Firstl-Report 95
20 Jahre aktuell
Reise-REPORT
Seite 19
Auf Kuba scheint irgend- jemand irgendwann einmal die Zeit ein- fach ange- halten zu haben.
Auch die Exkursion über 450 km von Vinales nach Santa Clara bot Überraschun- gen. Auf den Autobahnen wird die rechte Spur von Pferdefuhrwerken, Radfahrern und Fußgängern beherrscht. Santa Clara im Zentrum Kubas war gleichzeitig das Zentrum der Revolution. Da darf natürlich auch ein Besuch des Che Gue- vara Museums nicht fehlen. Ein Highlight waren die erstklassigen (Propaganda-)Fotos von Che Guevara und Fidel Castro. Die letzten beiden Tage vor dem Rück- flug konnte die Reisegruppe im Norden Ku- bas auf der 30 km langen, schmalen Halbin- sel Varadero verbringen. Eine „touristische Hochburg“, auf der sich 70 Hotelanlagen aneinanderreihen. Am 9. Tag hieß es dann Abschied neh- men von Kuba, Zigarren, Rum, Reggae und Sonne. Der Direktflug landete wieder in München. Fazit der Teilnehmer: Die Spuren einer jahrzehntelangen „Fast-Isolation“ – abgese- hen von einigen Abkommen mit Venezuela, China und Russland – haben ihre Spuren auf der Insel deutlich hinterlassen. Dennoch: Die 78 Mio. Kubaner scheinen das Beste aus ihrer Situation gemacht zu haben. Eine durchschnittliche Lebenserwartung von über 79 Jahren spricht doch für eine ganz eigene Art der Lebensqualität. Trotzdem meinten die „reisenden Dachdecker“: Dahoam is’ dahoam – und dort ist’s am schönsten.
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