BayernDach Magazin 2-2024 MB / Juli
JUGEND
an der Gesamtbevölkerung von 7,4 %. Dabei kann sich Bayern über eine Quote von “nur” 5,4 % gera dezu glücklich schätzen. Der höchste Anteil an NEETs ist bei Jugendlichen mit einem niedrigem oder ohne Schulabschluss zu finden. Die Ungelerntenquote steigt kontinuierlich an. Über 19 % der heute 20 bis 34-Jährigen haben kei
Auszubildende vermehrt durch verschiedene Son derleistungen zusätzlich zur Ausbildungsvergü tung. Dazu zählen Zuschüsse zur Altersvorsorge, Leistungen zur Unterstützung der Mobilität und Prämien oder Sonderzahlungen. Wo sich potenzielle Berufsstarter informieren kön nen, wissen die meisten. Auf Platz 1 stehen die Be rufsinformationszentren der Bundesagentur für Arbeit, die 65 %der befragten Jugendlichen der re präsentativen Bertelsmann-Befragung kennen. Dahinter folgt www.planet-beruf.de mit 38 %. Erst dann folgen die Online-Portale der Industrie- und Handelskammern mit 31 %. Größte Unterstützer bei der Berufswahl sind nach wie vor die Eltern, wie 73 % der Befragten anga ben. An zweiter Stelle kommen Schule/Lehrkräfte mit 55 %, gefolgt vom Internet mit 48 %. Erstaun lich: Soziale Medien spielen mit 19 % eher eine un tergeordnete Rolle. Allerdings betrachten sich 53 % der Jugendlichen insgesamt mit dem Informationsangebot überfor dert. Laut Bertelsmann-Stiftung ist dabei der Anteil der Gymnasiasten besonders hoch. Rund 60 % von ihnen finden sich in dem von ihnen als ausreichend bezeichneten Informationsangebot einfach nicht zurecht. Quellen: Caroline Schnelle, Clemens Wieland (2024): Abgehängt oder nur am Abhängen? Fak tencheck NEETs 2024 „Not in Education, Employment or Trai ning“. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung. Online ver fügbar unter: www.chance-ausbildung.de/Faktencheck-NEETs-2024 Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB.
Die Arbeitsagenturen sind bevorzugte Informationsquelle bei der Berufswahl. Größte Unterstützer sind aber die Eltern.
nen Berufsabschluss. Das betrifft markant die Men schen mit Hauptschulabschluss: Fast 40 % von ihnen in der gleichen Altersgruppe haben keinen Berufsabschluss. Noch dramatischer ist die Zahl bei den Menschen ohne Hauptschulabschluss: Hier haben rund 75 % keinen Berufsabschluss. Bei der Ausbildungsplatz- und Berufswahl spielt das Image des Berufs eine große Rolle. Damit ver bunden ist die soziale Anerkennung, wie das Bun desinstitut für Berufsbildung BIBB in seinem Berufs- bildungsbericht 2024 feststellt. Gelockt werden
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