BayernDach Magazin 2-2021
FUHRPARK
Kunden für den Proace Verso Eletric. Seit Ende 2020 konnten die Bestellformulare ausgefüllt wer- den. Die Auslieferung der ersten Japan-Transporter ist mittlerweile gestartet. Aus französischer Hand kommt Citroëns ë-Jumpy mit Reichweiten zwischen 230 und 330 km. Er bie- tet mit bis zu 1.275 kg Nutzlast sogar fast 300 kg mehr als Crafter und Sprinter und kann ab Werk mit einer Anhängezugvorrichtung für Anhängelas- ten bis zu 1 t bestellt werden. Als klassischer Van für Leute anstatt Last ist der ë-Spacetourer zu Prei- sen ab 42.000 € bestellbar. Knapp 50.000 € sind für Peugeots e-Expert zu kal- kulieren, der in der zweiten Jahreshälfte 2020 an den Start seiner bis zu 330 km Reichweite ging. Bei ihm kann sogar zwischen drei Fahrzeuglängen von 4,60 m bis 5,30 m gewählt werden. Als e-Traveller steht ein hochwertiger Van zur Verfügung. Dazu kommt der e-Boxer als Transporter der 3,5 t-Klasse. Der Streetscooter, der einst zu den Pionieren der E-Transporter zählte, ist seit 2020 nicht mehr für den Handwerker bestellbar. Er wird nur noch von und für die Deutsche Post gefertigt. Angesichts der Pannenstatistik vielleicht sogar eine kluge Entschei- dung. Renault kann mit seinem Master Z. E. zwar nur mit einer WLTP-Reichweite von 120 km aufwarten. Dafür dürfen in den Franzosen bis zu 1,7 t Nutzlast eingeladen werden. Für die Einzelzustellung von Dachziegeln oder kleine Sofortlieferungen an die Baustelle bietet Renault den Kangoo Z. E. ab etwa 21.000 € an. Für Ende 2022 ist ein neuer vollelektri- scher Kangoo E-TECH elektric angekündigt. Klein aber fein als Transporter ist Nissans „Dauer- läufer“ E-NV 200. Der seit Jahren bewährte e-Klein- transporter wird zeitnah auch mit Hochdach verfügbar sein. Fiats E-Ducato als „elektrischer Ableger“ der be- währten Ducato-Baureihe kann als Kastenwagen in drei Längen und drei Höhen für den Transport von bis zu 1,9 t Last geordert werden. Als Fahrgestell mit Führerhaus darf der Handwerker zwischen vier Längen und bis zu 4,25 t höchstzulässigem Gesamt-
gewicht wählen. Je nach Ausführung wird der Ruf nach der Steckdose erst nach 370 km laut. Am Markt der Vollelektrischen möchten sich künf- tig noch mehr Hersteller ein Stück vom Kuchen na- schen. Ford hat den großen Transit für 2022 angekündigt. Und dass auch Elon Musk nicht nur auf Raketentransporte mit seiner SpaceX-Rakete, sondern durchaus auch mit irdischen Transportlö- sungen spekuliert, war eigentlich klar. Ein Tesla- Van wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Als „Nebenprodukte“ der elektrischen Pkw-Linien setzen die großen Hersteller absehbar auch auf elektrische Lösungen für Kleintransporter, ob es nun Citroëns ë-Berlingo oder Opels Combo-e ist. Eine komplette Liste der förderfähigen E-Autos gibt es bei der BAFA (www.bafa.de > energie > energieeffizienz > fahrzeuglistung).
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