BayernDach Magazin 5-2018

LIV

Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte

Bayern, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, fachkundig führte, waren die Besucher ebenso begeistert wie die ersten „Bewohner”, die schon zwei Tage nach der Eröffnung hier für die Dauer des überbetriebli- chen Unterrichtsblocks eingezogen waren . Stolz waren die anwesenden bayerischen Dachde- cker auf das, was hier weitgehend exakt im Zeit- und Kostenplan binnen 18 Monaten „aus dem Felsen ge- stampft” wurde. Es war nicht nur ein Verdauungsspaziergang, was danach folgte. Vielmehr hatten die Tagungs-Teilneh- mer jetzt die Möglichkeit, die übergangs-Werkstät- ten in der nahegelegenen colenta-Halle zu besich- tigen. Zuvor warfen sie vom neuen Wohnheim aus einen Blick auf die Großbaustelle der Staatlichen Be- rufsschule, die einer Komplett-Sanierung unterzo- gen wird. Das KPZ-Team unter Ausbildungsleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, der die Führung durch die co- lenta-Halle leitete, hatte in den letzten Wochen und Monaten schier übermenschliches geleistet. Denn ohne Unterbrechungen und Abstriche bei der Qua- lität muss die überbetrieblich Ausbildung am „Aus- weichquartier” gewährleistet werden. Dabei galt es auch, sicherheitstechnische Maßnah- men in die Ausstattung einfließen zu lassen. Da der Raum für den Betrieb mit ausreichend Gasflaschen zu klein war, wurde kurzerhand eine Flüssiggasan- lage mit separatem Gastank außerhalb des Gebäu- des eingerichtet.

Der vorübergehende Flachdach-Bereich in der Colenta-Halle.

In der Steildachhalle erlaubt es die Statik der darun- ter liegenden Decke nicht, einen Stapler für die Ma- terialanlieferung einzusetzen. Bereits mit einer ein- zigen Palette Schieferplatten ist das Limit pro Qua- dratmeter erreicht. Großzügig erscheint dagegen die vorübergehende Metallwerkstatt. Aufgrund bisher fehlender schall- schluckender Elemente an Decke und Wand und vor allem wegen der geringen Raumhöhe führt die vol- le Belegung aller Werkstätten zu einem hohen Lärm- pegel. So musste kurzfristig mehr Gehörschutz ange- schafft werden, und das Arbeiten mit Headsets wird geprüft. Dennoch bezeichnet Wolfgang Werner es als „ech- ten Glücksfall”, dass der Landkreis über die colenta- Halle verfügen kann. Ohne diese „notwerkstätten” wäre allenfalls ein Ausweichen in Traglufthallen möglich gewesen. Und dies für eine Dauer von min- destens zwei Jahren. Kaum vorstellbar. Trotz akribischer Planung im Vorfeld war es eine Zit- terpartie, ob alle Arbeiten, zuletzt die Gasanlage und die Absaugung in der Flachdachwerkstatt, in

Inzwischen sind auch die Außenanlagen des Wohnheims fertig.

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