BayernDach Magazin 5-2020

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I N F O R M A T I O N B A Y E R I S C H E R D A C H D E C K E R

Ausg. 5-2020 | Dezember www.dachdecker.bayern

ENTSORGUNG: AKTENZEICHEN UNGELÖST

GEG: ALLES IN EINEM

KPZ: VIEL BAUSTELLE – MEHR NACHWUCHS

Foto: Pixabay

EDITORIAL

Schutz, Zuversicht und Sicherheit

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, persönlicher Gesundheitsschutz trägt für

Wir brauchen dringend Fachkräfte für unser Dachdeckerhand- werk. Und die gibt es nur sehr teuer zu kaufen, denn die fallen eben nicht fertig vom Baum. Sicherheit für die zusätzliche Altersversorgung im Dachdecker- handwerk, verbunden mit der Zukunft der Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks, konnten wir – die kleine Tarifkommis- sion des ZVDH – nach zähem Ringen mit der Gewerkschaft und nach heftigem Tarifstreit erreichen. Wir als Arbeitgeber sind mit einem großen Ziel angetreten: die bestehende und wegen der niedrigen Zinserträge am Kapitalmarkt durcheinander gewir- belte Altersvorsorge für die Beschäftigten des Dachdeckerhand- werks auf ein gesundes und zukunftssicheres Fundament zu stellen. Zudem mussten wir uns gegen hohe Forderungen der Gewerkschaft nach zusätzlichen Lohnerhöhungen stemmen. Letztlich konnte nur unter größten Anstrengungen und wenige Sekunden vor zwölf ein Tarifabschluss erreicht werden, mit dem die vorbildlichen ergänzenden Sozialleistungen des Dachdecker- handwerks auch in Zukunft für seine Beschäftigten gesichert sind. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein durch die Corona-Pandemie bestimmtes Jahr, das uns alle enorm gefordert hat, liegt fast hinter uns. Corona wird uns, so denke ich, auch noch im nächsten Jahr begleiten und uns wei- terhin fordern. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir als ge- standene Handwerksmeisterinnen und -meister auch diese Herausforderung meistern werden. Dazu wünsche ich Ihnen weiterhin eine glückliche Hand bei Ihren persönlichen und un- ternehmerischen Entscheidungen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes und besinnli- ches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dem Dachdeckerhandwerk wünsche ich ein auskommendes Ge- schäftsjahr 2020 und ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2021. Zum Schluss will ich nochmals auffordern: Schützt Euch und schützt mit Eurem Schutz Eure Mitmenschen. Haltet Abstand und bleibt gesund.

viele nur zum Wohlbefinden der eigenen Person bei. In Zei- ten der Corona-Pandemie ist der bewusste Umgang mit dem persönlichen Gesundheitsschutz aber gleichzeitig ein Schutz für die Mitmenschen, mit denen wir tagtäglich Kontakt haben. Und zu guter Letzt trägt der persönliche Gesundheitsschutz in diesen schwierigen Zeiten auch zum Schutz unserer Wirtschaft und un- serer Betriebe bei. Der persönliche Gesundheitsschutz ist mehr denn je die Voraussetzung dafür, dass Beschäftigung, wirt- schaftliche Aktivitäten und Ausbildung weiterhin gesichert wer- den können. Deshalb ist es unumgänglich, die nötigen Abstands- und Hygie- neregeln einzuhalten und sich auch im persönlichen Verzicht zu üben. Damit lässt sich die Ausbreitung des Virus eindämmen. Wie die letzten Monate dieses Jahres zeigten, nützen politisch beschlossene Maßnahmen, Bußgeldandrohungen und deren Vollzug alleine nicht. Nur wenn jeder Einzelne einsichtig ist, sich an die nötigen Abstands- und Hygieneregeln hält und persönli- chen Verzicht übt, lässt sich die Ausbreitung dieses Corona-Virus eindämmen. Planen Sie daher Ihre privaten und betrieblichen Abläufe be- wusst nach der Formel „ AHA + L = Abstand – Hygiene – Alltags- masken und Lüften“. Und das im Büro, im Betrieb, für die Fahrten zur Baustelle, bei der Arbeit auf der Baustelle beim Kundenkontakt und im Freundeskreis. Motivieren Sie Ihre Mit- menschen zum Mitmachen. Verweigern hilft keinem weiter. Wenn Sie auf dem Intensivbett auf dem Bauch liegen, nützt Ihnen die im Grundgesetz verankerte Freiheit auch nichts mehr. Unsere Bayerischen Dachdeckerbetriebe blicken zuversichtlich in die Zukunft. Wie sonst wäre es zu erklären, dass es trotz aller Einschränkungen in diesem Jahr gelungen ist, die Anzahl der Auszubildenden nicht nur zu halten, sondern die Zahl für das Bayerische Dachdeckerhandwerk markant zu steigern. Dafür herzlichen Dank. Aber denken Sie bitte immer daran, die Auszu- bildenden an die Hand zu nehmen und sie in der Zeit ihrer Aus- bildung intensiv und bewusst zu begleiten. Denn die Auszubildenden von heute sollen auch morgen unserem Hand- werk die Treue halten.

Euer Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

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IN DIESER AUSGABE

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Abfallentsorgung: Ungelöst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5

Abfallentsorgung Noch keine Lösung in Sicht Seiten 4-5

Klimapaket: Weniger CO2 – mehr verdienen . . . . . . . . 6-7

Gebäudeenergiegesetz gestartet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

GEG Eines für alle Seite 8

Werbemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

KPZ I: Mehr Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11

KPZ II: Schutz muss sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

KPZ Mehr Azubis, mehr Schutz Seiten 10-12

KPZ III: Coronataugliche Klassenzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

KPZ IV: Baustellen-Bilderbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15

KPZ V: Undicht und sauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16-17

Versicherungen Finanzielle Engpässe meistern Seiten 28-30

DMS: Helfen ist angesagt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19-25

Branche I: Partnerkonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Versicherungen: Kassen-Engpass? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28-30

Krankenkasse: Gemeinsam durch die Krise . . . . . . . . . . . . . 33

Blaue Seiten: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34-35

Kurz vor Redaktionsschluss: Aufgrund der hohen Inzidenzwerte im Land- kreis FRG musste die OM-, PR-Referenten- und Lehr- lingswartetagung abgesagt werden.

Branche II: Digitalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

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ABFALLENTSORGUNG

Aktenzeichen Abfallentsorgung: ungelöst

Seit mehr als zwei Jahren finden Gespräche zwischen dem LIV Bayern und der Politik statt, um das Problem der Gewerbemüllentsorgung zu lösen. Doch eine Ende der „Müll-Pandemie“ ist nicht in Sicht.

Foto: Pixabay

ABFALLENTSORGUNG

Alle bisher vom LIV Bayern geführten Gespräche mit Umweltministerium, Abfallentsorgern, dem Bayerischen Gemeindetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund haben zumindest die Gewissheit gebracht: Eine Lösung des Entsorgungs- problems ist kurzfristig nicht in Sicht. Um einen Überblick zu haben, von welchen Abfall- mengen im bayerischen Dachdeckerhandwerk überhaupt die Rede ist, hat der LIV Bayern seine Mitglieder befragt. In dieser Umfrage ging es spe- ziell um EPS- und Bitumenabfälle – Letztere natür- lich asbest- und teerfrei. An der Umfrage, die von LIV-Vorstandsmitglied und Obermeister der Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim, Mario Kunzendorf, initiiert wurde, nah- men 61 Betriebe teil. Kunzendorf betont, dass die Umfrage natürlich nicht repräsentativ sei. Dennoch konnten zahlreiche Daten gesammelt werden, die einen besseren Ein- und Überblick schaffen und weitere Verhandlungen auf eine konkretere Da- tenbasis stellen könnten. Abgefragt wurden die Durchschnittswerte der ver- gangenen drei Jahre. Das Ergebnis: Im Durchschnitt muss ein bayerischer Dachdecker- betrieb 35,7 t EPS- und Bitumenabfälle pro Jahr entsorgen. Von den errechneten Durchschnittswerten wurde ein Sicherheitsabschlag vorgenommen, um bei den Mengenangaben bei folgenden Gesprächen und Verhandlungen nicht „zu hoch zu pokern“. So ergab sich eine jährlich zu entsorgende Menge der beiden genannten Stoffe von insgesamt rund 12.000 t. Das Gewichtsverhältnis von EPS zu Bitu- men floss bei dieser Berechnung mit 1:4 ein. Daraus ergeben sich rund 2.400 t EPS- und 9.600 t Bitu- men-Abfälle. Die Kapazität der Müllverbrennungsanlagen in Bayern beträgt 3,3 Mio. t pro Jahr. Davon sind al- lein schon rund 2,5 Mio. t Haushaltsmüll. Es ver- bleibt also rein rechnerisch nur noch eine Rest- kapazität von 800.000 t für die thermische Entsor- gung von Gewerbe- und Importmüll. Demgegenüber nehmen sich die Abfallmengen der

Dachdecker von 12.000 t geradezu bescheiden aus (weniger als 0,5 %). Da jedoch der Heizwert der hochkalorischen „Dachdecker-Problemabfälle“ um ein Vielfaches höher ist als „normaler“ Restmüll, können nicht nur die Müllmengen in Tonnenanga- ben gegenübergestellt werden. Die Lösung könnte eine eigene Müllverbrennungs- anlage für solche EPS- und Bitumenabfälle sein, die zentral in Bayern betrieben wird. Eine Idee, die von Dr. Uwe Brandl vom Deutschen Städte- und Ge- meindebund im Gespräch mit dem LIV Bayern ge- äußert wurde. Würde nun eine solche „Spezial-MVA“ 50 t täglich thermisch verwerten können, bedeutete dies: Al- lein die bayerischen Innungsbetriebe könnten eine solche Anlage für rund 240 Tage pro Jahr vollstän- dig auslasten. „Schön wäre es, wenn es eine solche Anlage gäbe“, so Kunzendorf. „Auch weil damit die bestehenden MVA im Freistaat entlastet wür- den“. Übrigens hat auch die Pandemie keinen positiven Effekt auf das Müllaufkommen. Zwar ging im pro- duzierenden Gewerbe das Abfallaufkommen je nach Standort auch mal um 25 % zurück wie etwa im Landkreis Freising. Doch im Gegenzug dazu stie- gen die privaten Müllmengen an. Und die Entsor- gung dieses Mülls hat bei den Kommunen Vorrang. Zusätzlich wollen viele Bauherren die vorüberge- hende Abesenkung des Mehrwertsteuersatzes auf 16 % sowie die steuerlichen Fördermöglichkeiten des Klimapakets nutzen. Und das bedeutet eine weitere Steigerung des Abfallaufkommens im Be- reich der Dämmstoffe.

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KLIMAPAKET

Das bereits im Januar 2020 von der Bundesregierung verabschiedete Klimapaket kann sich dreifach lohnen: für die Umwelt, für den Hausbesitzer und für den Dachdeckerbetrieb.

Fotos: Fotolia

Mit weniger CO2 mehr verdienen

NEU IST DIE IDEE NICHT, DIE UMWELT ZU ENTLAS- TEN UND DAS KLIMA ZU RETTEN. DABEI WIRD EIN SCHWERPUNKT AUF DIE REDUZIERUNG DES „TREIBHAUSGASES“ CO2 GELEGT. Mit dem Klimapaket der Bundesregierung soll ein ambitioniertes Ziel verwirklicht werden. Und dieses Ziel heißt: Reduzierung der CO2-Emissionen bis

2030 um zwei Drittel gegenüber 1990 absenken. „Etwa 14 % der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor (Stand 2018). Von den knapp 22 Millionen Gebäu- den in Deutschland wurden etwa 12,5 Millionen Wohngebäude vor 1977 errichtet, also vor der ers- ten Verordnung über energiesparenden Wärme- schutz bei Gebäuden. In diesen Altbauten steckt

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KLIMAPAKET

ein großes Energiespar- und Klimaschutzpoten- zial, sodass noch mehr Gebäude energetisch saniert werden müssten. Rund 60 % des Energieverbrauchs von Ge- bäuden wird zum Heizen verbraucht. Fast 58 % der Gebäude werden noch mit Erd- gas und Heizöl beheizt...“ (Quelle: Bundes- regierung). Im Gebäudesektor wurden im Jahr 1990 noch 210 Mio. t CO2 ausgestoßen. Die Zwischenbi- lanz auf dem Weg zur Reduzierung bis 2030 auf 70 Mio. t ist durchaus beachtlich: 2019 wurden die Emissionen schon auf 118 Mio. t reduziert. Um die Reduzierung weiter voranzutreiben, wurde im Januar 2020 das Klimapaket beschlossen. Dem- nach werden auch Maßnahmen zur Wärmedäm- mung, zu denen auch ein Fensteraustausch gehören kann, zusätzlich gefördert. Für selbstge- nutzte Wohnungen/Gebäude können bis zu 20 % der Investitionen von der Steuerschuld abgezogen werden: jeweils 7 % in den ersten beiden Jahren und weitere 6 % im dritten Jahr. Alternativ stehen Förderprogramme der KfW – auch für vermietete Wohnungen/Gebäude – zur Verfügung. Für den Dachdeckerbetrieb als Experte für die ge- samte Gebäudehülle ergibt sich daraus ein enor- mes Auftragspotenzial für die nächsten Jahre. Denn das Klimapaket sieht Förderungen bis ins Jahr 2029 vor. So schwer die wirtschaftliche Situation für viele Branchen ist: Potenzielle Kunden sind jetzt und werden in Zukunft vermehrt im Homeoffice arbei- ten. Und dieses Büro zuhause will angenehm be- heizt werden. Das kann mit einer optimierten Wärmedämmung erreicht werden. Und beim hei- matlichen Arbeitszimmer im Dachgeschoss ergeben sich weitere Sanierungsmöglichkeiten durch den Austausch veralteter Dachfenster und deren Aus- rüstung mit modernen Smarthome-Lösungen und die zusätzliche Ausstattung mit Beschattungsein- richtungen etc.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist, dass durch den Verzicht auf teure Urlaubsreisen ab- sehbar mehr Geld in vielen Haushalten zur Verfü- gung steht. Und das wird oft in energiesparende Maßnahmen investiert werden. Ist das Objekt vermietet, können viele energetische Sanierungsmaßnahmen mit Förder- und Zuschuss- programmen der KfW realisiert werden. Damit steigt der Wohnwert und – bei ungebremster Nachfrage nach Wohnraum – auch der Mietwert des Objekts bei der Neuvermietung. Es lohnt sich also, einen Schwerpunkt bei der Kun- denakquise künftig auf die energetische Optimie- rung des Gebäudes zu legen. Das kann die Auftrags- bücher auf Jahre hinaus füllen. Denn nicht nur bei den rund 12,5 Mio. Gebäude, die vor der ersten EnEV errichtet wurden, besteht ein Opti- mierungpotenzial. https://www.bundesregierung.de/breg-de/ themen/klimaschutz/klimafreundliches-zuhause- 1792146

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GEBÄUDEENERGIEGESETZ

Die Energieeinsparverordnung ist tot. Es lebe das Gebäudeenergiegesetz Foto: AndreyPopov

DAS GEBäUDEENERGIEGESETZ (GEG) IST AM 01.11.2020 IN KRAFT GETRETEN UND LöST DAMIT DAS BISHERIGE ENERGIEEINSPARUNGSGESETZ (ENEG), DIE ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (ENEV) UND DAS ERNEUERBARE-ENERGIEN-WäRME- GESETZ (EEWäRMEG) AB. Von wesentlicher Bedeutung für Dachdecker sind die maximalen U-Werte, die bei dem Einbau von Wärmedämmungen im Gebäudebestand zu be- rücksichtigen sind. änderungen an der bisherigen Anforderungen und Vorgehensweisen nach EnEV gibt es nicht. Der ZVDH hat eine „Planungshilfe Gebäudeener- giegesetz“ erstellt, die im Mitgliederbereich einge- stellt ist. Darin werden die meisten Fragen zum neuen GEG beantwortet. Zusätzlich stehen auch eine Musterformulierung für eine Unternehmerer- klärung und ein Entwurf für eine Kundenerklärung zur Verfügung. Bei der Unternehmererklärung wird darauf hinge- wiesen, dass die Durchführungsverordnung des je- weiligen Bundeslandes beachtet wurde. Auch für den Vollzug des GEG – wie bisher beim Vollzug der EnEV – ist geplant, diesen in der Ver- ordnung zur Ausführung energiewirtschaftlicher Vorschriften (AVEn) zu regeln. Der Veröffentlichung des Bayerischen Staatsminis- teriums Wohnen, Bau und Verkehr vom 15.10.2020 ist zu entnehmen, dass keine über das GEG hinaus-

gehenden Anforderungen gestellt werden. Die EnEV-Sachverständigen nach § 3 Abs. 1 AVEn be- scheinigen auch weiterhin das Vorliegen für eine Befreiung – künftig nun von den Anforderungen des § 102 GEG. Bisher wurde in Bayern keine genaue U-Wertbe- rechnung gefordert, Es wurde lediglich die Einhal- tung der maximalen U-Werte erklärt. Sobald die neuen AVEn vorliegen, wird der LIV Bayern hierzu informieren. In dem Entwurf der Kundenerklärung des ZVDH zum GEG im Mitgliederbereich soll der Auftragge- ber den Auftragnehmer von der Haftung des Un- ternehmers in den Fällen freistellen, in denen die beauftragten Arbeiten nicht den technischen Vor- gaben des GEG entsprechen. Üblicherweise werden solche Bedenken in einer schriftlichen Anmeldung von Bedenken formuliert. Auch wenn eine „Freistellung“ des Unternehmers von der Haftung durch den Auftraggeber vielleicht zivilrechtlich möglich ist: Eine Freistellung von den öffentlich-rechtlichen Anforderungen der Bayeri- schen Bauordnung oder den technischen Baube- stimmungen Bayern ist nicht möglich. Entsprechende Muster sind im Mitgliederbereich unter dem Suchbegriff GEG zum Download einge- stellt.

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WERBEMITTEL

Nur in artgerechte Haltung abzugeben

Seit Jahrzehnten ist der „Firstl“ das Maskottchen des Bayerischen Dachdeckerhandwerks. Grund genug, sich jetzt noch ein Exemplar zu sichern – aber bitte nur für die artgerechte Haltung im Dach- decker-Innungsbetrieb. Der Werbemittelshop des LIV Bayern bietet aus sei- nen Lagerbeständen exklusiv für Innungsmitglieder viele Werbemittel und Giveaways sowie Briefum- schläge an. Einfach mal reinklicken in den Werbemittelshop des LIV Bayern im internen Mitgliederbereich . Dieser Werbemittelshop wird übrigens permanent erweitert.

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KPZ

Mehr Azubis, mehr Sicherheit, mehr Qualität

Alles ist anders in den Zeiten der Pandemie. Aber es gibt durchaus auch gute Nachrichten aus Waldkirchen.

Foto: Schneider

Ansturm bei Bedarf auch unterbringen zu können. Die Zahlen können sich sehen lassen: Insgesamt ergab sich absolut eine Steigerung um 24 Auszubil- dende. Das ist ein Plus von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr. bestimmten Auflagen zwei Personen in einem Zimmer untergebracht werden. Damit können alle 48 zur Verfügung stehenden Betten genutzt werden. Eine der Auflagen ist z. B., dass die Bewohner nicht mehr willkürlich zusammengelegt werden dürfen. Beiden Bewohner eines Zimmers sollen aus einer Gruppe sein und für das gesamte Schuljahr ge- Unterbringung imWohnheim angespannt Seit Beginn des Schul- jahres dürfen unter

Das neue Schuljahr hat gut angefangen – und zwar gleich

Wieder mehr Auszubildende

mit 22 Auszubildenden mehr im ersten Ausbildungsjahr gegenüber dem Vorjahr. Mit diesem unerwarteten Schub musste die Eintei- lung der Berufsschule im 1. Ausbildungsjahr von 4 auf 5 Klassen geändert werden, um alle „ange- henden Dachdecker*innen“ unterzubringen. Nachdem andere Bundesländer in den letzten Jah- ren für einen Aufwärtstrend in der Dachdeckeraus- bildung gesorgt haben, kann nun auch Bayern zu dem positiven Gesamtbild beitragen. Der Beschulungsplan wurde entsprechend ange- passt, und es wurden zusätzliche Unterbringungs- möglichkeiten im WH BSZ angemietet, um den

Quelle: BR

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KPZ

meinsam in einem Zimmer untergebracht werden. Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder sonstigen Risikofaktoren werden weiterhin einzeln untergebracht. Ausnahmen von diesen Re- gelungen sind möglich, wenn beispielsweise ein Bewohner durch Krankheit oder Auflösung des Ausbildungsverhältnisses die festgelegte Zimmer- gemeinschaft verlässt. Eine Anreise und Unterbringung der Auszubilden- den ist generell nur für gesunde Personen möglich. Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Auszubil- dende in den letzten 14 Tagen keinen Kontakt zu einer positiv getesteten SARS-CoV-2-Person gehabt hat. Da die tägliche Gesundheitsabfrage bereits am Anreisetag durchgeführt wird, kann es durchaus passieren, dass aufgrund eines schlechten gesund- heitlichen Gesamteindrucks des oder der Auszubil- denden der kassenärztliche Notdienst noch am Anreisetag ins Wohnheim gerufen wird. Kranke wie auch Verdachtspersonen müssen abrei- sen. Sie können nicht im Wohnheim versorgt wer- den. Wegen der änderungen in der Klasseneinteilung durch die Berufsschule wurden Auszubildende kurzfristig einer anderen Klasse und damit auch einer anderen Gruppe zugeordnet. Damit soll die Klassenstärke reduziert und insgesamt angeglichen werden. Zwangsläufig hat sich dadurch auch der Zeitpunkt der ÜBL verschoben. Trotz entsprechender Mitteilung des KPZ sind ei- nige Auszubildende zum falschen Zeitpunkt ange- reist und wollten untergebracht werden. Derzeit gibt es keine freien Zimmer und eine Unterbrin- gung im Wohnheim ist nur während der ÜBL mög- lich. Daher wird bei Bedarf noch am Anreisetag Rücksprache mit den Eltern genommen. Wer zum falschen Zeitpunkt anreist, kann nicht aufgenommen werden und muss wieder abreisen. Manche Ausbildungsbetriebe wollten dies leider nicht akzeptieren. Bedingt durch die Nachholung von Kursen aus der ersten „Coronapause“ und den vollen Klassen im

ersten Ausbildungsjahr ist die Anzahl der vorhan- denen Betten und der Art der Zimmerbelegung momentan das Nadelöhr in der ÜBL. Um diese an- gespannt Situation zu entschärfen, wurden im Be- rufsschul-Wohnheim für den Bedarfsfall weitere zusätzliche Betten angemietet. Das Sekretariat des KPZ in Waldkirchen ist in die- sem Zusammenhang besonders gefordert. Denn für alle Auszubildenden, die Unterkunft und Verpfle- gung selbst organisieren, muss zwingend auch eine Unterbringung gewährleistet sein. Die Nachfrage im Wohnheim des KPZ steigt zusätz- lich um die Auszubildenden, die sich bisher selbst untergebracht und verpflegt haben. Eine gewerbli- che Unterbringung ist aktuell nur noch möglich, wenn der Ausbildungsbetrieb dem Auszubildenden eine Ausnahme vom Beherbergungsverbot auf- grund beruflicher Verpflichtung bescheinigt. Tatsächlich standen schon Auszubildende vor der Tür des KPZ-Wohnheims, weil sie von ihrer ange- mieteten Unterkunft wegen fehlender Bescheini- gung abgewiesen oder die Unterkunft aufgrund des Verbots von touristischen Unterbringungen ganz geschlossen wurde. Mustervorlagen für die notwendige Bescheinigung sind im Intranet im Mitgliederbereich hinterlegt. Ein geplanter Wechsel von der eigenen Unterbrin- gung zur Unterbringung im Wohnheim des KPZ muss vorab unbedingt vom Ausbildungsbetrieb mitgeteilt werden. Ohne eine vorangegangene rechtzeitige Mitteilung eines solchen geplanten Wechsels mindestens vier Wochen vor Anreise kann die Unterbringung im Wohnheim des KPZ nicht gewährleistet werden.

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KPZ

SOVIEL SCHUTZ MUSS SEIN

Während der Unterbringung und in den Schu- lungsräumen sind Schutzmaßnahmen unerlässlich: Im Wohnheim ist beim Betreten und in den ge- meinschaftlich genutzten Räumen eine Mund- Nase-Bedeckung (MNB) zu tragen. Nasszellen dürfen nur von einer Person genutzt werden. Betten und Arbeitstische verfügen über einen Min- destabstand von 1,50 m, so dass dort auf MNB ver- zichtet werden kann. Auch wurde die Teilnehmerzahl in den Freizeitbereichen be- schränkt. Aufgrund der aktuellen hohen Inzidenzzahl im LKR Freyung-Grafenau ist auch bei Einhaltung der Min- destabstände in den Schulungsräumen MNB am Platz zu tragen. Verstöße gegen die Schutzmaß- nahmen führen zu einer schriftlichen Abmahnung und der Androhung des Ausschlusses von der Un- terbringung im Wohnheim oder des Unterrichts. Auf die Corona-Bußgeldregelungen wird hingewie- sen.

Die Verhaltens- und Hygieneregeln grei- fen. Erfreulicher-

Covid-19 Erkrankungen während der ÜBL

weise gab es bisher lediglich fünf Ver- dachtsfälle auf SARS-CoV-2 in diesem Schuljahr im

Wohnheim des KPZ. Bis auf einen Fall wurden alle negativ getestet. Eine sofortige Reaktion aller Be- teiligten, Separierung, Heimreise der Verdachtsper- son, Einzelunterbringung des Mitbewohners sind die einzelnen Schritte zur Eindämmung der Pande- mie. Tägliche Desinfektionsmaßnahmen im Wohn- heim und den Schulungsräumen an den sogenannten High-Touch-Flächen wie Treppenläu- fen, Tischflächen, Fenstergriffen, Toiletten etc. sowie die Verwendung von Desinfektionsreiniger runden die Maßnahmen ab und schlagen sich na- türlich in erhöhten Ausgaben nieder.

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KPZ „Coronataugliche“ Klassenzimmer sind leider echte Mangelware

Im Rahmen der Generalsanierung wurden dem KPZ vom Landkreis Freyung-Grafenau zwei Contai- ner-Klassenzimmer zur Verfügung gestellt. Die sind jedoch zu klein, da sich bei Einhaltung der Ab- stände gerade einmal sieben Per- sonen darin aufhalten dürften. Die Container werden daher ab- transportiert, denn die zu unter- richtenden Gruppen sind deutlich größer. Hinzu kommt, dass derzeit infolge einer Langzeiterkrankung eines Ausbilders eine Gruppe nicht weiter geteilt werden kann. So muss weiterhin die Metallwerk- statt in der Colenthalle auch als

Klassenzimmer verwendet werden. Drei weitere solcher „Notlösungen“ sind das Meisterzimmer und ein weiterer Raum im Untergeschoss der Halle Holztechnik sowie der Mehrzweckbereich im Wohnheim. Sie werden für die geplante Beschu- lung mit vier Gruppen vorgesehen. Und schon zeichnet sich das nächste Problem ab: Am 11. Januar 2021 beginnt der Meisterkurs.

Hierfür wird dann wohl auch die Holzwerkstatt als Klassenzimmer genutzt werden müssen. Die verschärften Corona-Bedingungen bremsen ebenso Karrierewillige aus: Der Meisterkurs 2021 wird nun schon im dritten Jahr in Folge auf 20 Teil- nehmer begrenzt werden. Mehrere potenzielle Teilnehmer erhielten daher von der Handwerks- kammer Niederbayern-Oberpfalz eine Absage. Dies bedeutet zwangsläufig weitere finanzielle Ein- bußen für das KPZ.

Wie üblich erfolgte die Belegung des Meisterkurses nach Eingang der An- meldungen. Gleiches gilt für die Praxis in der Colentahalle, denn auch hier ist nur Platz für 20 Meisterprüfungspro- jekte. Nicht jeder Bewerber akzeptierte diese unverschuldete Zwangssituation. So verlangte tatsächlich ein Vater, dass ein anderer Bewerber zugunsten sei- nes Sohnes entfernt werden soll.

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KPZ

Machen Sie sich selbst

ein Bild vom Bau

Steildachwerkstatt: Anbau der Absaugpunkte für flexible De- ckenschläuche mit der großen Frischluftzufuhr, jedoch noch ohne Textilschlauch.

Fotos: Werner

Neue „Skyline“ für Waldkirchen: Filteranlage mit Wärmerückgewinnung auf dem Dach der Steildachwerkstatt im Anbau.

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KPZ

Metallwerkstatt mit Absaugpunkten für Absaugplatten über den Arbeitsplätzen, versteckt durch die abgehängte Decke.

Fast fertig: Außenwandbekleidung mit Fenster bei der Werk- statt Flachdach Bitumen.

Neuer Eingangsbereich für den Zugang zur Verwaltung des KPZ, zum Lager und der Hausmeistervorplatz mit der neuen Rampe.

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KPZ „Den Dachdeckern geht’s nass ‘nei“

DIE ABNAHMEN ZUR INBETRIEBNAHME DER DACH- DECKERHALLE KONNTEN AUS SICHERHEITSTECHNI- SCHER UND AUS BAURECHTLICHER SICHT NOCH NICHT ERFOLGEN. Ein Umzug vor Weihnachten 2020 steht daher nicht mehr auf der Agenda und der geplante Zeitraum wurde nun mit ÜBL belegt. Der Zeitpunkt für einen

Umzug rückt also in immer weitere Ferne. Die Aus- weichwerkstätten in der Colentahalle werden daher auch im kommenden Jahr benötigt. Die Gründe für die verspätete Fertigstellung sind viel- seitig: Sie beginnen – wie üblich – bei einer unzu- reichenden Planung der Baumaßnahmen, der unzureichenden Erfassung aller notwendigen Leis- tungen im Gebäudebestand, fehlerhaften Annah- men der notwendigen Leistungsmerkmale in der Ausschreibungsphase, geänderten und zusätzlichen Leistungen und natürlich auch durch die Corona- Pandemie. Starkregen, mehr versiegeltes Schulgelände und Flächen ohne Abläufe haben ein erstes Hochwasser vor den Toren der Halle Holztechnik und der Dop- pelgarage verursacht – glücklicherweise ohne Schä- den zu hinterlassen. Gegenmaßnahmen wurden bei einem Ortstermin vorgesehen. Hoffentlich wer- den die rechtzeitig umgesetzt. „Den Dachdeckern geht`s nass rein“ war mehrfach – mal mit mehr oder weniger Häme – zu sehen und zu lesen. Tatsache ist, dass die 2017 vom Landkreis Freyung- Grafenau beauftragte neue Dachabdichtung auf der Dachdeckerhalle schadhaft ist. Wasser ist in die Abdichtung eingedrungen und im Bereich von Durchdringungen in die Halle eingedrungen. Die

Foto: Werner

Provisorium: Hier soll die Luft mal rausgehen, aber im Gegen- zug kein Wasser rein.

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KPZ

Wärmedämmung ist abgesoffen und es wird inzwi- schen von einem Totalschaden ausgegangen. Über die Verantwortung für die Schäden wird nun gestritten. Leider viel zu spät wurden Notmaßnah- men ausgeführt, die verhindern sollen, dass wäh- rend der Generalsanierung Feuchtigkeit in die Dachabdichtung eindringt. Aber auch eine Ausfüh- rung entgegen dem Regelwerk des ZVDH durch die ausführende Firma wurde festgestellt. Garniert ist die Abdichtung auch mit zahlreichen Löchern, die während der Baumaßnahmen aufgrund fehlender Schutzschichten und lastverteilender Beläge beim Betreten durch Firmen entstanden sind. Wahrscheinlich ist jedoch, dass das KPZ in eine un- dichte Halle einziehen muss.

QM-System: Perfektes Qualitätsmanagement zahlt sich aus Es liegen keine Abweichungen vor. Positiv erwäh- nenswert ist die sehr gute, aussagekräftige und aktuelle Dokumentation des QM-Systems. So lässt sich der Auditbericht vom 1. Überwachungsaudit am 23.-24.07.2020 durch die ZDH-ZERT GmbH zu- sammenfassen. Tatsächlich ist jedoch das QM-System im KPZ auch der Schlüssel, um künftige Herausforderungen zu meistern.

Na, sauber

nötig gewesen wäre und dazu noch überhöhte Rechnungen gestellt. Handlungsbedarf war dringend an- gesagt. Seit diesem Schuljahr wurde daher die Götz-Gebäudemanagement Ost- bayern GmbH vom KPZ mit den an- fallenden Reinigungsarbeiten beauftragt. Diese Zusammenarbeit begann so vielversprechend, dass neben der Reinigung auch die Kon- trolle der Ausstattung des Wohn- heims vom KPZ an diese Firma

Foto: Pixabay

Die Auszubildenden haben in ihrer Bewertung der Unterkunft und Verpflegung die Reinigungsleis- tung zurecht bemängelt und den Anstoß für eine Umorientierung gegeben. Zur Reinigung und für die Werterhaltung braucht es nun mal zuverlässige Dienstleister. Doch die bis- her beauftragten Unternehmen haben die anfal- lenden Arbeiten nicht so durchgeführt, wie es

vergeben wurde. Zur Vereinfachung wurden Checklisten erstellt, mit denen die Götz GmbH vor- geht. Die Betreuer und die Hausmeister sahen sich mit dieser Arbeit zeitlich überfordert. Es lag daher nahe, die Kontrolle gleichzeitig mit der Reinigung zu verbinden. Die Kontrolle und Bewahrung der Werte ist für einen vernünftigen Umgang mit den eigenen Ressourcen eben unverzichtbar.

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DMS-AKTION

Die Pandemie hinterlässt ihre Spuren: Durch die zum Teil erheblichen Einschränkungen mussten viele der vorgesehenen Seminare und Workshops des KPZ Dachtechnik Waldkirchen e. V. ausfallen. Für das KPZ bedeutet dies erhebliche Einnahmeverluste.

Doch genau diese Einnahmen sind notwendig, um die überbetriebliche Ausbildung zu sichern.

Die DMS Dachdecker Meisterschüler Waldkirchen e. V. rufen zur Hilfe auf.

die Veranstaltung ganz oder teilweise dem KPZ zu spenden. „Jede noch so kleine Spende ist dabei eine große Hilfe“. Ein Aufruf, den Heribert Schuck und die DMS auch an alle Leserinnen und Leser von B AyERN D ACH rich- ten. Wer diese tolle Aktion unterstützen möchte, kann seine Spende überweisen an das Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V. mit dem Stichwort „Spende“ bei der Stadtsparkasse München IBAN: DE 59 715 0000 1001 1012 84 BIC: SSKMDEMMXXX Die Spenden können steuerlich geltend gemacht werden. „Lasst uns einfach etwas zurückgeben“

Foto: DMS

„Viele von uns wurden in Waldkirchen ausgebildet. Und alle von uns haben hier ihren Meisterkurs ab- solviert“, mahnt Heribert Schuck, Vorstand der DMS an. „Lasst uns einfach etwas zurückgeben, denn es geht auch um unsere nächste Generation“. Mit diesen eindringlichen Worten ruft Schuck zu einer Spendenaktion für das KPZ auf. Die DMS und Heribert Schuck selbst gehen mit gutem Beispiel voran und haben bereits gespendet. Mit seinem Brief vom 12. Oktober 2020 wendet Schuck sich als Vorstand und im Namen der DMS an alle Förderer und Unterstützer der Waldkirchener Meistertage 2021, die ja aufgrund der unsicheren Pandemielage abgesagt wurden. „Wir ... hoffen, dass Sie es uns gleich tun, damit in Waldkirchen auch weiterhin ein erstklassiges Aus- und Weiterbildungsangebot aufrecht erhalten wer- den kann“. Schuck appeliert dabei an die Förderer der Meister- tage, den ursprünglich eingeplanten Beitrag für

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INNUNGEN

Foto: Kunzendorf

Oberpfalz u. Krs. Kelheim

UM DIGITALE WERKZEUGE UND FEHLERFREIE AB- DICHTUNGEN GING ES BEI DER JAHRESHAUPTVER- SAMMLUNG DER INNUNG OBERPFALZ UND KREIS KELHEIM IM SCHLOSSHOTEL SCHWARZENFELD AM FREITAG, DEN 16. OKTOBER 2020. Bislang, so Obermeister Mario Kunzendorf, ende die Digitalisierung oft ohne Mehrwert für die Be- triebe. Dies gelte vor allem im Bereich der staatli- chen Stellen und der Sozialversicherungen. „Die schicken die Zugangsdaten – und Du hast die Ar- beit, laute hier die Grundregel“, kritisierte er. Als Gegenbeispiel stellte Lukas Hirthe vom Unter- nehmen ZEDACH Digital den rund 30 Versamm- lungsteilnehmern den IT-Werkzeugkasten „Flexbox“ vor. Unter anderem lassen sich damit ei- gene Internetseiten oder Angebote erstellen, Kun- denanfragen über einen Sanierungsrechner auto- matisiert bearbeiten oder reale Baustellen verwal- ten. Einen neuen Rahmenvertrag mit der Innung prä- sentierte Jürgen Rekos von der Versicherung Mün- chener Verein. Das Besondere daran: Die Kon- ditionen wurden zunächst inhaltlich und rechtlich von der Innung ausgearbeitet, um allen heutigen Ansprüchen von Betrieben zu genügen. Der Mün- chener Verein bietet nun auf Basis dieses Konzepts die passende Police an. Um technische Fragen zur Vorbereitung und Mon- tage von Gefälle-Dachdämmungen sowie um fach- gerechte Flüssigabdichtungen ging es bei dem anschließenden Referat von Marc Krähling, Pro- duktmanager von Soprema-Alsan. Vor allem bei Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen warnte Krähling vor folgenschweren Fehlerquellen. Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer schilderte danach, wie sich die Corona-Pandemie auch auf den Betrieb des KPZ in Waldkirchen ausgewirkt hat. Organisatorisch und finanziell stünde das Aus- bildungszentrum nach wie vor täglich vor neuen

Herausforderungen, erklärte Kreuzer. Umso mehr sei das Team des Ausbildungszentrums zu würdi- gen, das trotz dieser widrigen Umstände einen ge- regelten Ausbildungsbetrieb sicherstellt. Obermeister Kunzendorf berichtete im Anschluss über die ausgeglichene Finanzlage der Innung. Die Dachdeckerbetriebe seien bislang durch die Pande- mie kaum von Umsatzeinbußen betroffen. Dies werde sich wohl aber 2021 ändern, da vor allem Ge- werbekunden und öffentliche Hand die Investiti- onsbudgets reduzierten. Eine öffentlichkeitsarbeit der Innung zur Nach- wuchsgewinnung sei derzeit nur eingeschränkt möglich. Da zudem Teilnahmen an Terminen wie der Berufsmesse Regensburg inzwischen an den überzogenen Preisvorstellungen der Agentur für Arbeit scheiterten, müssten Alternativen erarbeitet werden. Geehrt wurden im Rahmen der Versammlung für 25 Jahre Dachdecker-Meistertitel: Manfred Schrei- ner (Kondrau), Andreas Sperber (Windischeschen- bach), Ralf Strauß (Weiden) und Hans Weiß (Hahnbach). Zur Jahreshauptversammlung kamen rund 30 Teilnehmer und informierten sich über die aktuelle Lage und die digitalen Lö- sungen der Zukunft.

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INNUNGEN

Mittelfranken

IN ZEITEN DER PANDEMIE IST IRGENDWIE ALLES GANZ ANDERS: DENN EIGENTLICH IST DIE JäHRLI- CHE FREISPRECHUNGSFEIER DER DACHDECKER- INNUNG FÜR MITTELFRANKEN IMMER EIN GEMEIN- SAMER FESTTAG DER GENERATIONEN. Im Rahmen dieser Feier wird nicht nur der erfolg- reiche Dachdecker-Nachwuchs in den Gesellen- stand erhoben, sondern auch langjährige Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter geehrt. Ganz anders in diesem Jahr: Die Pandemie erlaubte nur eine be- grenzte Teilnehmerzahl an der Freisprechungsfeier. Und so wurde es der große Tag, exklusiv für den Nachwuchs „ganz oben“. Auch an diesem Freitag, den 9. Oktober 2020, war das Arvena Park Hotel in Nürnberg der „Geburts- ort“ für die neue Dachdecker-Gesellengeneration. Die Innung konnte sich über elf erfolgreiche Absol-

Corona-Effekt: Die Freisprechungsfeier 2020 fand im kleinen Kreis statt.

venten der Gesellenprüfung freuen. Acht von ihnen waren persönlich erschienen. Nach dem musikalischen Auftakt von und mit „Night and Day“ eröffnete Moderatorin Sabrina Müller von Radio Gong 97.1 diesen Abend. Obermeister Kay Preißinger begrüßte die Gäste und stellte die Ehrengäste vor: Landesinnungsmeis- ter A. Ewald Kreuzer; Studiendirektorin Elvira Wudy-Engleder, Schulleiterin der Berufsschule Waldkirchen; Studiendirektor Xaver Donaubauer, Berufsschule Waldkirchen; Dr. Michael Fraas, Wirt- Die Neuen auf dem Dach Michael Böhm und Sebastian Bula Mambu (beide Böhm Bedachungen GmbH, Ellingen) Simon Hauck (Dachdeckerei Hauck, Nürnberg) Silvio Meisel (Scheer GmbH, Herzogenaurach) Fabian Merkl (Markus Bosch, Nürnberg) Timon Möhle (Fleischmann & Grummt, Utten- reuth) Justin Wichmann (Schmidt Bedachungen & Montagebau, Fürth) Diana Bojanic (Preißinger GmbH, Nürnberg) Andre Gießmann (Herpich Dachdecker & Flaschner GmbH, Fürth) Kai Jahnke (WEHA Bedachungen GmbH, Dinkels- bühl) Siho Simsik (Dachdeckerei Amann, Röttenbach).

Fotos: Scheer Gratulation mit Abstand: Kay Preißinger gratulierte den erfolg- reichen Gesellenprüfungsabsolventen.

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INNUNGEN

schaftsreferent der Stadt Nürnberg; Ehrenober- meister Wolfgang Fischlein; den ehemaligen HWK- Präsidenten und Ehrenmitglied Heinrich Mosler sowie Heinz Hufnagel, stv. Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Fürth. Nachdem Lehrlingswart Matthias Aßmann zur Frei- sprechung aufgerufen hatte, wurden die acht an- wesenden ehemaligen Dachdecker-Azubis durch Kay Preißinger mit Übergabe der Urkunden in den Gesellenstand erhoben.

Der „Small Talk“ mit den neuen Gesellen gehört dazu.

Besonders geehrt wurde anschließend der Innungs- und Kammersieger Simon Hauck (Dachdeckerei Hauck, Nürnberg), der die Prüfung als bester Teil- nehmer absolviert hatte. Moderatorin Sabrina Müller interviewte die neuen Dachdecker zu ihren weiteren Zukunftsplänen „ganz oben“, bevor ein weiteres, schon traditionel- les, Highlight folgte: die Talkrunde mit den Gästen. Danach sorgte die Band „Night and Day“ für eine musikalische „Abkühlung“, bevor die Freispre- chungsfeier mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang.

Gruppenfoto mit Maske: Im Pandemie-Jahr ist alles anders.

Nehmen Sie (den) Platz: Hier könnte

Herausgeber: B AyERN D ACH Gesellschaft zur Förderung des Bayerischen Dachdeckerhandwerks mbH Ehrenbreitsteiner Straße 5 . 80993 München Tel. 0 89 / 14 34 09-0 E-Mail: info@bayerndach-magazin.de www.bayerndach-magazin.de V. i. S. d. P.: Kay Preißinger, Geschäftsführer B AyERN D ACH GmbH Gestaltung und Redaktion: HF.Redaktion Harald Friedrich Mohnweg 4a . 85375 Mintraching www.hf-redaktion.de Druck: Nachbar-Druck GmbH 85375 Neufahrn Es gilt Anzeigenpreisliste 2-2020 I M P R E S S U M

übrigens auch der Bericht aus Ihrer Innung stehen.

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INNUNGEN

Neuen auf dem Dach persönlich zu ihrem Erfolg gratulieren. Nach der Begrüßung durch den Obermeister und einem Grußwort des Kreishandwerksmeisters kam der große Augenblick: die Freisprechung durch Mi- chael Voigt als Obermeister der Innung.

Schwaben

EIN FAMILIEN- UND FREUNDSCHAFTSTREFFEN WAR DIE FREISPRECHUNGSFEIER DER DACHDECKER-IN- NUNG SCHWABEN. Am Freitag den 18. September 2020, hatte die Dachdeckerinnung Schwaben zur Freisprechungs- feier der Junggesellen ihrer Mitgliedsbetriebe ein- geladen.

Die Neuen „ganz oben“

Timm Binz (Voigt Bedachungen GmbH & Co. KG) Julian Ender (Stöffelmeir GmbH) Marco Weyer (Neubauer GmbH).

Er gab den jungen Dachdeckergesellen noch einen guten Rat mit auf den künftigen Berufsweg: „Trotz bestandener Prüfung geht das Lernen immer weiter“, so Voigt. „Es darf keinen Stillstand im Leben und Berufsleben geben. Deshalb muss man sich immer weiterbilden durch angebotene Schulungen und Kurse“.

Fotos: Innung

Obermeister Michael Voigt gab den jungen Gesellen den guten Rat, ein Leben lang weiter zu lernen.

Das Adelsrieder Hotel Schmid bot den würdigen Rahmen für diesen großen Tag der neuen Dachde- cker-Gesellengeneration. Von den insgesamt vier erfolgreichen Prüfungsab- solventen waren drei Junggesellen mit ihren Fami- lien sowie Freundinnen gekommen. Den Vorstand der Innung vertraten Obermeister Michael Voigt, sein Stellvertreter Markus Stöffel- meir, Ehrenobermeister Walter Gauß und Kassiere- rin Karin Dolinek. Auch der neue Kreishandwerks- meister Robert Höck ließ es sich nicht nehmen, den

Festliches Ambiente für einen großen Tag.

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INNUNGEN

Malta Hochalmstrasse zum Kölbreinstausse. Über den Felbertauern- und den Gerlospass traten die Biker die Heimreise an. Eine Premiere gab es für die Innung bei der Nach- wuchssuche im Oktober: Von Donnerstag, 22. bis Samstag, 24. Oktober 2020, nahm die Innung erst- mals an der digitalen Messe „1step ahead 4me events“ teil. Während dieser drei Tage konnten sich Jugendlichen online über Berufe informieren. Dabei hatten sie die Möglichkeit zu chatten oder sich über verschiedene Buttons am virtuellen Stand zu informieren. Offenbar war das jedoch auch Neuland für die Kids, die diese Möglichkeiten kaum wahrgenom- men haben. Und dies, obwohl im Vorfeld von der Veranstaltungsagentur rund 18.000 Kontakte gene- riert wurden. Dennoch war das Interesse bei den Jugendlichen sehr gering. Doch kein Grund für die Innung, den Kopf in den Sand zu stecken. „Für alle ist diese Art und Weise der Azubigewinnung und -ansprache neu. Deshalb dürfen wir nicht aufgeben, sondern müssen uns überlegen, wie und was man besser machen könnte. Denn Online-Messen werden uns noch län- ger begleiten“, so Dagmar Dürr von der Innung.

München-Obb.

DIE PANDEMIE-LAGE HAT DAS INNUNGSLEBEN SEHR EINGESCHRäNKT – ABER NICHT VöLLIG ZUM ERLIEGEN GEBRACHT, WIE DIE BERICHTE DER INNUNG MÜNCHEN-OBERBAyERN BEWEISEN. Frische Luft ist gut, um die Infektionsgefahr zu re- duzieren. Doch das war natürlich nicht der Grund, sich beim Motorradausflug von Donnerstag, 9. bis Sonntag, 12. Juli 2020, einen frischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Vom Treffpunkt Holzkirchen aus führte die Tour durch das Voralpenland und Tirol zum Großglockner.

Fotos: Innung

Viel Frischluft & viele PS bei der Motorradtour.

Nach einer Mittagspause in luftiger Höhe hieß das nächste Etappenziel Villach mit dem Faaker See. Hier klang der Tag bei „PS- und Benzin-Gesprä- chen“ oder einem Bad im See aus. Am Freitag wurde der Loibl-Pass erklommen. In Slowenien lockten die vielen Kurven und die schöne Landschaft der Karawanken-Region. Eine große Pause verordnete Petrus am Samstag per Dauerregen. Doch am Sonntag wurden die Mo- toren wieder gestartet für eine tolle Tour über die

Die virtuelle Messe ist auch für die jugendliche Zielgruppe noch „Neuland“.

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INNUNGEN

Geschafft: Die neuen Dachdeckergesellen hatten allen Grund zum Feiern im Wirtshaus am Bavariapark.

Der große Augenblick, in dem die Auszubildenden zu Gesellen wurden.

Obermeister Josef Frank freut sich mit den Prüflingen.

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INNUNGEN

Auch im Corona-Jahr 2020 war die Freisprechungs- feier ein Highlight im Innungsleben. Am Donners- tag, 17. September 2020, wurde das Wirtshaus am Bavariapark in München das „Nachwuchs-Zen- trum“. Von den 28 Prüflingen aus der Winter- und Som- merprüfung hatten 19 die Gesellenprüfung erfolg- reich absolviert. 14 von ihnen erschienen mit Begleitung zu der Freisprechungsfeier mit einem deftigen bayerischen Abendessen.

„Wir haben bestanden“

Shinwari Amjadullah (Altmann Bedachungen) Gabriel Bachmeier (Züche) Coban Batuhan (Knodel Dachdeckerei)

Venis Berisha (Lipfert GmbH) Manuel Bischof (A+B Pertler) Fabian Bittner (Markus Greiner) Konrad Gradl (Bert Bautechnik) Nikolas Henninger (Leib GmbH)

Simon Jerpertinger (Süßenguth GmbH) Simon Königsheim (Knodel Dachdeckerei) Leonard Leckert (Bobinger & Sohn) Claudio Marian (Köhler & Sohn) Florian Pischler (Die Dachdecker T. Ecker) Florian Resch (Dachbau Mammendorf) Florian Saupe (Bauabdichtung Gaimersheim) Dennis Schachner (Hörmann Dachtechnik) Manuel Schmitz (Oskar Urban) Tom Wernicke (Otto Kühnel) Teklebrhan Habtemaream (Nersinger Dachtechnik)

Die Innung gratuliert Alexander Buschbeck zum 30. Geburtstag Maximilian Eschrich zum 30. Geburtstag Josef Bobinger zum 60. Geburtstag

Zünftig wurde der Aufstieg zum Gesellen gefeiert.

Obermeister Josef Frank erhob die „Newcomer“ feierlich in den Gesellenstand. Die drei Prüfungs- besten wurden gesondert geehrt und erhielten von der Innung ein Leatherman-Tool: 1. Platz und Kammersieger: Florian Resch (Dachbau Mammendorf GmbH); 2. Platz: Leonard Leckert (Bobinger & Sohn, Obe- rau) 3. Platz: Niklas Henninger (Leib GmbH, Mooren- weis). Persönlich gratulierten auch Christian Winkler von der DE-Süd eG und Klaus Höhnemann von Enke. In Verbundenheit mit dem Dachdeckerhandwerk gab es auch von ihnen Präsente für die neue Dachde- cker-Generation.

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Dachfenster tauschen und glücklich sein – dank staatlicher Förderung

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Sie möchten ein neues Dachfenster einbauen oder ein bestehendes austauschen? Mit den staatlichen Fördermöglichkeiten können Sie dabei jetzt viel Geld sparen. Bevor Sie loslegen, sollten Sie deshalb prüfen, ob Ihr Vorhaben zusätzlich förder- fähig ist.

Einen Überblick über staatliche Fördermöglichkeiten und weitere Infos finden Sie unter:

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Einzigartiges Partner-Konzept BRANCHE

tiges, dreifach verglastes Fenster für den Kunden günstiger als die nur zweifach verglaste Variante. Insgesamt unterstützt der Staat Bauherren durch steuerliche Förderung mit 20 % der Kosten für Pro- dukte und Handwerkerleistungen bis zu einer Ma- ximalsumme von 40.000 Euro oder mit den Pro- grammen der KfW . Weitere detaillierte Informationen zu den Werbe- mitteln gibt es auf der Kampagnen-Seite von Velux: www.velux.de/kampagne und zur staatli- chen Förderung unter www.velux.de/foerderung Handwerker, die sich für das „Velux Experten“-Pro- gramm interessieren, erhalten über den für sie zu- ständigen Velux Außendienst-Mitarbeiter weitere Informationen. Der neue Spot ist bei youTube zu sehen unter: www.youtube.com/watch?v=pL1EYEVXvz0

Mit einem bundesweit ausgestrahlten Fernsehspot sowie einer begleitenden Online- und Radio-Kam- pagne informiert Velux ab sofort Endkunden über staatliche Fördermöglichkeiten bei Bauprojekten.

Fotos: Velux Deutschland GmbH

Partnerkonzept mit Weitblick: Ein Aktionspaket und der TV- Spot unterstützen den Dachdeckerbetrieb.

Dachdecker profitieren davon nicht nur durch die zu erwartende größere Nachfrage, sondern kön- nen zudem in der Kundenansprache den Preisvor- teil als zusätzliches Argument nutzen. Der TV-Spot verweist auf die Beratung durch die Partnerbetriebe – die „Velux Experten“. Mit diesem Partner-Konzept übernimmt Velux eine Vorreiter- rolle: Die Handwerker erhalten von Velux u. a. um- fassende Unterstützung für die gezielte Kunden- ansprache. Neben Onlinebannern, Flyern und An- zeigenvorlagen können sie auch den Spot in ihre Website einbauen. „Die Partnerschaft zu den Be- trieben ist Velux extrem wichtig. Mit diesem Invest in die Branche und mit diesen Angeboten und Werkzeugen wollen wir unsere Partner möglichst gut unterstützen“, erklärt Klaus Gollwitzer, Leiter Marketing bei Velux Deutschland. Endkunden sparen dank der staatlichen Förderung aktuell beim Dachfensterkauf viel Geld, wenn sie sich für besonders gut wärmegedämmte Fenster mit einem U-Wert von max. 1,0 W/(m²K) entschei- den. Durch die Förderung wird z. B. ein höherwer-

Staatliche Förderprogramme lassen sich von Handwerkern als gute Argumentationshilfe beim Endkunden nutzen.

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VERSICHERUNG

Engpass in der Kasse?

Die Versicherungsbeiträge stellen einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor im Betrieb dar. Wie können diese Kosten vorübergehend abgefedert werden? Hierzu die aktuellen Tipps des Versicherunsgexperten Michael Jander.

Foto: Fotolia

DACHDECKERBETRIEBE HABEN EINE FÜLLE AN PRI- VATEN UND GEWERBLICHEN VERSICHERUNGSVER- TRäGEN. IM BERUFLICHEN BEREICH SIND MEIST DIE BEITRäGE ZUR BETRIEBSHAFTPFLICHT UND DEN KFZ-VERSICHERUNGEN SEHR KOSTENINTENSIVE POSTEN. Die Gesamtzahl aller Versicherungsverträge addie- ren sich mit ihren Beiträgen zu einem nicht uner- heblichen Kostenfaktor. Und der hat einen direkten Einfluss auf die Liquidität des Betriebs. Die Unternehmensliquidität kann durch eine Reihe von Einzelmaßnahmen beeinflusst werden. Be- stimmte Maßnahmen können die Spitzen beim Li- quiditätsabfluss verringern. Andere Maßnahmen können zu einem Liquiditätsrückfluss führen.

Liquiditätsschonende Maßnahmen: Am einfachsten ist die änderung der Zahlweise. Hier könnte von jährlicher oder halbjährlicher Zah- lung auf vierteljährliche oder monatliche Zahlungs- weise umgestellt werden. Viele Versicherer berech- nen dafür inzwischen keinen Ratenzahlungszu- schlag mehr. Wenn sich Umsätze, Mitarbeiterzahlen, Lohn- und Gehaltssummen sowie Warenwerte deutlich redu- zieren, sollte das frühzeitig dem Versicherer gemel- det werden. Dieser kann damit die Beitragsbe- rechnung auf der Basis einer niedrigeren Bemes- sungsgrundlage anpassen. Bei Lebensversicherungen ist sehr häufig eine zins- lose Beitragsstundung (nicht zu verwechseln mit der Beitragsfreistellung) für bis zu sechs Monate

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