BayernDach Magazin 5-2021

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I N F O R M A T I O N B A Y E R I S C H E R D A C H D E C K E R

Ausg. 5-2021 | Dezember www.dachdecker.bayern

SOLARPFLICHT REALITÄTSFERN?

FACHKRÄFTE: WOHER NEHMEN?

BFW UND KPZ: SPENDEN SCHENKEN

Foto: Pixabay

EDITORIAL

Gemeinsamkeit macht stark

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, schon wieder hat es unsere Ausbildungs-

Seinem Wunsch folgend führte der Spendenaufruf anlässlich sei- ner Beisetzung zu einer großzügige Spende, die der Förderung der Berufsbildung zugeführt wird. Lieber Heinz Peter, wir wer- den Dich dankbar in Erinnerung behalten. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich will keine Unke sein – aber wie befürchtet, hat uns die Co- rona-Pandemie ein weiteres Jahr Tag für Tag gefordert. Und wie die aktuelle Pandemiesituation zeigt, ist ein Ende so schnell nicht in Sicht. Bisher hatten wir im Dachdeckerhandwerk noch relativ viel Glück und wenig Personalausfälle zu verzeichnen. Letztlich müsste es zwischenzeitlich auch dem Letzten klar sein, dass die Corona-Pandemie nur besiegt werden kann, wenn in der Bevöl- kerung eine flächendeckende Immunisierung zustande kommt. Wer sich nicht impfen lässt, gefährdet nicht nur sich selbst, son- dern alle: seine Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitsplätze, Kol- leginnen und Kollegen, ja unsere ganze Gesellschaft. Mein Appell an die Ungeimpften in Bayern: Lasst euch impfen. Deutlich problematischer zeigt sich in der fortschreitenden Co- rona-Pandemie die zeitgerechte Materialbeschaffung für die Ausführung der Aufträge. Hoher Zeitaufwand, spürbar gestie- gene Materialpreise und lange, inzwischen meist nur noch un- verbindliche Lieferzeiten machen uns allen die Planung geordneter Betriebsabläufe schwer. Die Ausreden und Gründe der Hersteller hierfür sind vielfältig, aber nur schwer zu verste- hen bzw. oft nicht glaubhaft. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter von LIV und KPZ: die Hoffnung stirbt zuletzt. Aufgeben gibt es für uns Dachdecker nicht. Und von der Zuversicht, dass es wieder bessere Zeiten geben wird, müssen wir uns nähren. Las- sen Sie uns wieder gemeinsam diese neuerliche Hürde nehmen, damit wir weiterhin diese schwierigen Zeiten überstehen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnli- ches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dem Dachdeckerhandwerk wünsche ich ein auskommendes Ge- schäftsjahr 2021 und ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2022. Bleiben Sie gesund. Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

stätte, das KPZ Dachtechnik in Waldkirchen, voll getroffen. Ab Mittwoch, 24. November 2021, wurde die Ausübung der überbetrieblichen Ausbildung durch eine von der Bayerischen Landesregierung verabschiedeten Verordnung untersagt. Deren Sinnhaftigkeit in Bezug auf die Ausbildung muss jedoch hinter- fragt und kann nicht einfach hingenommen werden. Denn der Berufsschulunterricht am gleichen Standort darf weitergeführt werden, während die Durchführung der überbetrieblichen Lehr- gänge verboten wird. Das verstehe, wer will – ich verstehe es nicht. Und offenbar haben es auch die zuständigen Stellen nicht ganz verstanden: Kurz vor Produktionsstart dieser Ausgabe wurde entschieden, dass die ÜBL analog zum Schulunterricht stattfinden darf (s. a. Seite 7). Wie sonst wäre es logisch erklärbar gewesen, dass sich weiterhin im Berufsschulunterricht bis zu 25 Auszubildende, überwiegend in einem Klassenzimmer unterrichtet, aufhalten dürfen? Dage- gen sollte den gleichen Auszubildenden in der ÜLU mit Grup- penstärken von nur 13 Personen die Beschulung verwehrt werden. Und das, obwohl diese zudem überwiegend im Werk- stattbereich stattfindet, wo ausreichende Abstände zwischen den Personen gewährleistet sind. Ist die staatliche Beschulung mehr Wert als die überbetriebliche Ausbildung im Dachdecker- handwerk? Ich behaupte: nein. Denn die duale Ausbildung muss sich in bewährter Weise ergänzen, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Großzügige Unterstützung haben wir nach dem von unseren Dachdecker-Innungen initiierten Spendenaufruf von Partnern aus Industrie und Handel, von unseren Innungen und Mitglieds- betrieben erhalten. Ein herzlicher Dank schon jetzt an alle Spen- der, verbunden mit dem Aufruf, dass wir gerne noch weitere Spenden für die finanzielle Unterstützung unseres Ausbildungs- zentrums annehmen. Einen besonderen Abschiedsgruß, verbunden mit großem Dank, möchte ich an dieser Stelle an unseren verstorbenen Kollegen Heinz Peter Nersinger und an Familie Nersinger richten. Die Ausbildung und Förderung junger Menschen im Berufsleben waren für unseren Kollegen Heinz Peter immer sehr wichtig.

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INHALT

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Hilfe für das KPZ Die Pandemie hat die Aus-, Fort- und Weiter- bildung gestoppt. Seiten 4-5

KPZ in Not: Bitte spenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5

Große Spende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

KPZ aktuell: Schon wieder Feiearbend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

OM-, PP-, LL-Tagung: Stand der Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9

Fachkräftemangel Wie ein Blick in die

Solarpflicht: Gut gedacht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-12

Kristallkugel. Seiten 18-20

Referenzen: Fotos erlaubt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Aufmass: Digitale Präzision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15

Branche: Homeoffice unter dem Dach . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17

Fachkräftemangel: Woher nehmen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-20

Landesverbandstag Kurluft schnuppern und ein volles Programm. Seite 24-25

Karriere: Teamplayer gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Gesundheit: Handwerk fit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-23

Landesverbandstag: Volles Programm . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25

Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-34

Versicherung Tipps für den Kunden zur Solaranlage. Seiten 40-42

Werbemittel: Flagge zeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Einfach anders: Lehre nach dem Studium . . . . . . . . . . . . . . . 36 a

Blaue Seiten: Sicheres Einschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Nettolohnoptimierung: Zugabe ohne Abgabe . . . . . . 38

Event: Ski&Snowbard Gaudi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Versicherung: Solaranlage sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-42

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

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KPZ-HILFE

Wenn nicht jetzt – wann dann?

Foto: Werner

DAS BERUFSFöRDERUNGSWERK DES BAyERISCHEN DACHDECKERHANDWERKS E. V. (BFW) VERFOLGT DAS SATZUNGSGEMäSSE ZIEL, DIE AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG DES DACHDECKERHAND- WERKS IN BAyERN ZU FöRDERN. Im Kern werden diese satzungsgemäßen Aufgaben des BFW durch die Unterstützung des Kompetenz- zentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. (KPZ) mit Sach- und Geldzuwendungen vollumfänglich er- füllt.

Das KPZ ist das Zentrum für die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Dachdeckerhandwerk in Bayern, für die Vorbereitung auf die Meisterprü- fung im Dachdeckerhandwerk und Veranstalter für Fachvorträge, Weiterbildungen und Seminare in Waldkirchen und in ganz Bayern. Doch das KPZ be- nötigt aus aktuellem Anlass weitergehende Unter- stützung. Daher wendet sich der Vorstand des BFW zur Abmilderung der gravierenden finanziellen Fol- gen der Corona-Pandemie beim KPZ an seine Mit- glieder, Förderer und Partner, mit der Bitte, sich

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KPZ-HILFE

am Spendenaufruf des BFW zu Gunsten des KPZ zu beteiligen. Bereits seit nunmehr 18 Monaten ist das KPZ auf- grund der strengeren landesrechtlichen Vorgaben in Bayern in deutlich größerem Ausmaß von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen als Bildungseinrichtungen des Dachdeckerhandwerks in anderen Bundesländern. Veranlasst durch behördliche Anordnungen zum Infektionsschutz in Bayern, war das KPZ für mehrere Monate von vollständigen Schließungen und Teilschließungen betroffen und hat dadurch in diesen Zeiträumen gravierende Einnahmeausfälle erlitten. Die ausgefallenen Kurse und Maßnahmen können aufgrund der zur Verfügung stehenden personellen Kapazitäten nur in sehr begrenztem Umfang nachgeholt werden. Dadurch können im

Das Berufsförderungswerk des Bayerischen Dach- deckerhandwerks e. V. ruft aus diesem Grund alle Mitglieder, Förderer, Partner und Begleiter des Bayerischen Dachdeckerhandwerks dazu auf, sich an seiner Spendenaktion zu Gunsten des Kompe- tenzzentrums Dachtechnik Waldkirchen e. V. zu beteiligen, um die Zukunft der Aus- und Weiterbil- dung im Dachdeckerhandwerk in Bayern auf höchstem fachlichem Niveau am Standort Waldkir- chen zu erhalten und langfristig zu sichern. Wir erbitten um Unterstützung in Form einer Geldspende an das Berufsförderungswerk des Bayerischen Dachdeckerhandwerks e. V. auf das Konto: IBAN DE83 7019 0000 0004 1084 50 Gemäß seiner Satzung wird das BFW die eingehen- den Spenden ausschließlich und vollständig zur Un- terstützung des KPZ verwenden und allen Spen-

Weiterbildungsbereich die fehlenden Einnahmen der gesamten Weiterbil- dungssaison 2020/2021 nicht mehr entsprechend generiert werden. Ebenso werden in der ÜBL deutliche Einnahmeausfälle verbleiben, da der Durchführung der Lehrgänge durch zusätzliche Hygiene- und Reinigungs- maßnahmen sowie der behördlich an- geordneten Beschränkung der Teilnehmerzahl deutlich höhere Kos- ten entgegenstehen. Bereits die bis jetzt aufgelaufenen

dern selbstverständlich eine steuerbe- günstigende Zuwendungsbescheini- gung ausstellen. Für diese Unterstützung schon vorab ein herzliches Dankeschön des Berufs- förderungswerks des Bayerischen Dachdeckerhandwerks e. V. und des Kompetenzzentrums Dachtechnik Waldkirchen e. V. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des Kompe- tenzzentrums Dachtechnik Waldkir- chen e. V., dort namentlich an den

„Bereits die bis zum heutigen Tag aufgelaufenen Verluste haben das

Kapital des KPZ fast vollständig aufgezehrt“.

Verluste haben das Kapital des KPZ fast vollständig aufgezehrt und die Liquiditätsreserven auf ein Mi- nimum schrumpfen lassen. Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie bleibt zudem ungewiss. Die zuletzt wieder anstei- genden Infektions- und Krankenhausfallzahlen las- sen leider befürchten, dass dem KPZ trotz aller Bemühungen zur Umsetzung eines wirksamen Hy- giene- und Schutzkonzepts weitere Beschränkun- gen auferlegt bleiben oder gar Schließungszeiten drohen. Damit muss für einen nicht vorbestimmba- ren Zeitraum mit weiteren Einnahmeausfällen ge- rechnet werden.

Ausbildungsleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner oder den Kaufmännischen Leiter Thorsten Meyer- höfer.

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KPZ

Erste Hilfe - große Hilfe: DE-Süd spendet

Foto: DE-Süd

Ein ganz großes Dankeschön an den Dachdecker- Einkauf Süd eG: Mit einem symbolischen Scheck über 10.000 € überraschte Niederlassungsleiter Christian Winkler (Foto li.) den BFW- und KPZ-Vor- stand und Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer (re.) am Donnerstag, 25. November 2021. „Diese großzügige Spende ist nicht nur ein wert- voller Baustein zur künftigen Sicherung der Aus-,

Fort- und Weiterbildung in unserem Kompetenz- zentrum Dachtechnik Waldkirchen“, so Kreuzer. „Ihre Spende dokumentiert auch den seit Jahr- zehnten bewährten Genossenschaftsgedanken mit dem Dachdeckerhandwerk“.

KPZ aktuell

Schon wieder Feierabend – und wie geht’s weiter?

gilt ab sofort die 3G plus-Regelung (geimpft, gene- sen oder höchstens 48 Stunden alter PCR-Test) für Prüfer und Prüflinge. Die Regelung gilt zunächst bis 15.12.2021 und ist im Moment für die kommende Winterprüfung im Dachdeckerhandwerk noch nicht automatisch anzuwenden. Es ist jedoch zu er- warten, dass dieser Status aufgrund der laufenden Entwicklung der Pandemie beibehalten wird. All diese Erschwernisse haben ein Ziel: die Impfquote zu erhöhen. Es ist also nicht davon auszugehen, dass die Anforderungen ab 15.12.2021 wieder redu- ziert werden. Auch ob die die geplanten Weiterbildungsmaßnah- men in Waldkirchen (Grundlehrgang Asbestzement nach Anlage 4A und Fortbildungslehrgang Asbest- zement nach Anlage 5 der TRGS von 20.-23.12.2021) stattfinden können, ist zum jetzigen Zeitpunkt un- sicher. Auch hier muss das KPZ ggf. kurzfristig rea- gieren. Außerhalb eines regionalen Hotspots werden voraussichtlich anstatt 3G-Teilnehmern künftig nur noch 2G-Teilnehmer zugelassen. Wie vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitgeteilt wurde, gilt die Ausnahmeregelung für Asbestzement-Fortbil- dungslehrgängen weiter. Diese sieht vor, dass die Sachkunde maximal ein Jahr ausgedehnt werden kann, wenn aufgrund der COVID-19-Pandemie Fort- bildungslehrgänge Asbestzement nicht durchge- führt werden können oder eine Teilnahme nicht zumutbar ist. Der Meisterkurs wird – wie vorgesehen – am 10.01.2022 beginnen. Und zwar entweder nach dem ersten Präsenztag im Online-Format oder als Prä- senzveranstaltung – wahrscheinlich nach 2G-Re- geln. Zwischenzeitlich verfügt das KPZ über die erforderliche Ausstattung. Hierbei läuft die Abstim- mung mit der Handwerkskammer Niederbayern- Oberpfalz.

Ab Mittwoch, 24.11.2021, musste aufgrund der zu diesem Datum geltenden 15. Bayerischen Infekti- onsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV) die Durchführung der überbetrieblichen Lehrgänge im KPZ abgesagt werden. Der Grund: Der Land- kreis Freyung-Grafenau ist aufgrund seiner 7- Tage-Inzidenz von über 1.000 ein regionaler Hot- spot. In den Landkreisen unter 1.000 darf die be- rufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung unter 2G- Bedingungen fortgeführt werden. Gültig sind diese Regelungen bis zum 15.12.2021 (Stand Redaktionsschluss dieser B AyERN D ACH Aus- gabe), und wie es danach weitergeht, weiß derzeit niemand. Das KPZ muss daher kurzfristig und flexi- bel auf änderungen reagieren. Die Schulen aller- dings – und damit auch die Berufsschule Wald- kirchen – bleiben geöffnet. Dies ist auch der Grund für den Hilferuf des KPZ über den Bayerischen Handwerkstag BHT an Wirt- schaftsminister Hubert Aiwanger nach einer Allge- meinverfügung zur Durchführung der ÜBL – we- nigstens für Abschlussklassen im Hotspot Freyung- Grafenau. Es ist mit realen Fakten nicht erklärbar, dass bei Lernortkooperationen die Berufsschule in Klassen- stärke mit bis zu 25 Personen Unterricht durchfüh- ren darf, während dies den gleichen Auszubilden- den in einer Gruppenstärke von 13 Personen in der gleichen Halle ein paar Meter weiter in Form eines überbetrieblichen Lehrgangs untersagt wird. Zudem gelten gleiche Standards hinsichtlich Tes- tung im Unterricht und Hygienemaßnahmen bei Unterkunft und Verpflegung in der gemeinsam ge- nutzten Mensa. Der vorliegende Beschulungsplan bleibt für die Abschlussklassen im Falle einer Allge- meinverfügung im Wesentlichen bestehen, wäh- rend für das erste und zweite Schuljahr wahr- scheinlich neue Termine gefunden werden müssen. Relativ unbeachtet blieb bisher die Verschärfung des Infektions schutzes bei den Prüfungen. Dort

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news topaktuell...news topaktuell...news topaktuell...news topaktuell...news topaktuell...news topaktuell Unmittelbar vor Produktionsstart dieser Ausgabe die Meldung: Die ÜBL darf analog zu dem Schulunterricht stattfinden.

OM-, PR-,LL-TAGUNG

Fotos: Schneider

Durchblick und Ausblick

ALLE JAHRE WIEDER STEHT DAS GROSSE TREFFEN DER OBERMEISTER, PR-REFERENTEN UND LEHR- LINGSWARTE IN WALDKIRCHEN AUF DEM TERMIN- PLAN. IN DIESEM JAHR – UND TROTZ CORONA – WAR EIN PRALL GEFÜLLTES PROGRAMM ZU AB- SOLVIEREN. Das Leben ist manchmal schon kompliziert genug. In Waldkirchen sorgten die hohen Corona-Inzi- denzzahlen dafür, dass die Teilnahmeberechtigung an der Jahrestagung kurzfristig von 3G+ (genesen, geimpft, getestet und zusätzlich aktueller Negativ- Test) auf 2G (nur geimpft oder genesen) angeho- ben werden musste. Treffpunkt der Obermeister, PR-Referenten und Lehrlingswarte war am Freitag, 12. November 2021, wieder der Tagungsraum des KPZ-eigenen Wohn- heims. Gleich im Anschluss an die Begrüßung durch Lan- desinnungsmeister A. Ewald Kreuzer wurde die live-Videoschaltung zum itb Institut für Betriebs- führung im DHI e. V. gestartet. In Zusammenarbeit mit dem LIV Bayern wurde beim itb eine Studie durchgeführt, deren Ergebnisse den Teilnehmern nun online präsentiert wurden. Thema der Studie

war die Fachkräfte-Sicherung in Zeiten steigender Bürokratiebelastung. An der Studie nahmen rund 30% der Bayrischen Mitgliedsbetriebe teil. Die gesamte Studie steht zum kostenlosen Download zur Verfügung ( https://www.itb.de/files/content/itb/downloads/ Karlsruher-Schriften-zur-Handwerksforschung- BAND-04_web.pdf ). Nach dieser Präsentation berichtete Ausbildungslei- ter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner über die Pro- bleme bei der Sanierung des Berufschulgebäudes. Teilweise bestehen diese Probleme aktuell noch

Endlich: Die neue Metallwerkstatt in Waldkirchen ist fertig.

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OM-, PR-,LL-TAGUNG

stätigt. Dieter Süßenguth ist nach seinem Ausschei- den aus dem LIV-Vorstand aufgrund der satzungs- gemäßen Altersgrenze nunmehr auch aus dem KPZ-Vorstand ausgeschieden und wurde mit Dank und Applaus von den Mitgliedern verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Mario Kunzendorf. Da als Rechnungsprüfer Jürgen Hinz nicht mehr zur Wahl stand, wurden BrigitteVoigt, Alexander Mi- chel und Reinhard Clauss für dieses Amt gewählt. Zum Abschluss der Tagung berichtete Kay Preißin- ger als PR-Ausschussvorsitzender über den aktuel- len Stand der öffentlichkeitsarbeit beim LIB Bayern und beim ZVDH. Mit einem Ausblick auf den 114. Landesverbandstag 2022 in Bad Brückenau endete die Jahrestagung.

Platz da: Die neuen Dachmodelle warten auf den Nachwuchs.

weiter. Sein nächstes Thema waren die aktuellen Lehrlingszahlen und die durch die Pandemie wei- terhin schwierige Lage bei der Lehrlingsausbildung in Waldkirchen. Über Neues von der BG BAU – hier besonders die Stichworte Asbest/Bitumen – berichtete LIM Kreu- zer. Anschließend hatten alle Interessierten die Ge- legenheit zu einem von Ausbildungsleiter Werner geführten Rundgang durch die neuen Schulungs- räume. Nach dieser Führung trafen sich die Teil- nehmer im Hotel Michel & Friends zum gemein- samen Abendessen. Am Samstag fand in der Halle Holztechnik nach strikten Einlasskontrollen die 2. Ordentliche Mit- gliederversammlung des LIV Bayern statt. Auch hier standen nochmals die Themen Asbest/Bitumen und die Lage des KPZ durch die Corona-Problematik an erster Stelle. Danach wurden die personellen Ver- änderungen in Waldkirchen vorgestellt. Nun wurde die Festsetzung des neuen Mitglieder- beitrags für 2022 und der Haushaltplan präsentiert. Nächster Punkt auf der Agenda war die Wahl von zwei weiteren Vorstandsmitgliedern. Beide zur Wahl stehenden Kandidaten – Harald Sigl, DDI München-Obb. und Lukas Thalheimer, DDI Aschaf- fenburg-Miltenberg – wurden einstimmig gewählt. Turnusgemäß wurde auch der KPZ-Vorstand neu gewählt. A. Ewald Kreuzer wurde in seinem Amt als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Ebenso wurde auch Matthias Handschuh erneut im Vorstand be-

Wir schaffen das: Das neue, erweiterte Führungsteam des LIV Bayern in einer nicht einfachen Zeit.

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SOLARPFLICHT

Fotos: HF.Redaktion

Gut gedacht - aber wie gemacht?

2022, bei umfassenden Sanierungen zum 1. Januar 2023 bereits „in trockenen Tüchern“. Vorange- prescht ist auch Berlin mit seinem „Masterplan So- larcity“. Demzufolge müssen „auf möglichst allen“ öffentlichen Gebäuden PV-Anlagen installiert wer- den. Darüber hinaus tritt mit dem „Solargesetz Berlin“ eine allgemeine Verpflichtung zur Installa- tion von Solaranlagen bei Neubauten und grundle- genden Dachsanierungen ab 1. Januar 2023 in Kraft. Diese Pflicht gilt ausnahmslos für alle Gebäude mit mehr als 50 m 2 Nutzfläche, jedoch nicht für Härte- fälle oder – wie weise – für Dachflächen, die unge- eignet für eine Solaranlage sind. Auf allen anderen

WAS IN MEHREREN BUNDESLäNDERN BEREITS BE- SCHLOSSENE SACHE IST, DÜRFTE WOHL AUCH BUNDESWEIT KOMMEN: DIE SOLARPFLICHT. DIESE VERPFLICHTUNG ZUR ERRICHTUNG VON PV-ANLA- GEN BEIM NEUBAU UND UMFASSENDEN DACHSA- NIERUNGEN IST - UNABHäNGIG VON DER ENDGÜLTIGEN REGIERUNGSKOALITION - EIN BAU- STEIN AUF DEM WEG ZUR GEPLANTEN CO2-NEU- TRALITäT. UND DAZU EIN DAUERHAFTER AUFTRAGSSCHUB FÜR DAS DACHDECKERHAND- WERK.

Baden-Württembergs schwarz-grüne Landesregie- rung hat die Solarpflicht für Neubauten ab 1. Mai

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SOLARPFLICHT

Gebäuden müssen mindestens 30 % der Dachfläche für die Sonnenkraftnutzung bereitgestellt werden. Alternativ können Solaranlagen auf Fassadenflä- chen installiert werden. In Schleswig-Holstein sollen zunächst nur Nicht-

machte einen Anteil von 56,0 % an der gesamten Stromerzeugung aus. Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle...“ (Pressemittelung Statistisches Bundesamt vom 13.09.2021).

wohngebäude und Großparkplätze mit über 100 Parkmöglichkeiten in die Solarpflicht genommen werden. Hamburg hat die Solarpflicht für neue Gebäude ab 2023 und Bestands- gebäude ab 2025 ebenfalls schon be- schlossen. Auch hier sind Aus- nahmeregelungen vorgesehen. Der Rechtsverordnung liegt ein Amortisa- tionszeitraum von 20 Jahren für die Anlagen zugrunde. Dauert die Amor- tisation länger, entfällt die Solar- pflicht ebenso wie bei einer technisch nicht machbaren Gegebenheit. Be- merkenswert und schon fast belusti-

Für Immobilienbesitzer und Bauher- ren wird Bauen und Sanieren also teurer werden. Und auch die Mieter werden diese Investitionen mittragen müssen, weil sonst kaum noch ein Ka- pitalanleger in Immobilen investieren würde. Doch diese Investitionen wer- den sich langfristig auszahlen – für Bauherren, Vermieter und Mieter. Die Installation von Solaranlagen auf bestehenden Dächern macht energe- tisch nur Sinn, wenn das Dach auch optimal gedämmt ist. Bereits 2018 hatte das Forschungsinstituts für Wär- meschutz (FiW München) festgestellt, dass in Deutschland Dachfläche von mehr als 1,6 Mrd. m² unzureichend gedämmt sind. „So erfüllen etwa 600 Mio. m² Dachfläche (das entspricht rund 4 Mio. Dächern), insbesondere auf Ein- und Zweifamilienhäusern, le-

Während die Verbraucher noch vor wenigen Jahren aufgefordert wurden, auf A +++ -Elektrogeräte und Energiespar- lampen umzurüsten, wird heute für die E-Mobilität auf zwei und vier Rädern und Wärmepumpen plädiert.

gend: Eine Mindestgröße für die PV-Anlagen gibt es aber nicht. Bremen plant eine Solarpflicht für alle Dächer – jedoch erst bis 2030. Und aus Bayerns Ankündigungen, eine Solarpflicht bei gewerblichen Gebäude-Neubauten schon 2021 vorzuschreiben, sind bisher keine Taten gefolgt. Bei aller am Schreib- und Regierungstisch entstan- denen Solar-Euphorie zur Deckung des steigenden Strombedarfs – auch durch die E-Mobilität auf zwei und vier Rädern und durch den vermehrten Einsatz klimafreundlicher Wärmepumpen – stehen die Vi- sionäre unter Druck. Die Solaranlagen müssen einen Großteil der bisherigen Energielieferanten wie Kohle- und Gaskraftwerke sowie die abge- schalteten Atomkraftwerke ersetzen, will man nicht „schmutzigen“ Kohlestrom oder Atomstrom aus den Nachbarländern zukaufen. Die Realität sieht aber ganz anders aus: „Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie ge- genüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9 % und

Foto: Fotolia

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SOLARPFLICHT

diglich die Anforderungen an den Mindestwärme- schutz. Weitere 1,0 Milliarden m² Dachfläche (was rund 6,5 Mio. Dächern entspricht) sind nur gering modernisiert und entsprechen gerade mal den An- forderungen der Wärmeschutzverordnung 1977 bzw. 1984“ (Quelle FiW-Studie 2021 – Forschungs- bericht FO 2020-08). Die Studie des FiW geht auf drei Szenarien ein: 1. Bis 2050 wird es noch über 300 Mio. m² PV-Fläche auf energetisch ungenügend gedämmten Dä- chern geben. Damit wären die Klimaziele nicht zu erreichen, denn die kumulierte CO2-Reduzie- rung würde nur 93 Mio. t CO2-Equivalent (CO2- eq) betragen.

werden. In diesem „Idealfall“ könnte eine Ein- sparung von 118 Mio. t CO2-eq erreicht werden. Grau wie Schiefer ist – derzeit jedenfalls – alle Theorie. Denn eine erste Hürde zur Realisierung einer jeden Solarpflicht ist die Verfügbarkeit von Solarmodulen. Eine gestiegene Nachfrage und Lo- gistikprobleme verteuern die Module. Zudem baut China in gigantischem Umfang seine Solarkapazitä- ten aus. Mehr als 30 % der weltweit neu installier- ten Solarkapazität geht derzeit in China in Betrieb. Chinas enormer Energiehunger setzt vermehrt auf die Sonnen- kraft und damit gehen die dort produ- zierten Module und Akkuspeicher wohl immer we- niger in den Export. Auch der Chipmangel trifft die Solarwilligen und künftigen zur Sonnenkraft Verpflichteten: Denn von Wechselrichter über die Steuerungseinheiten bis zu Stromspeichern: Halbleiter werden hier so dringend benötigt wie in der Automobilindustrie. Die zweite große Hürde ist ganz menschlich – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn schon heute feh- len dem Dachdecker- sowie dem Elektrohandwerk schlichtweg die Fachkräfte, die derzeit kaum noch das „Tagesgeschäft“ erfüllen können. Und da sieht es noch dunkelgrauer aus für die Zusatzaufgabe Solarpflicht. Hürde Nummer 3 ist die seit Jahren weitgehend un- gelöste Problematik der Alt-Dämmstoffentsorgung. Nicht nur vor dem Dachdeckerhandwerk, sondern vor allen Dingen vor der Politik liegen also noch viele unerledigte Hausaufgaben, um eine nachhal- tige Energiewende zu erreichen. Dennoch: Eine Solarpflicht ist genau der Weg, den das Dachdeckerhandwerk seit Jahrzehnten fordert: den Weg vom reinen Schutzdach hin zum Nutz- dach. Solardächer sind der erste verpflichtende Schritt – und wetten, dass Gründächer bald folgen?

2. Durch gezielte Fördermaßnahmen von gleichzei- tig energetischer Sanierung und dem Aufbau von PV-Modulen könnte der Anteil so optimier- ter Dächer bis 2050 verdreifacht werden. Das ist der Fall, wenn max. 40 % der Solaranlagen auf unsanierten Dachflächen installiert werden. Hier steigt das CO2-eq auf 108 Mio. t. 3. PV-Anlagen dürfen künftig nur auf Dächern mit ausreichend energetischem Standard installiert

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REFERENZFOTOS

Bitte recht

Foto: HF.Redaktion

freundlich?

WER ALS DACHDECKER ZU RECHT STOLZ AUF SEINE LEISTUNG IST, ZEIGT SEINE ERFOLGREICHEN PROJEKTE GERNE AUCH ANDEREN – ZUM BEISPIEL ALS REFERENZ AUF DER FIRMENHOMEPAGE. DARF ER DAS? Grundsätzlich gilt, das jeder ein Gebäude fotogra- fieren darf, das von der Straße aus ohne Hilfsmittel wie Leitern o. ä. sichtbar ist. Wichtig ist, dass auf dem Foto keine Personen im oder vor dem Ge- bäude oder etwa Fahrzeuge mit lesbarem Kennzei- chen zu sehen sind. Doch was ist mit Baustellen- fotos? Natürlich ist es immer besser, dies vorab mit dem Bauherren abzustimmen. Mit einem Fall, in dem diese vorherige Abstimmung unterblieben ist, hatte sich das Oberlandesgericht Brandenburg zu befassen. Darum ging es: Ein Installateur wurde mit der Mon- tage einer Solaranlage auf den Dächern eines land- wirtschaftlichen Betriebs beauftragt. Nach Fertigstellung der Anlage erstellte der Hand- werker Bilder der von seinem Betrieb montierten Solaranlage und veröffentlicht diese unter seinen „Referenzen“ auf der Website seines Betriebs zu- sammen mit den wesentlichen Daten der Anlage. Der Auftraggeber verlangt die Löschung der Bilder im Internetauftritt des Handwerkers. Er begründete seine Forderung damit, dass der Ein- druck erweckt werde, der Auftraggeber sei mit der

Arbeit zufrieden gewesen. Das sei allerdings nicht zutreffend. Die Richter des OLG Brandenburg waren da ande- rer Meinung. Nach ihrer Auffassung dürfe ein Auf- tragnehmer grundsätzlich mit Bildern seiner Leistungen auch für seinen Betrieb werben und sogar die Namen des betreffenden Kunden nen- nen. Es müsse Unternehmen erlaubt sein, ihre Kompetenzen auf ihrer Website im Internet he- rauszustellen. Nach der Rechtsauffassung der OLG-Richter han- dele es sich durch die Namensnennung des Auf- traggebers zwar um einen Eingriff in seine Privatsphäre. Denn durch die Namensnennung könne dieser identifiziert werden. Diesen Eingriff in die Privatsphäre sei aber nur von geringer Schwere. Darüber hinaus seien die Fotos unter vielen anderen Referenzen aufgeführt ohne besonders hervorgehoben worden zu sein. Dies sei vom Auftraggeber zu dulden (OLG Brandenburg 18. Februar 2021, Az.: 12 U 114/19).

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AUFMASS Präzises Aufmaß mit einem Klick.

Fotos: HF.Redaktion

AUF EINER BAUSTELLE – ODER FÜR EINE BAU- STELLE – EIN ExAKTES AUFMASS ZU ERSTELLEN, KOSTET ZEIT UND DAMIT AUCH GELD. UND WENN DANN NUR EIN DETAIL BEIM VERMESSEN VERGES- SEN WURDE, HEISST DAS: WIEDER ZUR BAUSTELLE UND NOCH MEHR ZEIT UND GELD INVESTIEREN. Dass es ganz zeitgemäß auch anders geht, zeigt Leica Geosystems mit der Leica BLK3D. Diese „Mess- lösung“, wie sie Leica fast schon bescheiden defi- niert, ermöglicht 3D-Messungen in Echtzeit und in Profiqualität. Bei einer Präsentation beim Dachdecker-Innungs- betrieb Spindler in Ingolstadt Ende Juli führte Rai- ner Löber von SDS Systems den Teilnehmern live die unkomplizierte, aber überragend exakte Mess- genauigkeit des BLK3D Imagers, wie Leica sein Pro- dukt bezeichnet, vor.

In der Leica BLK3D steckt eine einzigartige Kombi- nation von Sensoren für die Erstellung hochpräzi- ser 2D-Fotos und einer Software, die in Echtzeit 3D-Messdaten generiert. Und das mit einigen weni- gen „Fotoaufnahmen“ mit einem Hightech-Gerät, das nur etwas größer als ein Smartphone ist. Sowohl Fotos als auch 3D-Messdaten können in un- terschiedliche Formaten exportiert, in viele beste- hende Anwendungen importiert und/oder auf dem PC gespeichert und weiterverarbeitet werden. Diese echte „Digitalisierung“ für das Dachdecker- handwerk ermöglicht das Vermessen und Erstellen von Aufmaßen selbst an sonst schwer – also nur mit Gerüst oder Hebebühne – zugänglichen Stellen. Und das vom sicheren Boden aus. Aus den Aufnahmen und dem 3D-Messprotokoll kann auch ein dreidimensionales Gebäudemodell z. B. für die Gerüstplanung exakt erstellt werden.

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AUFMASS

einer Laserpunktmessung beträgt die Toleranz nur noch 2 cm auf 250 m. Bereits vorhandene Pläne (z. B. im pdf-Format) sind am PC oder Laptop importierbar bzw. die Verma- ßung kann in diese Pläne importiert werden. Alle erfassten Daten können auf einem Leica-Ser- ver gespeichert werden. Sie sind damit jederzeit mit jedem internetfähigen Gerät abrufbar. Das er- leichtert auch die Kontrolle und Prüfung des Bau- fortschritts bei laufender Baustelle. Wichtig für die Zukunft: Die mit der Leica BLK3D ermittelten Daten können auch für BIM exportiert werden. Der Preis für die Leica BLK3D startet bei rd. 4.300 €.

Selbst ein verwinkeltes Gebäude mit einer Vielzahl von Details wird mit der Leica BLK3D exakt vermessen.

Um ein exaktes Aufmass zu erstellen, können prak- tisch alle relevanten Daten ermittelt und verarbei- tet werden: Dachneigung, Überstände, Überdeckungen, Höhen, Tiefen, Kehllängen, Volu- men etc. Die Fehlertoleranz der Leica BLK3D ist minimal: Bei drei freihändig erstellten „Fotos“ beträgt sie maxi- mal 2 cm auf eine 8-m-Distanz. Bei einer vierfach- Aufnahme verringert sich die Toleranz auf nur noch 2 cm auf 20 m Distanz. In Verbindung mit

Bei freihändiger Aufnahme beträgt die Messtoleranz max. 2 cm auf 20 m (bei vier Aufnahmen).

Mehr Infos unter https://shop.leica- geosystems.com oder bei Rainer Löber unter www.3d-dachcad.de/Leica-Geosystems/

Auch bereits vorhandene Pläne können importiert werden.

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Aus Arbeitsplatz wird Lieblingsort Mit Tageslicht-Lösungen von VELUX

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DACHFENSTER

Working from Home – Arbeiten mit Wohlfühlfaktor

Wer die Möglichkeit hat, sollte die Chance nutzen, seinen Arbeitsplatz im Homeoffice attraktiv zu gestalten. Foto: VELUX

DER ZUNEHMENDE ANTEIL DER ARBEITSZEIT IM HOMEOFFICE WIRD VON EINEM GROSSTEIL DER BEVöLKERUNG POSITIV BEWERTET. „WORKING FROM HOME“ STöSST ABER AUCH AN SEINE GREN- ZEN. MEHR MENSCHEN ALS JE ZUVOR HALTEN SICH IM EIGENEN ZUHAUSE AUF. DAMIT DAS NICHT AN DEN NERVEN ZEHRT, IST ES WICHTIG, RÜCKZUGSORTE ZUM ARBEITEN, ABER AUCH ZUM ENTSPANNEN ZU SCHAFFEN. Die VELUx Tageslichtexpertin Christina Brunner empfiehlt einen ruhigen Arbeitsbereich im Dachge- schoss, der neben ausreichend Platz auch viel Ta- geslicht verspricht. In Einfamilienhäusern bietet es sich an, ungenutz- ten Raum in einen separaten Arbeitsbereich umzu- wandeln. Der Dachboden hat den Vorteil, dass über die Dachschrägen sehr viel Tageslicht in den Raum gebracht werden kann. „Über Dachfenster gelangt bis zu dreimal so viel Tageslicht in den In- nenraum wie über Fassadenfenster“, erklärt die Ta- geslichtexpertin von VELUx. „Das ist durchaus als Chance zu sehen, seinen Ar- beitsplatz jetzt so gestalten zu können, dass man optimale Bedingungen erreicht.“ Gerade für ein

konzentriertes Arbeiten sind natürliches Tageslicht und frische Luft sehr wichtig, weil sich damit die Aktivitäten bestimmter Bereiche des Gehirns erhö- hen. Aufmerksamkeit und Konzentration werden gesteigert. Wer unsicher ist, ob die vorhandenen Dachfenster genügend Tageslicht in den Raum lassen, kann dies mit einer einfachen Faustformel überprüfen: Eine Fensterfläche von 20 bis 25 % der Grundfläche des Raumes führt in den meisten Fällen zu einer ausrei- chenden Belichtung. Dies lässt sich aus der „Tages- lichtnorm“ DIN EN 17037 ableiten. Der Dachfenster-Konfigurator auf velux.de schafft einen ersten Eindruck über die verschiedenen mög- lichen Lösungen, die damit verbundenen Kosten und bietet zudem Informationen zu staatlichen Fördermöglichkeiten. Die können in Anspruch ge- nommen werden, wenn der Ausbau des Dachge- schosses oder der Einbau neuer Fenster besonders energieeffizient realisiert werden. Dabei wird dop- pelt profitiert: Durch höhere Energieeffizienz und geringeren Wärmeverlust lassen sich Heizkosten sparen und ein Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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FACHKRÄFTEMANGEL

Foto: Fotolia

G e h t e s u m d a s R e n t e n e i n t r i t t s a l t e r , n e n n t j e d e r P o l i t i k e r g e r n e d e n D a c h d e c k e r , d e r m i t 6 7 w o h l k a u m n o c h a u f d e m D a c h s t e h t . D o c h w i e s t e h e n d i e C h a n c e n a u f F a c h k r ä f t e n a c h w u c h s ? Arbeitsmarkt Dachdeckerhandwerk: Blick in die Kristallkugel?

ES GIBT VIEL ZU TUN – PACKEN WIR ES AN. DIESEN MOTIVIERENDEN AUFRUF MACHTE EINST EIN BE- KANNTER MINERALöLKONZERN ZU SEINEM SLO- GAN. Die mit diesem Slogan gestartete Werbekampagne erklärte einst, wie neue ölreserven erschlossen werden müssen, um auch künftig den „Tiger in den Tank“ packen zu können. Jetzt steht eine nie dagewesene Energiewende bevor – und gerade das Dachdeckerhandwerk ist

als aktiver Klimaschützer und Klimaretter gefor- dert. Energetische Gebäudeoptimierung und Solar- pflicht sind die bedeutendsten Bereiche. Nur leider fehlt eine „Kleinigkeit“: die Fachkräfte. In Deutschland waren zum Stichtag 31.12.2020 laut SOKA-Dach/ZVDH im Jahresdurchschnitt 64.097 ge- werbliche Arbeitnehmer (ohne Auszubildende und tätige Inhaber) in 14.838 Dachdeckerbetrieben ein- schließlich Dachdeckerbetriebsabteilungen be- schäftigt. Gegenüber Mitte der 1990er Jahre sank die Zahl der Beschäftigten allerdings um rund 31 %.

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FACHKRÄFTEMANGEL

Bei der Altersstruktur zeigen sich z. B. in 2018 zwei deutliche Spitzen: in den Altersgruppen zwischen 36 und 40 sowie zwischen 46 und 50 Jahren. Nach einem markanten Rückgang der Zahl der Aus- zubildenden ab 2013 stagnierte deren Zahl bei rund 6.500 Azubis bundesweit in den Jahren 2017 und 2018. Von da an ging es erfreulicherweise bergauf bis auf über 7.200 Auszubildende in 2020. Auch der Meisterbrief wird aktuell immer begehr- ter: Um satte 8 % hat die Zahl der Meisterprüfun- gen im Dachdeckerhandwerk 2020 im Vergleich zu 2019 zugenommen. Doch mit 456 neuen Meistern liegt diese Zahl noch immer unter dem Niveau von 2009, als 484 Meisterprüfungen gezählt wurden. Wieviele Fachkräfte fehlen – und wieviele Fach- kräfte sind (zumindest theoretisch) auf dem Ar- beitsmarkt verfügbar? Ein Blick in die Statistik der Bundesagentur für Ar- beit zeigt, dass es im Jahr 2020 durchschnittlich 2.631 als arbeitslos gemeldete Fachkräfte im Be- reich des Dachdeckerhandwerks gab. Die meisten von ihnen (1.999) waren in der Alters- gruppe zwischen 25 und unter 55 Jahren. Zum Teil also genau in den beiden Schwerpunkt-Altersgrup- pen 36-40 und 46-50 Jahren, die derzeit noch gut besetzt sind. Diesen Zahlen gegenüber standen im gleichen Zeit- raum 2.298 bei der Arbeitsagentur gemeldete Stel- lenangebote in diesem Gewerk. Enorm ist die Vakanzzahl, d. h. die Zahl der Tage, die diese freien Stellen unbesetzt blieben: 205 Tage. Zum Vergleich: Der Durchschnitt bei allen Be- rufen liegt bei 131 Tagen.

So setzen viele Betriebe gerade im Handwerk ihre Hoffnung auf eine Fachkräfte-Zuwanderung bzw. die Ausbildung von Fachkräften aus dem Potenzial der Zugewanderten. Der aktuelle „Malteser Migrationsbericht 2021“ lie- fert zum Thema Zuwanderung interessante Zahlen: Demnach ist die Nettozuwanderung nach Deutsch- land seit 2016 rückläufig. Auch wenn 2019 und 2020 wieder mehr Menschen nach Deutschland zugezo- gen als fortgezogen sind: 2019 sind zwar 1,6 Millio- nen Menschen aus dem Ausland in Deutschland angekommen. Dem gegenüber stehen jedoch rund 1,2 Millionen Menschen, die aus Deutschland weg- gezogen sind. Wirft man einen Blick auf die Altersstruktur der in Deutschland eingewanderten Migranten, entdeckt man sofort einen deutlichen Unterschied zur Al- tersstruktur der deutschen Gesamtbevölkerung. Gerade im Altersbereich zwischen 20 und 36 Jahren ist dieser Unterschied am ausgeprägtesten. Eigent- lich eine gute Nachricht, denn genau in diesem Al- tersbereich könnten Fachkräfte gewonnen werden – auch wenn der obere Bereich der Alterspyramide (36 Jahre) sich genau wieder mit der besten „Beset- zungsquote“ der Dachdecker-Stellen überschnei- det. Entgegen der vielfach geäußerten Befürchtung, dass nur sehr wenige der schutzsuchenden Zuwan- derer einen Beitrag in unsere Sozialsysteme leisten: Im Februar 2021 waren allein unter den Asyl8-Staa- ten-Zuwanderern (Asylherkunftsstaaten Afghanis- tan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) 390.000 Menschen sozialversicherungs-

Foto: HF.Redaktion

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FACHKRÄFTEMANGEL

pflichtig beschäftigt. Jeder Zweite von ihnen ging dabei mindestens einer Helfertätigkeit nach. Im Vergleich dazu liegt die Quote der als Helfer Be- schäftigten in der deutschen Bevölkerung bei 13 %. Weitere 65.000 Menschen aus den Asyl8-Staaten hatten zumindest eine geringfügige Beschäfti- gung. Damit betrug die Beschäftigungsquote ins-

Dennoch haben rund ein Drittel aller Bewerberin- nen und Bewerber aus dem Potenzial der Zuge- wanderten inzwischen (2020 bis 2021) eine Ausbil- dung angetreten. Allerdings war die Abbruchquote bei den Zuge- wanderten hoch. 40 % der Betriebe gaben dabei als Grund eine Überforderung in der Berufsschule

gesamt stattliche 37 %. Mehr als jeder dritte Schutzsuchende war demnach in einer bezahlten Beschäftigung. Bundesweit beschäftigten 25 % aller Unternehmen zwischen 2016 und 2019 Geflüchtete oder bildeten sie aus. Hinzu kommen als enormes Potenzial die Menschen, die von der „Westbal- kanregelung“ profitieren (übrigens ebenso, wie auch deren Arbeitgeber davon profitieren). Erst im Oktober 2020 wurde diese Regelung für drei weitere Jahre verlängert.

an, bedingt durch fehlende schulische Vorbildung oder zu geringe Sprach- kenntnisse. Hinzu kamen oft mangel- hafte theoretische Kenntnisse. Als weitere Gründe für den Abbruch der Ausbildung wurden seitens der Aus- bildungsbetriebe unentschuldigte Fehlzeiten bzw. Verspätungen sowie Unzufriedenheit mit der Vergütung und falsche oder fehlende Erwartun- gen an den Beruf genannt. Gerade im Dachdeckerhandwerk stei-

Die Zukunft des Dach- deckerhandwerks: Mehr Aufgaben als je zuvor – und wenig Aussicht auf einen Nachwuchs-Schub.

gen aber künftig die Anforderungen immer weiter. Energetische Sanierung, Solartechnik, Dachbegrü- nung und viele weitere Maßnahmen im Hinblick auf den Klimawandel werden immer mehr die Schwerpunkte der „Dachdeckerei“ bilden. Das er- fordert auch entsprechend qualifizierte Arbeits- kräfte. Von der Ausbildung bis zur mehrjährigen Berufser- fahrung vergehen sechs bis acht Jahre. Nur wenn es gelingt, jetzt junge Menschen für das Dachde- ckerhandwerk und als Fachkräfte für die Zukunft zu begeistern, wird die Lücke geschlossen werden können. In sechs bis zehn Jahren sind die heute noch relativ gut besetzten Altersgruppen zwischen 42 und 60 Jahre alt und nähern sich damit einem Alter, in dem schon bald der Schreibtisch näher rückt als das Steildach.

Diese Regelung erlaubt einen jährlichen Zuzug von 25.000 Arbeitskräften aus den Westbalkanstaaten. Die Statistiken von 2016 und 2017 zeigen, dass 44 % dieser Arbeitskräfte im Baugewerbe beschäftigt sind. Nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz können grundsätzlich qualifizierte Fachkräfte aus Dritt- staaten nach Deutschland kommen, wenn sie einen Hochschulabschluss oder eine anerkannte Berufs- ausbildung vorweisen können. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, für sechs Monate zur Arbeitsplatz- suche oder für eine Nachqualifikation einzureisen. Zur Ausbildungsquote aller Betriebe in Deutsch- land: Während insgesamt jedes vierte Unterneh- men ausbildet, ist die Ausbildungsbereitschaft bei Handwerksunternehmen geradezu vorbildlich: Die Quote lag hier zwischen 2016 und 2019 bei starken 43 %. Ausgebremst wird die hohe Bereitschaft jedoch durch mehrere Faktoren. Hier werden fehlende Deutschkenntnisse (86 %), mangelnde berufliche Fachkenntnisse (78 %) oder ein zu hoher bürokrati- scher Aufwand (71 %) genannt.

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KARRIERE

Der Landesinnungsverband des Bayerischen Dachdeckerhand- werks bietet als berufsständische Organisation und als Arbeit- geber- und Fachverband u. a. kompetente Beratung, berufs- ständische Interessensvertretung und Aus- und Weiterbildung für unsere Mitglieder. Die Stelle ist im Rahmen der Altersnach- folge zum 01.01.2022 zu besetzen. • Beratung unserer Mitgliedsbetriebe in Dach-, Wand- und Ab- dichtungstechnik, Normen, technischen Baubestimmungen, Arbeitssicherheit, Umweltschutz. • Dozententätigkeit im Meisterkurs, Seminaren, Vorträgen. • Aktiv mitwirken in Fachausschüssen, Netzwerken und bei der Arbeit am Fachregelwerk. • Quali f kations- und leistungsgerechte Vergütung mit Zusatz- leistungen • Intensive Einarbeitung durch den Stelleninhaber zu dessen Al- tersnachfolge • Tari fl iche Altersvorsorge • Angenehmes Betriebsklima • Sicherer Arbeitsplatz mit unbefristetem Arbeitsvertrag • Regelmäßige Arbeitszeit 39 Std./Woche, tageweises „mobiles Arbeiten“ ist möglich • Tiefe Einblicke in die Verbandsarbeit und Entwicklung von technischen Regelwerken und Normen • Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit Arbeit mit stets aktueller Branchensoftware auf moderner ITAusstat- tung Technischer Berater (w/m/d) für Dach-, Wand- und Abdichtungs- technik • Dachdeckermeister, Bauingenieur, Bautechniker oder ver- gleichbare Qualifikationen

Technischer Ausbilder (w/m/d)

Das Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. ist das Aus- und Weiterbildungszentrum für das gesamte Dachdecker- handwerk in Bayern. Die Stelle ist am Standort 94065 Waldkir- chen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. • Vermittlung von Theorie und Praxis in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, in der Meistervorbereitung, in Fort- und Weiterbildungskursen und die Mitwirkung bei der Ab- nahme von Prüfungen. • Konzeptionierung von Kursen – auch mit digitalen Schulungs- methoden – im Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich. • Meister im Dachdecker-, Zimmerer- und/oder Spenglerhand- werk mit umfangreichem theoretischen und praktischen Fach- wissen • Quali fi kations- und leistungsgerechte Vergütung mit Zusatz- leistungen • Tari fl iche Altersvorsorge • Angenehmes Betriebsklima • Sicherer Arbeitsplatz mit unbefristetem Arbeitsvertrag • Regelmäßige Arbeitszeit 39 Std./Woche • Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit • Arbeit mit stets aktueller Branchensoftware auf moderner IT- Ausstattung Kommen Sie ins Team und senden Sie Ihre Unterlagen per E-Mail an Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. z. Hd. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Ehrenbreitsteiner Straße 5, D-80993 München E-Mail: karriere@dachtechnik.bayern Ihre Aufgaben Ihr Profil Wir bieten Bewerben

Ihre Aufgaben Ihr Profil Wir bieten Bewerben

Kommen Sie ins Team und senden Sie Ihre Unterlagen per E-Mail an Bayerisches Dachdeckerhandwerk - Landesinnungs-

verband, z. Hd. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner Ehrenbreitsteiner Straße 5, D-80993 München E-Mail: karriere@dachdecker.bayern

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Gesundheitstag im Betrieb GESUNDHEIT

GESUNDHEITSTAGE IM BETRIEB SIND EINE UNKOM- PLIZIERTE MASSNAHME FÜR MEHR GESUNDHEIT IM BERUFSALLTAG. Sie möchten einfach und schnell Maßnahmen für mehr Gesundheit im Berufsalltag umsetzen? Dann ist der Gesundheitstag im Betrieb genau das Rich- tige für Sie. Die verschiedenen Vorträge, Work- shops und Tests vermitteln Ihren Mitarbeitenden wertvolles Wissen und praktische Tipps, die unmit- telbar umgesetzt werden können. Je Workshop können 5 bis 20 Beschäftigte teilnehmen. Die Dauer ist abhängig von den gewählten Inhalten: Von 30 Minuten für einen Kurz-Workshop bis zu einem ganzen Tag für einen Komplett-Check im Betrieb. Wir stellen Ihr individuelles Programm zusammen Gemeinsamen mit Ihnen planen und organisieren unsere Gesundheitsmanager vor Ort die ge- wünschte Veranstaltung. Mit unseren Themenbe- reichen können Sie gezielt Schwerpunkte für Ihren Gesundheitstag im Betrieb setzen. Gesunde Bewegung: Probleme im Muskel- und Skelettbereich durch körperliche oder einseitige Arbeit und zu wenig Bewegung sind seit vielen Jahren die häufigste Ursache für Arbeitsunfähig- keitsmeldungen. Beugen Sie den Problemen vor. Stressbewältigung: Die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen durch die mo- derne Arbeitswelt haben sich in Deutschland in den letzten zwölf Jahren nahezu verdoppelt: Entlasten Sie Ihre Mitarbeiter. Gesunde Ernährung: Die Zahl der ernährungsbe- dingten Krankheiten und Ess-Störungen nimmt ständig zu. Verhelfen Sie Ihren Mitarbeitern durch eine gesunde Ernährung zu besseren Gesundheit vor Ort testen: schnell und einfach. Auf Wunsch führen unsere Fachkräfte auch Ge- sundheits-Checks mit Ihren Mitarbeitenden durch. Die Checks geben Aufschluss über den aktuellen

Gesundheitszustand und können als Anhaltspunkt für weitere Maßnahmen dienen. Stress-Check: Hier wird die Anpassung der Herzfre- quenz an die Atmung gemessen. Diese zeigt, wie gut sich das vegetative Nervensystem bzw. der Kör- per an unterschiedliche Belastungen anpassen kann (Stressregulationsfähigkeit). Herz-Kreislauf-Check: Körpergewicht, BMI, Körper- fett, Blutdruck und Blutfettwerte sind wichtige Pa- rameter für Herz und Kreislauf. Mit verschiedenen Tests ermitteln wir die Werte – inklusive umfassen- der Beratung. Rücken-Check: Beim Rückencheck werden Form, Beweglichkeit und Beeinträchtigungen der Wirbel- säule gemessen und bewertet. Er sensibilisiert die Teilnehmenden für ihre Rückengesundheit und gibt Anstöße für Verhaltensänderungen. Diabetes-Check: Die Blutzuckermessung ist ein ein- faches und schnelles Verfahren zur Diagnostik von zu hohen Blutzuckerwerten. Gewerkespezifischer Check: Auf Basis der gewerk- espezifischen Belastungen wird die Mobilität und das Zusammenspiel von Knochen, Bändern und Muskeln getestet. Reaktions-Check: Mit verschiedenen Lichtimpulsen und unterschiedlichen Farben werden Reaktion und Schnelligkeit gemessen. Koordinations-Check: Mithilfe verschiedener nicht- sporttypischen Übungen wird das Gleichgewicht zwischen natürlicher Beweglichkeit, Muskelstärke und körperlicher Stabilität beurteilt. Vereinbaren Sie jetzt Ihr unverbindliches Bera- tungsgespräch: Telefon: 0821 / 3158 435026 E-Mail: bgm-bayern@ikk-classic.de

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LANDESVERBANDSTAG

Die Brücken(au)-Tage 2022: 8. bis 10. Juli 2022 Fotos: HF.Redaktion

DAS WIEDERSEHEN HAT EINEN FESTEN TERMIN: VON 8. BIS 10. JULI 2022 IN BAD BRÜCKENAU. WILLKOMMEN BEIM 114. LANDESVERBANDSTAG. Drei Tage lang Kurluft schnuppern. Das ist das An- gebot zum bayerischen Landesverbandstag 2022. Zur Kurluft gibt es als „Zugabe“ das Wiedersehen mit der bayerischen Dachdecker-Familie. Zeit wird’s nachdem die Pandemie zwei Jahre lang ein großes Familientreffen verhindert hat.

Die Kolleginnen und Kollegen der Dachdecker-In- nung Unterfranken haben einen bunten Mix aus Fachtreffen und Freizeitspaß vorbereitet. Die Einladungen und Anmeldungen werden zeit- nah versandt.

Save the Date: 8. bis 10. Juli 2022

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