerk digital und in Zukunft noch „digitaler“ außer dem Drohneneinsatz? Björn Augustin: Gemeinsam mit der Zedach stellen wir zusätzliche digitale Tools über die FLEXBOX be- reit, etwa zur Erstellung einer Website, zur Ange- botserstellung oder zur Baustellenplanung, die den Betrieben im Alltag die Arbeit erleichtern sollen. Genauso haben wir mit unserem DE Süd Online Shop neben der Bestellmöglichkeit auch eine Infor- mationsplattform geschaffen, die ihnen die Mög- lichkeit gibt, 24/7 an ihre Preise und Angebots- unterlagen bei uns zu kommen. Sie können live und in Echtzeit auf die aktuelle Warenverfügbar- keit an ihrem Standort zugreifen. Schauen Sie doch mal unter www.deg-sued.de rein. Schnittstellen wie Datanorm sind seit vielen Jahren ein Standard bei uns. Anfang des Jahres haben wir zusätzlich den Rech- nungsversand per ZUGFeRD eingerichtet. B AYERN D ACH : Corona hat die Gesellschaft zum Teil tief gespalten. Die DE Süd setzt als Genossenschaft seit jeher auf Zusammenhalt. Hat das in und nach Corona noch Zukunft – oder jetzt erst recht? Björn Augustin: Mit Blick auf das Dachhandwerk kann ich sagen, dass die Einkaufsgenossenschaften gerade in der Corona-Krise ihre Stärke zeigen. Wo immer mehr mittelständische Hersteller von inter- nationalen Konzernen gekauft werden, sorgen wir für Verlässlichkeit und Stabilität vor Ort im Sinne der lokal verankerten Betriebe. Das Zitat von Fried- rich Wilhelm Raiffeisen „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“ ist gerade in Krisenzeiten aktu- eller denn je. Darin sehen wir als DE Süd auch eine

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Augustin. Bayerns Dachdecker wünschen Ihnen viel Erfolg.

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