BayernDach Magazin 5-2020

INNUNGEN

Foto: Kunzendorf

Oberpfalz u. Krs. Kelheim

UM DIGITALE WERKZEUGE UND FEHLERFREIE AB- DICHTUNGEN GING ES BEI DER JAHRESHAUPTVER- SAMMLUNG DER INNUNG OBERPFALZ UND KREIS KELHEIM IM SCHLOSSHOTEL SCHWARZENFELD AM FREITAG, DEN 16. OKTOBER 2020. Bislang, so Obermeister Mario Kunzendorf, ende die Digitalisierung oft ohne Mehrwert für die Be- triebe. Dies gelte vor allem im Bereich der staatli- chen Stellen und der Sozialversicherungen. „Die schicken die Zugangsdaten – und Du hast die Ar- beit, laute hier die Grundregel“, kritisierte er. Als Gegenbeispiel stellte Lukas Hirthe vom Unter- nehmen ZEDACH Digital den rund 30 Versamm- lungsteilnehmern den IT-Werkzeugkasten „Flexbox“ vor. Unter anderem lassen sich damit ei- gene Internetseiten oder Angebote erstellen, Kun- denanfragen über einen Sanierungsrechner auto- matisiert bearbeiten oder reale Baustellen verwal- ten. Einen neuen Rahmenvertrag mit der Innung prä- sentierte Jürgen Rekos von der Versicherung Mün- chener Verein. Das Besondere daran: Die Kon- ditionen wurden zunächst inhaltlich und rechtlich von der Innung ausgearbeitet, um allen heutigen Ansprüchen von Betrieben zu genügen. Der Mün- chener Verein bietet nun auf Basis dieses Konzepts die passende Police an. Um technische Fragen zur Vorbereitung und Mon- tage von Gefälle-Dachdämmungen sowie um fach- gerechte Flüssigabdichtungen ging es bei dem anschließenden Referat von Marc Krähling, Pro- duktmanager von Soprema-Alsan. Vor allem bei Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen warnte Krähling vor folgenschweren Fehlerquellen. Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer schilderte danach, wie sich die Corona-Pandemie auch auf den Betrieb des KPZ in Waldkirchen ausgewirkt hat. Organisatorisch und finanziell stünde das Aus- bildungszentrum nach wie vor täglich vor neuen

Herausforderungen, erklärte Kreuzer. Umso mehr sei das Team des Ausbildungszentrums zu würdi- gen, das trotz dieser widrigen Umstände einen ge- regelten Ausbildungsbetrieb sicherstellt. Obermeister Kunzendorf berichtete im Anschluss über die ausgeglichene Finanzlage der Innung. Die Dachdeckerbetriebe seien bislang durch die Pande- mie kaum von Umsatzeinbußen betroffen. Dies werde sich wohl aber 2021 ändern, da vor allem Ge- werbekunden und öffentliche Hand die Investiti- onsbudgets reduzierten. Eine öffentlichkeitsarbeit der Innung zur Nach- wuchsgewinnung sei derzeit nur eingeschränkt möglich. Da zudem Teilnahmen an Terminen wie der Berufsmesse Regensburg inzwischen an den überzogenen Preisvorstellungen der Agentur für Arbeit scheiterten, müssten Alternativen erarbeitet werden. Geehrt wurden im Rahmen der Versammlung für 25 Jahre Dachdecker-Meistertitel: Manfred Schrei- ner (Kondrau), Andreas Sperber (Windischeschen- bach), Ralf Strauß (Weiden) und Hans Weiß (Hahnbach). Zur Jahreshauptversammlung kamen rund 30 Teilnehmer und informierten sich über die aktuelle Lage und die digitalen Lö- sungen der Zukunft.

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