BayernDach Magazin 1-2024 OEB / April

DIGITALISIERUNG

und Verwaltung. Großer Nachholbedarf besteht je doch in einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrate gie. Bemerkenswert: Nur etwa jeder zweite befragte Betriebsinhaber (51 %) ist überzeugt, dass Digitali sierung helfe, effizienter arbeiten zu können. Zu den Rahmenbedingungen gehören Kriterien wie die Internetverbindung am Betriebssitz (66 % Zufriedenheit) sowie die Bereitstellung von digita len Endgeräten für die Mitarbeiter (53 %). Wie entscheidend die Internetverbindung für die Datenspeicherung ist, zeigt ein weiterer Wert: Im ländlichen Raum nutzen 84 % der Betriebe eigene Server anstatt Cloudlösungen. Bei der Bereitstellung von mobilen Endgeräten zeigt sich eine deutliche Abhängigkeit von der Be triebsgröße: Nur 38 % der Handwerksbetriebe unter fünf Mitarbeitern stellen ihren Mitarbeitern

mobile Endgeräte zur Verfügung. Hier besteht Auf holbedarf. Fast drei Viertel der Befragten (71 %) arbeiten mit mehr als zwei Softwarelösungen. Jedoch ist die Zu friedenheit beim Zusammenwirken der Lösungen verbesserungswürdig: Nur 61 % der befragten Be triebsinhaber sind hier zufrieden. Die Digitalisierung voranzutreiben, wird auf jeden Fall zur Mammutaufgabe, denn zwei von drei Be triebsinhabern sind mit dem Stand der Dinge in ihrem Betrieb durchaus zufrieden. Weshalb sollten sie also etwas ändern? Wie groß das Potenzial der digitalen Arbeitshilfen jedoch ist, zeigen die folgenden Zahlen: Bei ledig lich 37 % der Betriebe ist ein mobiler Zugriff auf Kunden- und Projektdaten derzeit möglich. Die Möglichkeiten der mobile Zeiterfassung wird sogar nur von jedem fünften Betrieb genutzt.

Fotos: Pixabay

Das „Digitalisierung-Potenzial” im Handwerk ist hoch, die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Doch schon beim mobilen Zugriff auf Kun den- und Projektdaten zeigt sich: Nur rund ein Drittel der Betriebe nutzen diese Möglichkeit.

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