BayernDach Magazin 3-2020

DROHNEN

Sich an Ausschreibungen für öffentliche Aufträge zu beteiligen, ist oft nicht die „Lieblingsbeschäftigung“ eines Dachdeckerbetriebs. Dass es sich dennoch lohnen kann, zeigt das Beispiel eines oberbayerischen Innungsbetriebs.

Fotos: HF.Redaktion/Bavaria Airview

Ganz oben gecheckt

Die Ausschreibung der Dachüberprüfung von ins- gesamt 94 Liegenschaften im Stadtgebiet von In- golstadt mit einer Gesamt-Dachfläche von über 50.000 qm war – nennen wir es mal: konventionell. „Da waren die typischen Vorgaben drin wie das Vorhalten des Gerüstes und so weiter“, berichtet Raphael Eckstein, Juniorchef der Pfahldorfer eck- stein Bedachungen im nahegelegenen Altmühltal. Und neben Dachdeckermeister im Familienbetrieb ist er auch Inhaber der AIRVIEW BAVARIA, die sich auf Drohnenflüge für das Handwerk spezialisiert hat (s. a. BayernDach April 2019).

„Wenn nicht jetzt – wann dann?“, fragte Eckstein. Und er gab sein Gebot für die Ausschreibung des Hochbauamts Ingolstadt ab – nur mit dem Unter- schied, dass er kein Gerüst, sondern den Drohnen- einsatz anbot. „Drohnen sind für uns kein Neuland“, so der zu- ständige Mitarbeiter des Hochbauamts. Und bei so viel Aufgeschlossenheit gegenüber einem „Dach- Check 2.0“ ging der Zuschlag an Raphael Eckstein. Von dieser neuen Art der Dachüberprüfung profi- tieren alle: Dem Auftraggeber entstehen weniger Kosten, weil ein teurer Gerüst- oder Hebebühnen-

10

Made with FlippingBook - Online catalogs