BayernDach Magazin 5-2020
EDITORIAL
Schutz, Zuversicht und Sicherheit
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, persönlicher Gesundheitsschutz trägt für
Wir brauchen dringend Fachkräfte für unser Dachdeckerhand- werk. Und die gibt es nur sehr teuer zu kaufen, denn die fallen eben nicht fertig vom Baum. Sicherheit für die zusätzliche Altersversorgung im Dachdecker- handwerk, verbunden mit der Zukunft der Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks, konnten wir – die kleine Tarifkommis- sion des ZVDH – nach zähem Ringen mit der Gewerkschaft und nach heftigem Tarifstreit erreichen. Wir als Arbeitgeber sind mit einem großen Ziel angetreten: die bestehende und wegen der niedrigen Zinserträge am Kapitalmarkt durcheinander gewir- belte Altersvorsorge für die Beschäftigten des Dachdeckerhand- werks auf ein gesundes und zukunftssicheres Fundament zu stellen. Zudem mussten wir uns gegen hohe Forderungen der Gewerkschaft nach zusätzlichen Lohnerhöhungen stemmen. Letztlich konnte nur unter größten Anstrengungen und wenige Sekunden vor zwölf ein Tarifabschluss erreicht werden, mit dem die vorbildlichen ergänzenden Sozialleistungen des Dachdecker- handwerks auch in Zukunft für seine Beschäftigten gesichert sind. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein durch die Corona-Pandemie bestimmtes Jahr, das uns alle enorm gefordert hat, liegt fast hinter uns. Corona wird uns, so denke ich, auch noch im nächsten Jahr begleiten und uns wei- terhin fordern. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir als ge- standene Handwerksmeisterinnen und -meister auch diese Herausforderung meistern werden. Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin eine glückliche Hand bei Ihren persönlichen und un- ternehmerischen Entscheidungen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnli- ches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dem Dachdeckerhandwerk wünsche ich ein auskommendes Ge- schäftsjahr 2020 und ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2021. Zum Schluss will ich nochmals auffordern: Schützt Euch und schützt mit Eurem Schutz Eure Mitmenschen. Haltet Abstand und bleibt gesund.
viele nur zum Wohlbefinden der eigenen Person bei. In Zei- ten der Corona-Pandemie ist der bewusste Umgang mit dem persönlichen Gesundheitsschutz aber gleichzeitig ein Schutz für die Mitmenschen, mit denen wir tagtäglich Kontakt haben. Und zu guter Letzt trägt der persönliche Gesundheitsschutz in diesen schwierigen Zeiten auch zum Schutz unserer Wirtschaft und un- serer Betriebe bei. Der persönliche Gesundheitsschutz ist mehr denn je die Voraussetzung dafür, dass Beschäftigung, wirt- schaftliche Aktivitäten und Ausbildung weiterhin gesichert wer- den können. Deshalb ist es unumgänglich, die nötigen Abstands- und Hygie- neregeln einzuhalten und sich auch im persönlichen Verzicht zu üben. Damit lässt sich die Ausbreitung des Virus eindämmen. Wie die letzten Monate dieses Jahres zeigten, nützen politisch beschlossene Maßnahmen, Bußgeldandrohungen und deren Vollzug alleine nicht. Nur wenn jeder Einzelne einsichtig ist, sich an die nötigen Abstands- und Hygieneregeln hält und persönli- chen Verzicht übt, lässt sich die Ausbreitung dieses Corona-Virus eindämmen. Planen Sie daher Ihre privaten und betrieblichen Abläufe be- wusst nach der Formel „ AHA + L = Abstand – Hygiene – Alltags- masken und Lüften“. Und das im Büro, im Betrieb, für die Fahrten zur Baustelle, bei der Arbeit auf der Baustelle beim Kundenkontakt und im Freundeskreis. Motivieren Sie Ihre Mit- menschen zum Mitmachen. Verweigern hilft keinem weiter. Wenn Sie auf dem Intensivbett auf dem Bauch liegen, nützt Ihnen die im Grundgesetz verankerte Freiheit auch nichts mehr. Unsere Bayerischen Dachdeckerbetriebe blicken zuversichtlich in die Zukunft. Wie sonst wäre es zu erklären, dass es trotz aller Einschränkungen in diesem Jahr gelungen ist, die Anzahl der Auszubildenden nicht nur zu halten, sondern die Zahl für das Bayerische Dachdeckerhandwerk markant zu steigern. Dafür herzlichen Dank. Aber denken Sie bitte immer daran, die Auszu- bildenden an die Hand zu nehmen und sie in der Zeit ihrer Aus- bildung intensiv und bewusst zu begleiten. Denn die Auszubildenden von heute sollen auch morgen unserem Hand- werk die Treue halten.
Euer Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer
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