BayernDach Magazin 4-2018 OEB

Nachrichten INNUNGEN

Oberpfalz und Kreis Kelheim

werden von der GIZ gefördert und mitfinanziert. Das Programm in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks hat ein Budget von 3,65 Mio. € und läuft zunächst bis 2020. Teilnehmen kann jeder interessierte Handwerker. Einlassen muss sich jeder allerdings auf die Verhält- nisse vor Ort, etwa auf die oft zitierte „Transition”, dem Übergang von der Kolonial- in die Neuzeit, auf den bei Problemen verwiesen wird. Diese „Transi- tion“ begann in Uganda jedoch bereits 1962 mit der Entlassung des Landes in die Unabhängigkeit. „Wie lange soll das eigentlich dauern?”, fragt sich Kun- zendorf. Er sieht die entscheidende Schwäche in vie- len afrikanischen Staaten eher in Korruption und schlechter Regierungspolitik von Autokratien, in denen eine herrschende clique das Gemeinwesen auf eigene Kasse aussaugt statt befruchtet. Umso mehr beeindruckten Kunzendorf Schulstätten wie St. Simon Peter`s VTc in Hoima oder das Nakawa VTI in Kampala, die versuchen, strukturell etwas zu verbessern, mehr Menschen auszubilden, mehr pro-

UGANDA MAcHT REIcH. MAN GEHT MIT 100 EURO IN DEN FLUGHAFEN VON ENTEBBE REIN UND KOMMT MIT 420.000 ScHILLING WIEDER RAUS. „Nein, natürlich nein”, sagt Obermeister Mario Kun- zendorf von der Innung Oberpfalz und Kreis Kel- heim. Es ist für ihn vielmehr der erste Hinweis, dass man sich in einem der ärmsten Länder bewegt. Kunzendorf war von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung (BMZ) von 7.-15. Juli 2018 zu einer „Matchingreise” nach Uganda eingeladen. Das neue Programm „Skilled crafts & Trade Network 4 Africa“ hat das Ziel, Netzwerke zwischen Handwer- kern aus Deutschland und Afrika aufzubauen. Be- triebspartnerschaften und Auslandseinsätze von Fachkräften in Ländern wie Ruanda oder Uganda

Fotos: Kunzendorf

Die „Handwerker-Botschafter” vor der Deutschen Botschaft in Kampala/Uganda.

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