BayernDach Magazin 3-2018

BETRIEBE

Bürokratie

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Geht’s noch? d e r h a n d w e r k e r w i r d i m m e r m e h r z u r b ü r o k r a f t . u n d d a f ü r b r a u c h t e s k e i n e u m s c h u l u n g , s o n d e r n n u r d i e s t r i k t e e r f ü l l u n g a l l e r b ü r o k r a t i s c h e n v o r s c h r i f t e n .

WENN THILO SARAZIN MEINT „DEUTSCHLAND SCHAFFT SICH AB”, KÖNNTE DAS IN DER REALITÄT PROBLEMATISCH WERDEN. DENN WAHRSCHEINLICH MÜSSTE AUCH DAS PENIBEL DOKUMENTIERT WER- DEN. Der potenzielle Kunde kommt zum Handwerker und beauftragt ihn, sein Dach zu decken. Der Handwer- ker nennt den Preis dafür und deckt das Dach. So funktionierte Handwerk Jahrhunderte lang. Und heute: Der Kunde fordert mehrere Handwerker zur

Angebotsabgabe auf oder verfasst eine Ausschrei- bung. Bevor der Handwerker nun sein Angebot er- stellt, muss er natürlich sicher sein, dass der Monitor seines PCs strahlungsarm ist und die Fluchtwege in Büro gekennzeichnet sind. Natürlich muss auch die Art der Verarbeitung und die Speicherung von Kundendaten vom Betriebsin- haber dokumentiert werden. Bei der Angebotserstellung muss der Handwerker, falls vom Kunden gefordert, den Nachweis erbrin- gen, dass für die Herstellung der zu verwendenden

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