BayernDach Magazin 3-2024 MB / Dezember

PV-SCHADENBERICHT

Foto: HF.Redaktion

PV-Anlagen: Hausgemachte Schäden

DIE ZAHL DER INSTALLIERTEN PV-ANLAGEN STEIGT KONTINUIERLICH. LEIDER STEIGT DAMIT AUCH DIE ANZAHL DER SCHÄDEN. DABEI SIND NUR SELTEN SCHÄDEN DURCH EXTREMWETTEREREIGNISSE ZU VERZEICHNEN. VIELE DER MÄNGEL SIND „HAUSGE MACHT“. Vermehrt berichten Verbraucherschutzorganisatio nen über Beschwerden von Kunden im Bereich der PV-Anlagen (s. a. B AYERN D ACH 2-2024). Der Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) gab eine Studie beim Institut für Bauforschung e. V. (IFB) in Auftrag, um anhand belastbarer Daten die Mängel und Schäden und deren Ursachen zu ermitteln. Dabei wurde auch Datenmaterial der VHV Allge meine Versicherung AG einbezogen. Die ersten wichtigen Erkenntnisse dieser Studie werden leider

oft von sogenannten Solarteuren, denen es nur auf den Verkauf und die Montage möglichst großer Flächen ankommt, missachtet: Die betreffenden Dachflächen müssen gefahrlos betreten werden können. Außerdem muss die Tragfähigkeit für das zusätzliche Gewicht gewähr leistet sein. Vorab ist die Dachhaut auf ihre Funkti onstüchtigkeit zu prüfen – und das vor und nach der Montage der PV-Anlage. Daher ist in dieser Studie gleich der Hinweis ein deutig, die Planung, Montage und Inbetriebnahme stets einem fachkundigen Unternehmen zu über tragen. Zusätzlich wird die jährliche Sichtprüfung durch einen Fachbetrieb und alle vier Jahre die Prü fung nach DIN EN 62446-1 VDE 0126-23-1:2019-04, ähnlich der Prüfung bei Inbetriebnahme der An lage, empfohlen.

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