BayernDach Magazin 1-2018 OEB

BG BAU Kampagne SICHERHEIT

sung können Erfolge erreicht werden. Der Volks- mund weiß: Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt der Hans nimmer mehr. Die Einstellung zum Arbeits- schutz beginnt bei Jugendlichen bereits bei ihrem Eintritt in das Berufsleben und mit dem Beginn ihrer Ausbildung. Diese Prägung findet mit unterschiedli- chem Gewicht im Betrieb, in der Berufsschule und in den überbetrieblichen Lehrgängen statt.

Genau dort ist daher der Ansatzpunkt der Jugend- programme der BG. So z. B. bereits im 1. Ausbil- dungsjahr im KompetenzzentrumWaldkirchen. Hier wird die Berufsgenossenschaft als Partner der Be- schäftigten vorgestellt. Vom Maschinenkurs bis hin zum Ersthelfer-Kurs. Interesse, Sensibilisierung und damit Aufgeschlossenheit zum Arbeitsschutz sind die Folge und prägen so die Einstellung der „Newcom- ner“ auf dem Dach.

Deshalb sind gerade die Ausbil- der der Jugendlichen ein wichti- ger Multiplikator für die Bot- schaft Arbeitsschutz. Ausbilder werden in ihrer Funktion daher zwangsläufig zum Vorbild. Die Thematisierung der Gefähr- dungen im Betrieb ist dann der nächste Schritt, der die Einstel- lung zur Notwendigkeit der Ar- beitssicherheit verändert. Gerade in Zeiten, in denen es an qualifizierten Arbeitnehmern mangelt, stellt der Ausfall eines Mitarbeiters durch einen Ar- beitsunfall eine Verringerung der Leistungsfähigkeit des Be- triebes dar. Gleichzeitig ist ein Mitarbeiterausfall eine Gefahr für die Einhaltung der vertrag- lich vereinbarten Verpflichtun- gen. Ganz abgesehen vom per- sönlichen Leid des Unfallopfers. Aus diesen Überlegungen ergibt sich als Konsequenz: Eine we- sentliche Reduzierung der Ar- beitsunfälle wird nur dann mög- lich sein, wenn die Unfallvermei- dung tägliches Ziel der Beteilig- ten ist. Dazu gehört selbstver- ständlich auch, dass Unfall- schwerpunkte erkannt und ge- meinsam praktikabel beseitigt werden.

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