BayernDach Magazin 3-2022
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I N F O R M A T I O N B A Y E R I S C H E R D A C H D E C K E R
Ausg. 3-2022 | Juli www.dachdecker.bayern
LANDESVERBANDSTAG: LICHT AN
FUHRPARK: STROM REIN
KLIMASCHUTZ: GRÜN DRAUF
Foto: HF.Redaktion
EDITORIAL
Gut für die Seele
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,
anwesenden Delegierten haben richtungsweisende Beschlüsse gefasst, so dass die künftige Ausrichtung der Struktur der Ge schäftsführung zur Entlastung der Vorstände weiter vorange trieben werden kann. Dies auch mit Blick darauf, dass sich vielleicht auch die jüngeren Dachdecker-Familienmitglieder für ein Ehrenamt im Verband begeistern lassen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen für die Zukunft beste Gesundheit und viel Schaffenskraft, damit Sie alle Unwägbarkeiten schadlos meis tern und dass wir uns – trotz aller nationalen und internationa len Geschehnisse – künftig wieder regelmäßig auf unseren Landesverbandstagen zu zwanglosen und freundschaftlichen Gesprächen treffen können. Die Dachdecker-Innung München-Oberbayern hat uns dazu für den 115. Landesverbandstag in die bayerische Landeshauptstadt München eingeladen. Save the date: 7. bis 9. Juli 2023. Zu guter Letzt möchte ich Sie erinnern: Der LIV, das sind wir alle, wir die Bayerische Dachdecker-Familie. Und hier wird jedem Familienmitglied geholfen. Geschwätz, Schönrederei und Proporzdenken helfen niemand weiter. Qualität, Vertrauen und Rechtsicherheit stehen in unserer Familie ganz oben. Was nach uns kommt, interessiert uns, weil wir es bereits jetzt beeinflussen müssen. Leben und handeln wir deshalb für die Zu kunft. Ich wünsche Ihnen allen ein herzliches „Glück-auf” und bleiben Sie gesund. Mit Vorsicht und Abstand meistern wir auch die nächste Coronawelle.
endlich war es wieder so weit: Die Bayerische Dachdecker- Familie konnte ihr traditionelles Familienfest, den Landesver bandstag des Bayerischen Dachdeckerhandwerks, in Bad Brücke nau gebührend feiern. Die Kollegen der Dachdecker-Innung Unterfranken haben eine tolle Organisation geleistet. Allen Gästen wurde eine hervorste chende Location geboten, und sowohl am Begrüßungs- als auch am Festabend wurden hervorragende Speisen und Getränke ge boten, die keine Wünsche offen ließen. In einer entspannten Atmosphäre konnten sich die Dachdecker Familienmitglieder nach zweijähriger Abstinenz wieder intensiv und vor allem persönlich mit Kollegen, Freunden und Bekann ten austauschen. Die öffentliche Tagung wurde mit einem erfrischenden Vortrag der bayerischen Staatsministerin Judith Gerlach eingeleitet. Sie berichtete über die digitalen Themen ihres Ministeriums, aber auch über die Probleme bei der Umsetzung der bayerischen Vor stellungen in der Bundespolitik. Zum Nachdenken brachte wohl alle der Vortrag vom Mentaltrai ner Sebastian Wächter. Er zeigte auf, wie wichtig die Akzeptanz einer schlimmen Situation ist und dass klagen niemanden wei terbringt, sondern Veränderungen herbeigeführt werden müs sen. Wenn das doch nur so einfach wäre und das kleine Männchen im Kopf nicht immer dagegen halten würde. Aber es gilt: Tradition darf man nicht vergessen, aber auf die Zeichen der neuen Zeit muss man eingehen. Endlich konnten mit dem Landesverbandstag in einem ange messenen Rahmen auch die ausstehenden Ehrungen verdienter Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Industriepart ner vorgenommen werden. Insgesamt betrachtet also ein hervorragender Landesverbands tag. Dafür ist der Dachdeckerinnung Unterfranken ein großes Lob auszusprechen und herzlich Danke zu sagen. Doch an alle gerichtet, die nicht dabei waren: Wir haben nicht nur gefeiert. Am Sonntag ab 9:00 Uhr fanden die Mitgliederver sammlungen des Berufsförderungswerkes, des Kompetenzzen trums Dachtechnik und des Landesinnungsverbandes statt. Die
Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer
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INHALT
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Landesverbandstag Klima ist das Thema. Seiten 4-11
114. Landesverbandstag: Gut fürs Klima . . . . . . . . . . . . . . . . 4-11
Fuhrpark 1: Plug-In Hybride . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13
Fuhrpark 2: E-Transit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15
Branche 1: Dachfenster und PV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Schüleraustausch Über alle Berge. Seiten 14-16
Ausbildung: Schüleraustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-20
Konjunktur: Baustelle Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Branche 2: Kopf hoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-23
Branche 3: Keine Preiserhöhungen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25
Zur Lage Dachdecker werden Klimaretter. Seite 18-19
Gesundheit: Leben in Balance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
KPZ: Zertifizierung bestanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29-36
Versicherung Die Qual der Wahl. Seiten 40-43
Sicherheit: Keine Überschwemmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Blaue Seiten: Aktuelle Rechtsprechung . . . . . . . . . . . . . 38-40
Attraktiver Arbeitgeber: Kinderbetreuung . . . . . . . . . . . . . 41
Werbemittel: Wo (k)leben Sie denn? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43
Versicherung: Vergleichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44-47
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
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LANDESVERBANDSTAG
UM DAS KLIMA DREHTE SICH EIGENTLICH ALLES BEIM 114. LANDESVERBANDSTAG IM UNTERFRÄNKISCHEN BAD BRÜCKENAU.
Ein gutes Klima in der bayerischen Dachdeckerfamilie stellte sich nach zweijähriger „Corona-Zwangspause”
schon fast automatisch ein. Dafür sorgte schon mal das sommerliche, aber nicht zu heiße Wetter am Starttag Freitag, 8. Juli 2022.
Gut fürs Klima
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Foto: Preißinger
LANDESVERBANDSTAG
Maske, und der schleswig-holsteinische Landesge schäftsführer Jan Juraschek. Nach einem „Herzlich Willkommen” des bayeri schen Landesinnungsmeisters A. Ewald Kreuzer, verbreitete Dirk Bollwerk mit seinem Grußwort weiter gutes Klima: „Wir Dachdecker sind Klima schützer” war seine Botschaft, die er von der Messe in Köln mit im Gepäck hatte. Und dies erfordere auch ein erweitertes Berufsbild des Dachdeckers. Noch weiter verbessert wurde das Klima durch die gute Nachricht der positiven Entwicklung der Lehr lingszahlen. Hier sei gerade bundesweit ein jährli cher Zuwachs von 11 % zu verzeichnen.
Fotos: HF.Redaktion
Im Schlosspark residierte diesmal nicht König Ludwig, sondern die bayerischen Dachdecker.
Stehenden Applaus und den „Goldenen Firstl” gab es für den stellvertretenden Ausbildungsleiter Alfons Hartl.
Mitverantwortlich für das gute Klima war auch der Begrüßungsabend auf der Sonnenterrasse des Do rint Hotels im Schlosspark mit großem italienischen Buffet und ohne Musik. Das erlaubte ent- spannte Unterhaltungen unter den Dachdecker-Familien mitgliedern, die so ein lang ersehntes Wiedersehen feiern konnten. Ein gutes Klima war auch bei der öffentlichen Ta gung am Samstag Vormittag zu spüren, die mit der Begrüßung durch den Obermeister der Gastgeber, Timo Markert von der Innung Unterfranken, eröff net wurde. Viele der Gäste, die Markert persönlich begrüßte, waren direkt von der DACH+HOLZ in Köln angereist. So z. B. ZVDH-Präsident Dirk Boll werk, Karsten Kirchhoff, Landesinnungsmeister aus Brandenburg, seine Landesgeschäftsführerin Anke
Nun erinnerte Obermeister Timo Markert an das Jahr 2000: Die Innung Unterfranken brauchte einen neuen Obermeister. Karl-Frank Bayer wurde damals vorgeschlagen und stimmte zu, dieses Amt „vorerst mal” zu übernehmen. Daraus wurden ins gesamt 21 Jahre. „Danke für diese 21 Jahre Deines Lebens und Danke an Deine Frau Caroline”, sagte Markert und überreichte Karl-Frank Bayer im Namen der Innung, die ihn zum Ehrenobermeister ernannt hatte, ein großes Schieferherz. Zusätzlich ehrte Landesinnungsmeister Kreuzer den unterfränkischen Ehrenobermeister mit dem „Kupfernen Firstl” des LIV Bayern.
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LANDESVERBANDSTAG
Rohstoffverknappung und explodierende Energie preise fordern die Betrieben wie selten zuvor – beim Organisieren, Umplanen und bei fast tägli chen Neukalkulationen. Kreuzers Appell: Wir müssen das Berufsbild voll ausschöpfen und dürfen uns das Zukunftsarbeits feld der Dachbegrünung nicht von anderen Gewer ken nehmen lassen. Auch habe es das Dachdecker- handwerk mit in der Hand, seine Fachkräfte zu bin den: „Lieber 40 Stunden attraktive Arbeitszeit an bieten als 60 Stunden pro Woche zu fordern”. Was morgen kommt, könne das Dachdeckerhandwerk schon heute mit beeinflussen. Dass Corona immer noch (oder schon wieder) ein Thema ist, wurde bei den anschließenden Ehrun gen deutlich:
Karl-Frank Bayer: Nach 21 Jahren Obermeister seit vergange nem Jahr Ehrenobermeister und jetzt Träger des „Kupfernen Firstl”.
Mit einem kurzen Einblick ins bayerische Dachde ckerhandwerk setzte Kreuzer das positive Klima fort. „Niemand hätte sich wohl noch vor wenigen Monaten und nach Corona vorstellen können, wie und was wir alles nachholen können”. Steigende Lehrlingszahlen führen inzwischen zur Vollauslas tung des KPZ-eigenen sowie des Berufsschul-Wohn heims in Waldkirchen. Doch es ziehen auch dunkle Wolken auf: Fachkräftemangel trotz guter Nach wuchszahlen, Materialengpässe, Lieferengpässe,
Alwitra-Geschäftsführer Fritz Stockinger (re.) wurde mit dem Firstl in Kupfer für die jahrzehntelange Unterstützung der Dachdecker-Ausbildung durch Alwitra geehrt.
Peter J. Ott aus Miltenberg wurde in Abwesenheit - wegen seiner Corona-Infektion – vom Landesin nungsmeister mit der Ehrennadel mit Eichenlaub ausgezeichnet. Ott war seit 1995 Mitglied des Meis terprüfungsausschusses und von 2008 bis 2021 Mit glied im Vorstand des LIV Bayern. Ebenso wurde Thomas Probst für die 20-jährige Tä tigkeit im LIV-Vorstand und sein Engagement seit 1998 im Gesellenprüfungsausschuss geehrt.
Ein Dankeschön für ihre Treue und ihr Engagement gab es von LIM Kreuzer für Jennifer Schnitzer (Mitte), Geschäftsstelle München und Elfriede König (re.), Geschäftsstelle Waldkirchen.
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LANDESVERBANDSTAG
14 Jahre in der Vorstandschaft des LIV Bayern, 13 Jahre im BFW-Vorstand, dazu voller Einsatz im KPZ und im Bauausschuss für das Wohnheim und die Mitgliedschaft in der Tarifkommission: Dafür wurde Dieter Süßenguth mit der Ehrennadel mit Eichenlaub ausgezeichnet. Als „ein Mann der ersten Stunde” bezeichnete Kreuzer den Empfänger des „Kupfernen Firstl”, Jürgen Hinz. 1974 habe er Hinz in Waldkirchen ken nengelernt und 20 Jahre lang habe Hinz den Weg des LIV Bayern begleitet – als Rechnungsprüfer des LIV, des KPZ und des BFW. Als weiteren künftigen Träger des „Kupfernen Firstl” ehrte Kreuzer noch in Abwesenheit Gerald Hauser, der sich von 1995 bis 2019 im PR-Ausschuss einbrachte. Ein Dankeschön in Form des „Kupfer-Firstl” gab es auch für Alwitra-Geschäftsführer Fritz Stockinger. Alwitra unterstützt bereits seit 1978 das BFW maß geblich.
Sebastian Wächter (re.) motivierte anhand seiner eigenen Le bensgeschichte für Barrierefreiheit im Kopf.
Die nächste Ehrung nehme er eigentlich gar nicht gerne vor, kündigte der Landesinnungsmeister au genzwinkernd an. Schließlich engagierte sich Al fons Hartl bereits seit 1982 im Ausbildungszentrum Waldkirchen. Doch nun müsse seine Entscheidung, als stellvertretender Ausbildungsleister vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, vom Dachdeckerhand werk aber respektiert werden. Unter stehendem Applaus der Tagungsteilnehmer verlieh LIM Kreu zer den „Goldenen Firstl” als höchste Auszeich nung des Bayerischen Dachdeckerhandwerks mit Urkunde und Ehrennadel an Alfons Hartl.
Kämpft für die Digitalisierung in der Verwaltung: Staatsminis terin für Digitales, Judith Gerlach.
Ein großes Dankeschön zusammen mit einem Prä sent gab es danach für Elfriede König, die seit 2009 das Team des KPZ in Waldkirchen tatkräftig unter stützt. Ebenso dankte Kreuzer auch Jennifer Schnitzer von der Geschäftsstelle in München. Nach ihrer Ausbildung gehört sie seit 2013 dem Team an.
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Nun kündigte Kreuzer den ersten Fachvortrag des Tages mit den Worten an: „Die Digitalisierung ist Treiber der Entwicklung – auch im Handwerk”. Doch die Digitalisierung habe auch ihre Tücken. Und dazu gehöre die oft mangelnde mobile Nutzungmöglichkeit des Internets aufgrund der lü
zwischen Behörden wäre, stellte die Staatsministe rin fest. Bedenken, die es offenbar beim Online Einkauf weniger gibt – deshalb sei der Service von Amazon und Co. ja auch so gut. Durchaus Klartext redete Judith Gerlach dann: „Ihnen als Handwerker würden bei schlechtem Service die Kunden davon laufen – bei uns geht das nicht, dass Sie als Bürger uns davonlaufen”. Und dann ein klares Statement: „Sie zahlen den Staat, damit er Leistung bringt – der Staat ist also ihr Dienstleister”. Es könne nicht so weitergehen, dass mit Behörden analog kommu niziert werde. Zeit sei schließlich Geld. Doch bei allem „digitalen Vorpreschen” Bayerns stoße sie selbst auf Widerstände in Berlin. Mit den Angeboten in Berlin, „erst mal Stuhlkreise zu bil den”, sei die digitale Zukunft nicht zu erreichen.
Bei den Tastings ging es um den guten Geschmack bei Bier und Whiskey aus der Rhön.
ckenhaften Netzabdeckung. So müsse sich niemand wundern, dass Deutschland in Sachen BIM durch aus noch Entwicklungsland sei. Judith Gerlach, Bayerische Staatsministerin für Digi tales, gab den Teilnehmern der öffentlichen Ta gung dann einen Einblick in viele Hintergründe. Nicht die Staatsregierung, sondern die Netzbetrei ber seien in der Pflicht bei einer lückenlosen Netz abdeckung. Dennoch sei auch ihr Ministerium gefordert, z. B. die Genehmigungsverfahren für den Ausbau einer digitalen Infrastruktur zu be schleunigen. „Bei der digitalen Verwaltung müssen wir vorankommen”, gab Gerlach zu. Verwaltungs vorgänge und Anträge – gerade von Betrieben – müssten auch online möglich sein. Doch leider seien wir oft auch päpstlicher als der Papst und wahre Meister der Bürokratie und des Datenschutzes. Viele Formulare könnten bereits automatisch vorausgefüllt sein, wenn da nicht die Angst vor Datenmissbrauch und Datenaustausch
Bayerische Geschichte entdecken auf einem Spaziergang durch den Schlosspark.
Bis so digitale Lösungen gefunden würden, seien diese fünf Jahre alt und damit schon wieder von gestern. Staatsministerin Gerlach hofft auf die bis 2026 zu erwartenden 30.000 Unternehmensnachfolger, die dann etwas mehr Tempo bei Innovationen bringen. In der anschließenden Diskussion wies LIM Kreuzer als Sachverständiger auch auf die digitale Gerichts akte hin, die bis 2026 eingeführt werden solle. Das sei zugegeben noch ein langer Weg, der viel Geld
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LANDESVERBANDSTAG
Viel Lob und ein großes Dankeschön an das Team der Innung Unterfranken für die Ausrichtung des 114. Landesverbandstags.
koste, gab Judith Gerlach zu. Hier müssten Prioritä ten gesetzt werden. Für „Gänsehaut” und Nachdenklichkeit sorgte da nach Sebastian Wächter. Mit 18 Jahren hatte er einem Unfall beim Wandern mit seinem Bruder. Querschnittslähmung ab den 5. Halswirbel war die Diagnose der Ärzte. Doch Aufgeben war für ihn nie eine Option. Anstatt sich mit den 95 % der Muskeln zu beschäftigen, die er nicht mehr kon trollieren könne, konzentrierte er sich auf die rest lichen 5 %. Hoffnung lähme, nur die Akzeptanz der nicht än derbaren Tatsachen bringe einen Menschen weiter. Den Beweis hat er angetreten: Vom Pflegefall über den Rollstuhl-Rugby-Bundesligaspieler bis zum Mo tivationstrainer – das war sein persönlicher Werde gang binnen 14 Jahren. Neben der Akzeptanz sei der Fokus auf die Ziele wichtig. „Was kann ich beeinflussen, warum lasse ich nicht auch mal Traditionen zurück, denn Tradi tion kann auch behindern”. So sei es für ihn selbst eine wertvolle Erfahrung geworden, auch mal um Hilfe zu bitten. „Nur wer loslässt, hat bei Hände frei”, so Wächter. Dritter wichtiger Punkt sei es, Verantwortung zu übernehmen – für das eigene Handeln und für andere. Sebastian Wächter ist inzwischen glücklich verhei ratet, und sein Weg vom Pflegefall zurück in ein ei
genständiges Leben ist gelungen. „Jeder kann ler nen, dass mit Zielstrebigkeit, Geduld und dem Ak zeptieren von unveränderlichen Tatsachen eigentlich alles erreichbar ist”. Am Nachmittag war es auch gut fürs Klima, dass alle Rahmenprogramme (mit Ausnahme des Klet tergartens) ohne Transfers starten konnten. Wäh rend im Hotel ein Bier- und ein Whiskey-Tasting die Erkennis brachte, dass es nicht immer nur die Menge macht, gingen andere Teilnehmer des Ver bandstags auf Schlosspark-Tour. Der traditionelle Festabend stellte das festliche Highlight dieses 114. Landesverbandstags dar. Dach deckermeisterin Dana Schönenberg sorgte mit ihrem Tischschmuck für große Bewunderung: Aus und mit den Logos der Sponsoren hatte sie auf wändige künstlerische Unikate für die Tischdekora tion geschaffen. Das Finale (wenn auch nicht der Schlussakkord) des Festabends war die Übergabe von Prä senten an alle im Organisa tionsteam der Innung Engagierten.
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Alle Fotos zum Download: www.dachdecker-presse.de
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FUHRPARK
Tanken Sie doch, was Sie wollen
Fotomontage: Pixabay/HF.Redaktion
LANGSAM ABER SICHER EROBERN E-AUTOS UND PLUG-IN-HYBRIDE DIE STRASSEN. LAUT KRAFT FAHRBUNDESAMT LIEGT DER ANTEIL BEI BEIDEN STROMER-GATTUNGEN INZWISCHEN BEI 1,3 % ALLER ZUGELASSENEN FAHRZEUGEN. Markante Einbrüche bei den Zulassungszahlen im April 2022 verzeichneten gerade auch deutsche Marken. Das aber lag wohl nicht an mangelndem Interesse oder frustrierten Autofahrern, sondern an der Verfügbarkeit der Autos. Welches E-Auto ist aber wie „sinnvoll”? Nein – wir wollen mal nicht darüber reden, wieviel CO2 bei Produktion und Transport freigesetzt wird. Wir wollen auch nicht darüber diskutieren, wie „grün” die Pläne von Wirtschafts- und Klimaminis ter Robert Habeck sind, möglicherweise zur Strom erzeugung Kohlekraftwerke zu reaktivieren. Auch nicht reden wollen wir über die Sinnhaftigkeit der Ankündigung eines großen bayerischen Autoher stellers, Akkus per Straße, Schiene und Schiff nach
China zur Aufbereitung und wieder zurück zu transportieren. Reden wir statt dessen über das ei gentliche E-Auto-Fahren. Zweifellos ändert sich das Fahrverhalten gegen über der Verbrenner-Fortbewegung schon nach wenigen Kilometern. Der Ehrgeiz, möglichst weit mit einer Akkuladung zu kommen, wird automa tisch geweckt. Im Elektro-Auto wird wohl jeder bin nen kürzester Zeit ein entspannter Fortbewegungs- Genießer. Leises Raumschiff-Enterprise-Surren geht vor röhrendem V8-Sound. Ganz anders zu Fahren heißt aber auch, das „Tan ken” ganz anders zu erleben. Anstatt eine der 15.000 Tankstellen anzufahren stehen 29.000 Lade säulen zur Verfügung. Die allerdings sind pro „Tankvorgang” länger besetzt als jede Zapfsäule. Und das kann zu Frustration bei all jenen führen, die nicht die Möglichkeit haben, während der „Parkzeit” zuhause oder an der Arbeitsstelle die Akkus ihrer Stromer aufzuladen. Längere Reisen wollen geplant sein. Zwar geben
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FUHRPARK
viele Plattformen Auskunft, wo in der Nähe die nächste Ladesäule steht. Doch hier ist Entwick lungshilfe dringend nötig. So werden oft Ladesäu len aufgeführt, die sich auf geschlossenen Firmen- geländen befinden. Also weiter zum nächsten Ste cker im Verzeichnis. Wer sich auf seinem Info-Dis play im E-Auto beim Akkustand so immer mehr der Null nähert, braucht auch im Winter keine Hei zung: Der Schweiß stellt sich dann von selbst ein. Ist dann eine (freie) Lademöglichkeit gefunden, bleibt die Hoffnung auf möglichst schnelles Nach tanken von Strom. Die wohl am weitesten verbreiteten Stromange bote sind die Typ-2-Stecker mit 10 - 22 kW, in selte neren Fällen auch bis zu 43 kW Ladeleistung mit Wechselstrom. Ein Renault Zoe mit 52 kW-Akku hat damit von 0 auf 80 % Kapazität eine Tankpause von zwei Stunden vor sich, wenn er mit 22 kW gela den wird. Ein Kia EV6 mit 77 kW großem Akku sollte da schon fast drei Stunden Stillstand einkal kulieren. Doch es gibt ja noch die Combo- und CHAdeMO Stecker für weitaus höhere Ladeleistungen von bis zu 350 kW. Da dauert der Ladestopp kaum länger als die klassische Tankpause – vorausgesetzt, eine solche Super-Schnelllademöglichkeit ist da und das E-Auto auch dafür ausgelegt. Dass superschnelles Laden aber nicht gerade super gesund für den Akku und seine Lebensdauer ist, dürfte bekannt sein. Doch wer mit einem E-Auto auf langen Strecken unterwegs ist, will dennoch schnell ans Ziel kommen und wird daher möglichst mit maximaler Leistung laden. Geradezu beneidenswert sind da die alltaugstaugli chen Plug-In-Hybride. Die kleineren Akkus (meist im Bereich von 20 kW) sind schnell geladen und bieten dennoch rein elektrische Reichweiten von 40-80 km. Das ist mehr als ausreichend für Stadt fahrer und den durchschnittlichen Berufspendler mit einer Entfernung von Zuhause zum Arbeits platz von knapp 17 km. Geladen kann dann in Ruhe über Nacht Akkuschonend langsam auch an der heimischen Steckdose oder an einer Ladestation,
die viele Arbeitgeber schon anbieten. Und geht es auf größere Fahrt, stellt sich auch bei sinkendem Akkustand keine Nervosität ein, denn der Hybride setzt bei Bedarf den Verbrenner in Gang. Auch wenn so manch ein kompromissloser E-Auto Fan die Hybridlösung belächelt: Für viele kann der Plug-In-Hybrid der Einstieg in eine vollekektrische Autowelt sein. Vollelektrischer Hybrid Der japanische Autohersteller Mitsubishi hat bei den Plug-In-Hybridmodellen Outlander und Eclipse Cross einen ganz eigenen Weg der An triebstechnik eingeschlagen. Obwohl Plug-In-Hy bride werden beide Modelle eigentlich vollelek- trisch angetrieben. Der 2,4-Liter Benzinmotor ohne Aufladung und mit gerade einmal 74 kW (98 PS) verdient eher das Prädikat „Thailand-Fischkuttertauglich”. Doch er dient grundsätzlich nicht dem direkten Antrieb. Vielmehr schaltet er sich zu, um einen Generator in Gang zu setzen, der wiederum die Akkus lädt. Selbst bei einem Akkustand mit einer Null davor werden während Fahrt – unterstützt durch die Rekuperation – wieder erfreuliche Akkustände für den Allradantrieb mit zwei Elek tromotoren verfügbar gemacht. Lediglich bei konstant hohem Leistungsbedarf wie etwa schneller Autobahnfahrt treibt der Verbrenner unterstützend zur Stromproduktion für die Hin terachse die Vorderräder an.
Foto: Mitsubishi
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Fotos: Ford Dauerläufer für Handwerker
FORD STARTET MIT EINEM VOLLELEKTRISCHEN TRANSIT DURCH. SEINE BATTERIEKAPAZITÄT VON 68 KWH VERSPRICHT EINE PRAXISTAUGLICHE WLTP-REICHWEITE VON BIS ZU 317 KILOMETERN. Die neuen E-Transit mit Motorleistungen zwischen 135 kW (184 PS) und 198 kW (269 PS) besitzen ab Werk ein umfassendes Paket von Fahrer-Assistenz- und Sicherheitssystemen. Hinzu kommt ein um fangreiches „Eco-System“ wie „Ford Pro Charging“. Dahinter stecken schlüsselfertige, jeweils auf die in dividuellen Anforderungen abgestimmte Ladekon zepte aus einer Hand an. Der E-Transit packt mit einem Drehmoment von 430 Newtonmetern zu. Besonders erfreulich trotz der schweren Akku-Zuladung: Die maximale Nutz
last beträgt z. B. beim Kastenwagen-Lkw bis zu 1.720 Kilogramm. Die Kunden können wählen zwi schen 25 Varianten mit insgesamt drei Radständen und zwei Dachhöhen. Alle E-Transit- Modelle sind in Deutschland als LKW homologiert. Der Preis beginnt beim Kastenwagen mit Einzelka bine bei netto 55.845 €. Klug gedacht für Handwerker: Die Ford ProPower Onboard-Steckdose – ein bis zu 2,3 kW starker 230 Volt-Stromanschluss in der Fahrerkabine und im La deraum für den Betrieb externer Maschinen. Der E-Transit startete im Mai 2022 mit zwei Ausstat tungsvarianten („Basis“ und „Trend“). Bereits die „Basis“-Version besitzt das Ford SYNC4 Kommuni kations- und Entertainmentsystems mit 12 Zoll gro ßes Multifunktionsdisplay und Cloud-basierter
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bare Vordersitze für angenehmen Komfort. In der „Trend“-Version kommt z. B. das Ford Navi gationssystem6 ab Werk mit. Es plant die effizien teste Route und hält den Fahrer mit aktuellen Informationen zu Ladepunkten, der Verkehrssitua tion und der Verfügbarkeit von Parkplätzen auf dem Laufenden. Seine intelligente Reichweitenan zeige berücksichtigt Echtzeitdaten zu Fahrgewohn heiten, Wetter sowie Straßenbedingungen. Zur serienmäßigen Ausstattung zählen u. a. ein Pre-Collision-Assist mit Fußgänger-Erkennung, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Ver
Drei Radstände, zwei Dachhöhen, 25 Varianten stehen vom volleketrischen Transit zur Verfügung.
„Always-on“-Konnektivität über das FordPass Con nect-Modem3. Damit kann der E-Transit z. B. auch Software-Updates „Over The Air“ (OTA) empfan gen. Das Abonnement von FordPass Pro4 oder Ford Pro Telematics Essentials5 ist für E-Transit-Kunden kostenlos. Den Zugang zum Blue Oval Charging-La denetzwerk ist ein Jahr kostenlos. Mit an Bord der „Basis“-Ausstattung: eine Klima Automatik, beheizbare Frontscheibe und beheiz
Eine reichhaltige Serienausstattung bereits ab Basisversion „Trend” ist mit an Bord.
kehrsschild-Erkennung und Toter-Winkel-Assistent mit Spurwechselwarnung, dazu Fahrspur-Assistent und Fahrspur-Warnung. Rückfahr-Bremsassistent und 360-Grad-Rundum-Kamera sind weitere ver fügbare„Assistenten” im Transit-Programm. Der Ford E-Transit wird mit acht Jahren Garantie auf die Hochvolt-Komponenten ausgeliefert. Ford will auch bei den Wartungskosten glänzen. So gibt der Hersteller eine rund 40-prozentigen Er sparnis gegenüber einem vergleichbaren Modell mit Dieselmotor an. Die Wartungsintervalle wur den auf ein Jahr bei unbegrenzter Kilometerleis tung ausgeweitet.
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BRANCHE
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Fotos: VELUX Deutschland GmbH
Um Strom aus PV-Anlagen und gleichzeitig eine ausreichende Tageslichtversorgung für den Innen raum sicherzustellen, hat VELUX jetzt mehrere neue Lösungen. Mit speziell entwickelten Eindeck rahmen lassen sich Dachfenster in unterschiedliche PV-Indach-Systeme einfach integrieren. Bei Aufdach-PV-Systemen sind die Dachfenster nicht direkt mit dem Aufdach-PV-System verbun den. So können grundsätzlich alle VELUX Dachfens ter und Lichtlösungen mit den üblichen Eindeck- rahmen in das Dach integriert werden. Gleiches gilt für PV-Anlagen, bei denen Solarziegel anstelle der Dachziegel verwendet werden. Bei direkt in das Dach integrierten PV-Systemen bietet VELUX neue Produkte: Die Eindeckrahmen „ODL“ und „ODN“ wurden speziell dafür entwi ckelt. Daher ist eine einfache, schnelle, sichere und nahtlose Integration in das System von PV-Modu len sichergestellt. Die optimale Einheit zwischen den VELUX Dachfenstern und den sie umgebenden
Die Kombination von PV-Anlagen und Dachfenstern ist extrem sinnvoll, um das Dach möglichst nachhaltig zu nutzen.
PV-Modulen bietet auch eine dauerhafte Wind- und Wasser-Dichtigkeit. Um eine optimale Positionierung der Solarmodule und des VELUX Dachfensters zu gewährleisten, er möglicht das Design der Seitenteile eine seitliche Flexibilität von bis zu 25 mm. Der Eindeckrahmen verdeckt dabei keinen aktiven Teil des PV-Moduls. Der Eindeckrahmen ODL ermöglichet mit den Be festigungssystemen von GSE die Kombination mit den meisten in Deutschland angebotenen PV-In dach-Modulen. In Dächer mit Lösungen der Her steller Homij, Viridian und Ennogie lassen sich VELUX Dachfenster mit dem Rahmen ODL direkt integrieren. Dies ist auch bei den Systemen von Emergo über den Rahmen ODN möglich. Die ver fügbaren Größen der Eindeckrahmen in den Far ben Grau und Schwarz sind auf die jeweiligen Modulgrößen der PV-Hersteller abgestimmt. Sie sind für Fenstergrößen 78 x 118 cm, 78 x 140 cm, 94 x 140 cm und 114 x 160 cm erhältlich. Alle Ein deckrahmen lassen sich bei Dachneigungen zwi schen 20 und 90 o verwenden. Mit den Indach- Modulen sind aktuell nur Einzelfenster mit den PV Anlagen kompatibel. Mehr dazu unter: velux.de/pv
VELUX ermöglicht die regensichere Kombination von Dachfens tern mit PV-Modulen – hier über Kunststoffwannen des Herstel lers GSE mit dem Dach verbunden. Nach Einsetzen des Dach- fensters in die Dachfläche und Anschließen an die Dachhaut montiert der Handwerker hier das Eindeckrahmenunterteil in klusive Blendrahmen-Abdeckblech.
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AUSBILDUNG
Fotos: Groß
Zwischen Matterhorn und Materialkunde
ENDLICH: NACH ZWEIJÄHRIGER PANDEMIE-PAUSE WAR WIEDER EIN SCHÜLERAUSTAUSCH MIT DER SCHWEIZ MÖGLICH. FACHLEHRER RAINER GROSS BERICHTET AUS DEM LAND DER EIDGENOSSEN. Vom 25. April bis 6. Mai 2022 konnte endlich wie der ein Schüleraustausch mit der Schweiz stattfin den. An dieser modernen Form der Walz nahmen sechs Schüler aus verschiedenen Waldkirchener Dachdeckerklassen aus dem 2. und 3. Lehrjahr teil.
Sie hatten damit die Möglichkeit, die Dachdecker Ausbildung im Nachbarland näher kennenzuler nen. An den ersten drei Tagen nahmen die angehenden Dachdecker aus Deutschland am Unterricht der Be rufsschule teil. Hier planten sie Baustelleneinrich tungen, lernten viel über Solaranlagen und Abdich- tungen. Auch praktischer Unterricht war angesagt. So stand hier eine Aufsparrendämmung mit Holz einlage auf dem Programm. Unter Anleitung des
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AUSBILDUNG
Schweizer Ausbilders Marc Steiner wurde ein kom pletter Dachaufbau hergestellt. Spannend dabei waren auch die Montage und die Anschlüsse der Dampfsperre. Nach Schweizer Norm ist die Hinter lüftungsebene der Dachfläche größer als in Deutschland. Auch die Lösungen für die Belüf tungsöffnungen stellten für die deutschen Teilneh mer etwas Neues dar. Am 2. Praxistag gab es zunächst zahlreiche interes sante Informationen für die Austauschschüler zum Thema Absturzsicherungen und zur persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Bei Kletterübun gen konnte alle – einschließlich des Fachlehrers Rai ner Groß – ihr Geschick unter Beweis stellen. Besonders beeindruckend war ein Fallversuch des Schweizer Instruktors Maic Walker, bei dem die Wirkung eines Bandfalldämpfers demonstriert
Den Schweizer Dachdecker-Alltag konnten die Austauschschü ler in Betrieben kennenlernen.
wurde. Das Highlight war allerdings eine Rettungs übung, bei der Rainer Groß einen Verletzten spielte und aus etwa 4 m Höhe gerettet wurde. Die bis dahin noch ungeübten Waldkirchener Berufs schüler Leo und Phillip nahmen die Herausforde rung an und stellten mit acht Minuten fast einen neuen Schweizer Rettungsrekord auf. Natürlich kam beim Aufenthalt in der Schweiz auch die Kultur nicht zu kurz. So besuchten die Teilneh mer u. a. eine Schaukäserei und erfuhren, wie der Appenzeller Käse hergestellt wird. Eindrucksvoll war auch der Ausflug in die Appenzeller Kräuter welt. Hier wird die Rezeptur für den Kräuterlikör gehütet wie ein Staatsgeheimnis oder die Zahlen folge eines Schweizer Nummernkontos. Auch die Sportlichen unter den Teilnehmern kamen bei dem Austausch nicht zu kurz. Dart und
Weitblick wurde den bayerischen Dachdecker-Auszubildenden nicht nur auf der Baustelle geboten.
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AUSBILDUNG
Bowling waren beliebte Aktivitäten nach dem Fei erabend. Weil der Schweizer Projektleiter Marc Ammann am Samstag, 30. April, durch andere Termine blockiert war, kümmerte sich Schulleiter Marko Lepen um die Gäste aus Bayern. Bei einem Stadtrundgang durch Konstanz erfuhren die jungen deutschen Dachdecker viel über diese geschichtsträchtige Stadt. Am Abend bot sich noch die Möglichkeit, St. Gallen zu besuchen und eine kleine Führung zu erleben. Danach konnten die Schüler die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
tigkeiten, die dort im Betriebsalltag ausgeführt wurden, zählten beispielsweise Gerüstbau, Mon tage einer Metallunterkonstruktion für eine Au ßenwandbekleidung, Terrassenabdichtungen, das Einlatten und Eindecken von Dachflächen. Auch wenn sich das jetzt so liest wie ein typisch deutscher Dachdecker-Alltag: Aufgrund zahlreicher abweichender Vorschriften und Regeln sind oft an dere Arbeitsweisen und -abläufe notwendig. Fazit der zwei Wochen in der Schweiz: Einmal mehr hatten die angehenden bayerischen Dachdecker die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und im Schweizer Handwerk und Ausbildungssystem Er fahrungen zu sammeln. Für die Organisation und Begleitung danken Fach lehrer Rainer Groß und sein Schüler-Team Polybau Schweiz, insbesondere auch Marc Ammann und Marko Lepen. Ein großes Dankeschön gilt ebenso den bayeri schen Dachdecker-Ausbildungsbetrieben, die ihren Lehrlingen die Teilnahme an diesem Schüleraus tausch ermöglichten: • Dachdeckerei Nendel & Sohn; Untermembach
• Rolf Karl Bedachungen; Gunzenhausen • Dachdeckerei Spenglerei Horn; München • Berreth; Mönchsroth • Herger Dachgestaltung; Hilpoltstein • Preissinger-Dach; Nürnberg.
So kommen die Löcher in den Käse: Beim Besuch in einer Käse rei erfuhren es Rainer Groß, Marc Ammann, Patrick Vierlinger, Maxim Rudkovski, Thomas Biswanger, Leo Schott, Philipp Bell, Patrick Estler (v. li.).
Am Sonntag, 1. Mai, verabschiedete sich Rainer Groß von seinen Schülern und fuhr zurück nach Waldkirchen. Max Baar übernahm für ihn die Auf sicht für den Rest des Schweiz-Aufenthalts. An diesem Tag war der Besuch des Technoramas in Winthertur ein eindrucksvoller Programmpunkt. Dieses interaktive Museum ermöglicht, Naturwis senschaften durch Experimente selbst zu erleben. Am Montag wurden die Schüler auf verschiedene Schweizer Dachdecker-Firmen verteilt. Zu den Tä
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KONJUNKTUR
E I G E N T L I C H S T A N D E N A L L E A M P E L N A U F G R Ü N F Ü R D I E B A U K O N J U N K T U R . D O C H D A N N K A M A L L E S A N D E R S :
Baustelle Deutschland
EIGENTLICH EIN GRUND ZUM AUFATMEN: IM MÄRZ 2022 HABEN DIE BAUUNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND MIT EINEM UMSATZ VON 8,6 MRD. EURO EIN DICKES PLUS VON 15 % ERZIELT. Real betrachtet aber kommt das Ausatmen: Preis bereinigt lag die tatsächliche Steigerung gerade mal bei 1 %. Das meldet der Zentralverband Deutsches Bauge werbe. Nicht nur die Energiepreise sind gestiegen, steigen trotz „Tankrabatt” weiter und verteuern auch die Herstellung vieler Baumaterialien. Beson ders betroffen davon sind die meist auf Gas ange wiesenen Ziegel- und Dachsteinhersteller. Hinzu kommt, dass Baumaterial oft nur noch ein geschränkt verfügbar ist. Und nach den Regeln der Marktwirtschaft bestimmt die Nachfrage den Preis – oder besser gesagt: Die nach wie vor hohe Nach frage bei knappen Ressourcen treibt die Preise noch weiter in die Höhe. Dazu fehlen vielen Spedi tionen schlichtweg die Lkw-Fahrer, da Tausende von ihnen derzeit in der Ukraine kämpfen. Anstatt der von der Bundesregierung angepeilten Zahl von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wur den 2021 gerade einmal 293.400 Wohnungen fer
tiggestellt . Und das bei weiter steigendem Wohn raumbedarf und anhaltendem Fachkräftemangel in der Baubranche. Während die Baupreise munter weiter steigen und viele ausführende Unternehmen derzeit oft mehr mit der Neukalkulation als mit dem Bauen beschäf tigt sind, kommt ein weiterer Bremsklotz auf die Bauwirtschaft zu: Im Juli 2021 lag der Zinssatz für ein Baudarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung bei gerade einmal 1 %. Aktuell rufen die Banken dafür rund 3 % auf (Quelle: Interhyp AG; Juni 2022). Da durch müssen Bauwillige ihre Baupläne überden ken und nicht selten ad acta legen. Und so manche Beerdigung von Bauvorhaben ist „made by Bundesregierung”. Von jetzt auf gleich gestoppte Förderprogramme halfen weder der Bauwirtschaft noch den Bauherren. Auch nicht, wenn neue Fördermittel aufgelegt, aber binnen weniger Stunden bereits aufgebraucht wurden.
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Kopf hoch anstatt Kopf in den Sand
DIE LANGE GEFORDERTE UND MINDESTENS EBENSO LANGE ANGEKÜNDIGTE ENERGIEWENDE LÄUFT AUF HOCHTOUREN. ODER VIELLEICHT MÜSSTE ES KORREKTER FORMULIERT LAUTEN, SIE KÖNNTE AUF HOCHTOUREN LAUFEN. JETZT IST GE DULD GEFRAGT. Verantwortlich für den Fehlstart sind ein winziger Virus und ein unberechenbarer Wladimir. Während Corona für massive Produktions- und Logistik-Still
stand im Land der aufgehenden Sonne bei Solar modulen und elektronischen Bauteilen für Speicher und Wechselrichter sorgt, legt der Krieg in der Ukraine in Europa so manche Spedition still. Einer seits, weil LKW-Fahrer aus der Ukraine kaum noch verfügbar sind, andererseits verteuern die Kraft stoffpreise zusätzlich die noch verfügbaren Waren spürbar. Nach Angaben des Branchenportals Solarserver stiegen die Modulpreise auch im Mai 2022 weiter.
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lein für März 2022 einen Zubau von 348 Megawatt Photovoltaik-Anlagen, vornehmlich bei kleinen und mittleren Dachanlagen. Noch erfreulicher liest sich die Bilanz der Dachbe grünungen. Nach Angaben des Bundesverbands Gebäudegrün e. V. wurden 2020 gewaltige 8 Mio. Quadratmeter Dachflächen in Deutschland neu be grünt. Das entspricht 1.120 Fußballfeldern auf deut schen Dächern. Somit sind bundesweit mittlerweile 130 Mio. Quadratmeter Dachflächen bepflanzt. Das Dachdeckerhandwerk ist zu einem der wich tigsten Partnern bei der Energiewende geworden. Ohne den Solarstrom von Dach und Fassade wären die Klimaziele kaum erreichbar. Ohne begrünte Dächer und Fassaden nimmt die Flächenversiege lung und damit auch die Klimaerwärmung immer drastischere Ausmaße an. Dachdecker sind ohnehin durch ihre an Dächern und Wänden realisierten Dämmmaßnahmen zu den bedeutendsten Energievermeidern geworden. Fazit: Die Zukunft liegt auf dem Dach. Mit begrün ten Dächern, mit der Energiegewinnung durch So laranlagen und mit der Kombination beider Maß- nahmen. Auch wenn die aktuelle Situation bei der Verfüg barkeit der benötigen Komponenten alles andere als rosig ist: Jeder Krieg und jede Pandemie haben einmal ein Ende. Und dann wird der Dachdecker zu den begehrtesten Handwerkern der Zukunft gehö ren – bei Planern und Bauherren. Und vielleicht wird sich auch unter Schulabgängern herumspre chen, dass vor allem das Dachdeckerhandwerk eine Zukunft hat.
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Dachbegrünung und Solartechnik gehören zur Zukunftssiche rung des Dachdeckerhandwerks.
Bis zu fast 12 % Preisanstieg sind seit Jahresbeginn zu verzeichnen. In der High Efficiency-Klasse der Module werden immerhin noch bis zu 2,4 % hö here Preise als im Vormonat April aufgerufen. Das vereinfacht weder für Bauherren noch für Dachdecker die Erfüllung der ab 1. Juli 2022 ge plante Solarpflicht in Bayern für gewerbliche Neu bauten. Der Blick zu den Nachbarn in Baden-Württemberg, wo die Solarpflicht im gewerblichen Bereich seit dem 1. Januar, bei privaten Neubauten seit 1. Mai gilt, genügt: Hier können Dachdecker diese Pflicht mangels Verfügbarkeit der Komponenten kaum er füllen. Modul-Lieferzeiten von bis zu 18 Monaten gehören inzwischen zum Alltag ganz oben. Dennoch ist der Trend unverkennbar steil nach oben gerichtet. Die Bundesnetzagentur meldete al
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Betreffen Preiserhöhungen Mittelfranken nicht?
IST DIE REGION MITTELFRANKEN ETWA DAS NEUE BAYERISCHE PENDANT ZUM „UNBEUGSAMEN GAL LISCHEN DORF” VON ASTERIX UND OBELIX? ODER ETWA EINE „REGION DER GLÜCKSSELIGEN”? Obermeister Kay Preißinger versteht die mittelfrän kische Dachdecker-Welt gerade nicht mehr. Immer häufiger traten in jüngster Vergangenheit Innungs
mitglieder an ihn heran wegen der kaum noch kal kulierbaren und noch weniger bei ihren Kunden durchsetzbaren Preisen für Baustoffe. Preiserhö hungen (vornehm auch Preisanpassungen genannt) erreichen die Betriebe fast schon täglich. Nach der Pandemie mit zahlreichen Produktions- und Lieferausfällen bei vielen Herstellern sollen die Dachdecker-Betriebe nun auch noch Frachtzu
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schläge zahlen, auf denen sie wohl selbst sitzen bleiben werden. Daher hat der Vorstand der Dachdecker-Innung für Mittelfranken beschlossen, im April 2022 alle Ge schäftspartner aus Industrie und Handel anzu schreiben. In diesem Schreiben wird um Auskunft gebeten, weshalb die Frachtzuschläge teilweise über den gestiegenen Dieselpreiserhöhungen lie gen. Der Vorstand bat zudem eindringlich darum, über „partnerschaftliche Lösungen” nachzuden ken. Schließlich wird ja stets die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Handwerk beschworen. So ist im Schreiben des Innungsvorstands zu lesen: „Im Moment sieht Partnerschaft so aus: Der Handwerker verkauft die Produkte aktiv beim Kunden. Der Hersteller legt gnadenlos und ohne zeitliche Spielräume, alle Mehrkosten, ohne jede Transpa renz, auf die Preise um. Der Handel gibt dies, zuzüglich oft nicht nachvoll ziehbarer Frachtzuschläge weiter. Der Handwerker bleibt auf allen Mehrkosten hän gen und hat nur die Wahl kein Material zu bekom men, oder die Preise, die so nicht kalkuliert sein können, zu bezahlen”. Auf das Schreiben haben nur zwei Partner des Dachdeckerhandwerks reagiert: Der Fachgroß händler Gienger & Funk in Wendelstein, der nach wie vor keine Diesel-/Frachtzuschläge verrechnet. Die zweite Reaktion kam von Jacobi-Walther Dach ziegel. Hier hat der Geschäftsführer Günther Reese die Mitgliedsbetriebe der Dachdecker-Innung für Mittelfranken zu einem Gespräch am Donnerstag, 30. Juni 2022, eingeladen. Durchaus erschüttert war die Teilnahme von Seiten der Innung: Kay Preißinger und Innungskollege Mi chael Märkl. Kein weiteres Mitglied zeigte Inte resse an diesem Gespräch. Für Obermeister Preißinger lässt das nur den Schluss zu: „Das Pro blem der Preisentwicklung betrifft hier wohl nie manden”.
„Selbst schuld”, so Kay Preißingers und Michael Märkls Fazit. Denn das Gespräch mit Jacobi-Wather Geschäftsführer Günther Reese war von großer Of fenheit geprägt. Reese hatte den beiden Innungs vertretern die Karten offen auf den Tisch gelegt. Anhand seiner Lieferantenrechnungen z. B. für Umreifungsbänder, Schrumpffolien, Zuschlagstof fen für Engoben, etc. zeigt er, wie sich die Ein kaufspreise entwickelt haben: Binnen eines halben Jahres ergaben sich für den Einkauf bei diesen Zu lieferern Preissteigerungen von bis zu 100 %. Und noch mehr beim Gas: Hier katapultierte der Preis von 3 Cent pro m³ auf 14 Cent hoch. Dabei stellen die Energiekosten etwa ein Drittel der Kosten bei der Ziegelherstellung dar. Zum Abschluss des Gesprächs stellte Reese einige sehr interessante technische Ideen vor, um Energie zu sparen und die Abwärme weiter zu verwenden. Und dazu gehört auf jeden Fall im Hause Jacobi Walther nicht die Reduzierung der Materialdicken bei Dachziegeln, worüber manch andere Hersteller zumindest schon nachdenken. „Schade, dass Informationen aus erster Hand of fenbar auf wenig Interesse bei den Betrieben sto ßen”. Kay Preißinger versteht die mittelfränkische Dachdecker-Welt gerade nicht mehr.
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GESUNDHEIT
Für ein Leben in Balance
EINEN BETRIEB ERFOLGREICH FÜHREN UND ZEIT FÜR FAMILIE UND PARTNERSCHAFT FINDEN – FÜR GESCHÄFTSFÜHRENDE UND IHRE LEBENSPART NERINNEN UND -PARTNER IST ES OFT NICHT LEICHT, DIE NÖTIGE BALANCE ZU HALTEN. GERADE IN KLEINEREN BETRIEBEN SIND DIE LEBENSBEREI CHE STARK VERWOBEN. Eine Interviewstudie mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Handwerk zeigte, dass der Wunsch nach mehr Ausgewogenheit von Beruf und Privatleben groß ist, jedoch häufig schwer gelingt. Hierbei kann ein neues Coaching-Angebot der IKK classic unterstützen. Das Coachingkonzept „Leben in Balance“ wurde von der Universität Hamburg in Kooperation mit der IKK classic und Kreishandwerkerschaften in einem Forschungspro jekt entwickelt und dessen Wirksamkeit wissen schaftlich belegt. Ansatz des Coachings ist es, dass die Paare ihre in dividuellen Bedürfnisse erkennen, Potentiale er schließen, ausbauen und miteinander verbinden. Rund 30 Unternehmerpaare haben das Coaching erfolgreich erprobt. Im Mittelpunkt der von den Paaren selbst gesetzten Ziele standen mehr Gelas
senheit im Beruf und Abgrenzung, aber auch das Schaffen von gemeinsamen Freiräumen. „Die von den Paaren gesetzten Ziele wurde zu 70 Prozent erreicht“, so Katja Keller-Landvogt, Referentin des Bereiches Gesundheitsförderung/Prävention bei der IKK classic. „Das ist beachtlich, denn Ziele, die mit einer grundlegenden Haltungsänderung zur Selbst fürsorge und Gesundheit einhergehen, sind immer eine große Herausforderung”. Entsprechend zu frieden waren die teilnehmenden Unternehmer paare und bewerteten das Coaching der IKK classic mit der Note 1,5. Das individuelle Coaching kann digital durchge führt und in vielen Regionen auch in Präsenz-Ter minen absolviert werden. Die Vertraulichkeit ist in jedem Fall garantiert. Unternehmerpaare, deren Betrieb Firmenkunde bei der IKK classic ist, können kostenfrei teilnehmen. Die Teilnahme ist unabhän gig von der Gesellschaftsform des Unternehmens und der individuellen Krankenkassenzugehörigkeit der Paare möglich. Interessierte Unternehmerpaare können die IKK classic per E-Mail an bgm-bayern@ikk-classic.de kontaktieren.
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WEIL IHRE HÄNDE
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Bestanden KPZ
AM 30. UND 31. MAI 2022 FAND IN MÜNCHEN UND
Der Dank des 1. Vorsitzenden des KPZ, A. Ewald Kreuzer, für die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung des Audits galt auch den weiteren, direkt und indirekt beteiligten Beschäftigten des KPZ in München und Waldkirchen im Büro und in der praktischen Ausbildung. Nachdem die Baumaßnahme zur Sanierung der vom KPZ genutzten Werkstätten und Klassenzim mer im Staatlichen Berufsschulzentrum Waldkir chen abgeschlossen und zudem die Anschaffungen im Rahmen des Modernisierungsprojekts „modwk“ fast vollständig erfolgt sind, lag auf diesen Neue rungen ein Schwerpunkt bei der Auditierung. Die generalsanierten Räumlichkeiten und die mo dernisierte Ausstattung mit Möbeln, Werkzeugen, Maschinen, IT-Technik etc. wurden vom Auditor ausdrücklich lobend hervorgehoben. Auch die Unterbringung im Wohnheim des KPZ und die Anwendung des QM-Systems mit dem QM Handbuch und den mitgeltenden Unterlagen wur den intensiv geprüft, vom Auditor erneut mit „Alles erfüllt“ kommentiert und ausdrücklich ge lobt. Die Empfehlungen des Auditors, z. B. für punktuelle, redaktionelle Änderungen an einzel nen Texten im QM-Handbuch oder für vereinzelte, inhaltliche Ergänzungen in einigen Dokumenten werden vom KPZ natürlich gerne aufgegriffen und eingearbeitet. Mit dem positiven Ergebnis des Re-Zertifizierungs audits wurde der selbstgestellte Qualitätsanspruch und die eigene gute Arbeit auch für die kommen den drei Jahre wieder nach außen hin sichtbar ge macht. Und nach der erfolgreichen „Feuertaufe“ kann sich das neu gebildete „QM-Team“ zuver sichtlich auf die Überwachungsaudits in den kom menden beiden Jahren vorbereiten.
WALDKIRCHEN DAS EXTERNE AUDIT ZUR
RE-ZERTIFIZIERUNG DES KOMPETENZZENTRUMS DACHTECHNIK
WALDKIRCHEN E. V. STATT. GRUNDLAGE WAREN DIE DIN EN ISO 9001 UND DIE QUALITÄTSANFOR DERUNGEN DES TARIFVERTRAGS ÜBER DIE BERUFS BILDUNG IM DACHDECKERHANDWERK (BBTV). Die Zertifizierungsgesellschaft ZDH-Zert beauf tragte auch in diesem Jahr Peter Frölich als Auditor für das KPZ. Ein Novum bei diesem Audit: Nach vie len Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Management beauftragter des KPZ und zuvor des LIV begleitete nicht mehr Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner das Audit. Dies übernahm sein Nachfolger in dieser Po sition, der Kaufmännische Leiter, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer. Unterstützt wurde er bei der Vorbereitung und der Durchführung des Audits von dem ebenfalls neu in dieser Positionen tätigen stellvetretenden QM-Beauftragten und Ausbilder des KPZ, Akis-Liam Pieper. Außerdem mit im Team der seit 1. März 2022 als Ausbildungsleiter tätige Ausbilder Jürgen Lehner. Selbstverständlich stand Wolfgang Werner bei der Vorbereitung des Audits mit seiner wertvollen Erfahrung beratend zur Ver fügung. Das externe Audit verlief mit den neu im KPZ für das Qualitätsmanagement zuständigen Ansprech partnern erfolgreich. Auditor Peter Frölich konnte so der Zertifizierungsgesellschaft die Ausstellung der entsprechenden Zertifikate empfehlen. Der Auditor hob insbesondere die gute Dokumen tation des QM-Systems, die ausgezeichnete Vorbe reitung des Audits und die gewohnt professionelle Zusammenarbeit mit den zuständigen Personen im KPZ bei seinem Audit hervor.
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