BayernDach Magazin 3-2020

KPZ

Mit angezogener Handbremse

Montag, der 16. März 2020 war ein schwarzer Tag für das KPZ: alle Berufsbildungs- und Weiterbil- dungsmaßnahmen mussten abgesagt werden und der Beschulungsplan war nur noch Makulatur.

Foto: Pixabay

Alle Auszubildenden und Meisterschüler wurden nach Hause geschickt. Die noch ausstehenden Wei- terbildungsmaßnahmen wurden abgesagt und die Mitarbeiter des KPZ wurden mit Kurzarbeit kon- frontiert. Die aktuellen Informationen, wie es weitergehen könnte, wurden medienwirksam in Pressekonferen- zen verkündet – allerdings schon, bevor im Vorfeld Betroffene eingeweiht wurden. Vielen Beteiligten musste zuerst verdeutlicht wer- den, dass das KPZ keine Schule ist und die Zustän- digkeit beim Wirtschaftsministerium liegt – und nicht beim Kultusministerium.

Auch der Betrieb des KPZ-Wohnheims unterliegt der Aufsicht der Regierung von Niederbayern und nicht den Berufsschulwohnheimen. Alle Beteiligte mussten sich daher zunächst in die- sen ungewohnten Rollen zur Bekämpfung von Co- rona wiederfinden. Danach klappte alles wie am Schnürchen. Betroffenen Ausbildungsbetriebe erfuhren die guten Nachrichten zuerst: Am 28.04. 2020 wurde zu den überbetrieblichen Lehrgängen ab Montag, 11.05.2020, eingeladen. Und auch die Meisterschü- ler wurden noch am gleichen Tag per E-Mail über die Fortsetzung des Meisterkurses informiert.

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