BayernDach Magazin 1-2023OEB

FÖRDERUNGEN

ANGESICHTS DER SICH IMMER WEITER VERSCHÄR FENDEN WOHNRAUMVERKNAPPUNG – INSBESON DERE BEI MIETWOHNUNGEN – IST ES ZU BEGRÜSSEN, DEN BAU VON WOHNEIGENTUM ZU FÖRDERN. WIE REALITÄTSNAH DIE AKTUELLE FÖR DERUNG JEDOCH IST, IST EINE ANDERE FRAGE. So sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig Familien mit geringen und mittleren Ein kommen beim Neubau von energetisch anspruchs vollen Eigenheimen in den Genuss einer Wohn- eigentumsförderung kommen. Nicht erst seit 2022 dürfte allerdings bekannt sein, dass Baugrund und das Bauen selbst teuer sind. Gerade aber Familien will die neue Wohneigen tumsförderung unterstützen. Allerdings darf das Haushaltseinkommen 60.000 € nicht übersteigen. Die Bemessungsgrenze steigt um 10.000 € für jedes weitere Kind. Dann erhalten diese Familien einen zinsgünstigen KfW-Kredit für den Neubau von Wohngebäuden der Effizienzklasse EH 40.

Die Höhe dieser Wohneigentumsförderung steigt mit Anzahl der Kinder auf maximal 140.000 € Kre dit für einen EH 40-Neubaustandard. Das sorgt auch für Unverständnis beim Bauherren Schutzbund: „Eine Familie, die unter die angedach ten Bemessungsgrenzen fällt, kann sich derzeit einen Neubau, der höchsten energetischen Anfor derungen gerecht werden muss, auch mit der vor gesehenen Förderung schlichtweg nicht leisten.“ Zudem ist die Gesamtförderung des Programms auf 350 Mio. € gedeckelt. Gefördert werden ab März 2023 auch besonders „nachhaltige” Gebäude. Nach den Plänen der Bun desregierung können Bauherren solcher Wohnge bäude eine Fördersumme von maximal 150.000 € pro Einheit erhalten.

Wer soll das bezahlen...?

Foto: Fotolia

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