BayernDach Magazin 5-2020
VERSICHERUNG
Engpass in der Kasse?
Die Versicherungsbeiträge stellen einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor im Betrieb dar. Wie können diese Kosten vorübergehend abgefedert werden? Hierzu die aktuellen Tipps des Versicherunsgexperten Michael Jander.
Foto: Fotolia
DACHDECKERBETRIEBE HABEN EINE FÜLLE AN PRI- VATEN UND GEWERBLICHEN VERSICHERUNGSVER- TRäGEN. IM BERUFLICHEN BEREICH SIND MEIST DIE BEITRäGE ZUR BETRIEBSHAFTPFLICHT UND DEN KFZ-VERSICHERUNGEN SEHR KOSTENINTENSIVE POSTEN. Die Gesamtzahl aller Versicherungsverträge addie- ren sich mit ihren Beiträgen zu einem nicht uner- heblichen Kostenfaktor. Und der hat einen direkten Einfluss auf die Liquidität des Betriebs. Die Unternehmensliquidität kann durch eine Reihe von Einzelmaßnahmen beeinflusst werden. Be- stimmte Maßnahmen können die Spitzen beim Li- quiditätsabfluss verringern. Andere Maßnahmen können zu einem Liquiditätsrückfluss führen.
Liquiditätsschonende Maßnahmen: Am einfachsten ist die änderung der Zahlweise. Hier könnte von jährlicher oder halbjährlicher Zah- lung auf vierteljährliche oder monatliche Zahlungs- weise umgestellt werden. Viele Versicherer berech- nen dafür inzwischen keinen Ratenzahlungszu- schlag mehr. Wenn sich Umsätze, Mitarbeiterzahlen, Lohn- und Gehaltssummen sowie Warenwerte deutlich redu- zieren, sollte das frühzeitig dem Versicherer gemel- det werden. Dieser kann damit die Beitragsbe- rechnung auf der Basis einer niedrigeren Bemes- sungsgrundlage anpassen. Bei Lebensversicherungen ist sehr häufig eine zins- lose Beitragsstundung (nicht zu verwechseln mit der Beitragsfreistellung) für bis zu sechs Monate
28
Made with FlippingBook - Online Brochure Maker