BayernDach Magazin 1-2020_OEB
Fuhrpark BETRIEB
Kommt der Dachdecker mit dem Segelboot? U mw e l t s c h u t z i s t w i c h t i g . A b e r w i e s o l l d a s K l i m a p a k e t d e r B u n d e s r e g i e r u n g u m g e s e t z t w e r d e n , w e n n H a n d w e r k e r n i c h t m e h r z u d e n K u n d e n k o mm e n ?
MAN SAGT, IN BAyERN GINGEN DIE UHREN ANDERS. KANN SEIN. ABER NICHT ANDERS ALS IM REST DEUTSCHLANDS ERFASSEN DIE MESSSTELLEN IN DEN STÄDTEN DIE SCHADSToFFBELASTUNG. DENNoCH GIBT ES IN BAyERN - NoCH - KEINE FAHRVERBoTE. Die Deutsche Umwelthilfe hat bereits zahlreiche bayerische Kommunen verklagt und zur Durchset- zung von Fahrverboten sogar die Zwangshaft gegen den Ministerpräsidenten Markus Söder gefordert. Doch bisher gibt es noch in keiner bayerischen Stadt ein Diesel-Fahrverbot. Wohlgemerkt: noch nicht.
Die Landeshauptstadt München lehnt Fahrverbote bisher auch mit der Begründung ab, in Wohngebie- ten seien keine Grenzwertüberschreitungen gemes- sen worden. Ein Fahrverbot auf besonders belas- teten Durchgangsstraßen würde zu einem Auswei- chen des Verkehrs in Wohngebiete führen und dort die Schadstoffbelastung erhöhen. Daher seien Die- sel-Fahrverbote unverhältnismäßig. Selbst der Frak- tionsvorsitzende von Bündnis 90/Grüne in Bayern, Ludwig Hartmann, stellt fest: „...reine Fahrverbote, die sich rein auf eine Straße begrenzen, sind durch- aus fraglich...“.
Motive: LIV Hessen
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