Firstl-Report 88

20 Jahre aktuell

Innungs-REPORT

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Bayreuther Highlights DDI Bayreuth zwischen Energiezukunft und Berlin

Der 13 sagt man nach, es sei kei- ne Glückszahl. Die Innung Bayreuth sieht das anders: Zum 13. Mal wird im kommenden Jahr ihre Dachmesse stattfinden. Ein Glücksfall für Bau- herren. Von 06.-08. Februar 2015 wird Bayreuth sich auf eine ganz andere Art von „Festspie- len“ freuen können: auf die Dachmesse 2015 der Innung Bayreuth. Diese Messe hat sich in Oberfranken als beliebte Informati- onsplattform für Bauherren und Planer seit Jahren etabliert. Schirmherr der Dachmesse 2015 wird Thomas Koller sein, Hauptge- schäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken. Und damit die Besucher schon im Vorfeld „heiß auf Dach“ sind, steigt die Innung Bayreuth mit der 13. Dachmesse in die Fernsehwerbung im TV Oberfranken ein.

Alexanderplatz. Mit im Programmm natür- lich auch berühmte Sehenswürdigkeiten – von der „Goldelse“ auf der Siegessäule bis zur Gedächtniskirche am Ku’-Damm im Herzen Westberlins. Am Potsdamer Platz, der mit Friedrichstraße, Unter den Linden und Gendarmenmarkt Berlins neue Mitte ist, besuchten die Teilnehmer der Innungsreise das Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Hori- zont“. Die Bayreuther waren tief beeindruckt von dieser sehr authentisch erzählten Ost- West-Geschichte. Ebenso sorgten die Ge- schehnisse am Checkpoint Charlie, wo sich am 27. Oktober 1961 amerikanische und rus- sische Panzer gefechtsbereit gegenüber stan- den, für Nachdenklichkeit und Dankbarkeit dafür, dass diese Situation nicht eskalierte. Als die Teilnehmer nach vier Tagen am Sonntag, den 05. Oktober die Heimreise an- traten, war sicher: Das war nicht die letzte gemeinsame Reise der Innung.

Denn was unterscheidet sie von Udo Linden- berg? Die Bayreuther waren im 25. Jahr des Mauerfalls schon vor ihm in Berlin (Linden- berg trat erst am 09. November auf). Am Donnerstag, den 02. Oktober starte- ten die Oberfranken ihre Reise in die Bun- deshauptstadt . Zuvor hatten sich alle Teil- nehmer natürlich ausführlich über die Ge- schichte der deutschen Teilung informiert. Und mit diesem Hintergrund begann der Hauptstadt-Besuch mit einer Stadtrundfahrt durch den Ost- und Westteil Berlins. Ebenso gehörte ein Abstecher zur „East Side Gal- lery“ dazu. Eines der Highlight war der zuvor angemeldete Besuch des Reichstages. Die Dachdecker genossen den Blick von der be- rühmten Glaskuppel bei herrlichem Sonnen- wetter zum Brandenburger Tor, zum Kanz- leramt (von den Berlinern wegen der opti- schen Ähnlichkeit auch als Waschmaschine bezeichnet) und zum Fernsehturm auf dem

Mit der Dachmesse hat die Innung Energiepoli- tik mitge- staltet. Nun wollte sie sehen, wo diese Politik in Berlin gemacht wird.

Die Nase vorn hatten die Bayreuther Dachdecker auch Anfang Oktober 2014.

Man darf Joachim Lenkeit durch- aus als Überzeugungstäter bezeich- nen. Denn der PR-Referent der In- nung Bayreuth zeigt auf, wie erfolg- reich sich das Thema Solar vermark- ten lässt. Stromanbieter Bayernwerk hat gemein- sam mit der Regierung von Oberfranken den Bürgerenergiepreis ins Leben gerufen. Be- lohnt werden sollen damit Ideen und Projek- te, die Impulse für die Energiezukunft geben. Der Bad Bernecker Joachim Lenkeit erhielt ein Preisgeld von 3.500 €, das er spenden will. 2001 erwarb er ein Solarmobil und eröffnete eine Solar- mobiltankstelle. Bis 2010 entstand auf- grund der großen Nachfrage (getankt werden darf bei ihm kostenlos) daraus ein Solarcarport, der inzwischen offizi- elle Pedelec-Tankstelle von Bad Bern- eck ist. Und auch Elektroautofahrer von der nahen A9 legen bei ihm oft einen Solar-Tankstopp ein. Sonnenaufgang Joachim Lenkeit erhält Bürgerenergiepreis für sein Solarangagement

Solar ist Dachdecker- Sache. Das beweist Joachim Len- keit täglich.

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