BayernDach Magazin 3-2024 MB / Dezember
UNWETTERSCHÄDEN
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Vom Winde verweht
KLIMAWANDEL UND EXTREMWETTER KÖNNEN NICHT NUR GANZE REGIONEN VERWÜSTEN, SON DERN AUCH DIE BILANZEN VON GEBÄUDEVERSI CHERUNGEN VERHAGELN. Die Auswertung der VHV Versicherung von Ele mentarschäden aus dem Zeitraum von 2002-2022 basiert auf 102.360 gemeldeten Schadenfällen. Das ergibt einen statistischen Durchschnittswert von fast 4.800 Schäden pro Jahr. Zwei von drei Extremwetterschäden betreffen Sturmschäden. Mehr als die Hälfte dieser Sturm schäden sind jeweils im ersten Jahresquartal aufge treten. 80 % der gemeldeten Sturmschäden ent- standen bei Windstärken zwischen 8 und 11. Ge
rade einmal 10 % der Schäden wurden durch Or kanwindstärke 12 verursacht. Windhosen verursach ten 3 % der Schäden. Die klassischen Sturmschäden waren Schäden an Dachkomponenten wie Schornsteinen, Solaranla gen und Antennen. Am häufigsten wurden Schä den an der Dacheindeckung registriert. Angeführt wurden diese Schäden bei geneigten Dächern mit kleinformatigen Eindeckungen auf den windabge wandten Seiten (Windsog). Die deutliche Empfehlung zur Verhinderung bzw. Verringerung der Schäden lautet – auch als Em pfehlung gegenüber den Kunden des Dachdecker handwerks: • regelmäßige Kontrolle der Dacheindeckung,
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